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  • Alle Menschen Brüder — nur ein Traum?
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Erwachet! 1982
g82 8. 1. S. 3-4

Alle Menschen Brüder — nur ein Traum?

ES GESCHAH in den letzten Dezembertagen des bedeutsamen Jahres 1914. Die ersten heißen Schlachten des Weltkrieges waren vorüber. Nach nur fünf Monaten Krieg betrug die Zahl der Gefallenen bereits 3,5 Millionen.

Am Abend des 24. Dezember erhielt eine englische Kompanie an der Front bei Ypern (Belgien) den Befehl, etwa 40 Meter vor den deutschen Gräben ein Stacheldrahtverhau zu errichten. Die Engländer wunderten sich, daß sie von den Deutschen nicht beschossen wurden. Am darauffolgenden Tag kletterten Hunderte von Soldaten auf beiden Seiten aus den Gräben und fraternisierten im Niemandsland miteinander, wünschten sich gegenseitig frohe Weihnachten und tauschten Andenken aus.

Was war passiert? Hier wie an der übrigen Front hatte die kriegsmüden Soldaten unter dem Einfluß der Weihnachtsstimmung die Sehnsucht nach Frieden und Freundschaft ergriffen.

Aber ihre Sehnsucht wurde nicht gestillt. Die Völker kämpften den Krieg weiter bis zum bitteren Ende, was Millionen Menschen das Leben kostete und unsagbares Elend zur Folge hatte. Jene Verbrüderung war nur von kurzer Dauer gewesen. Der Traum von einer Verbrüderung aller Menschen wurde im Zweiten Weltkrieg erneut zerstört. Und heute rufen die Waffenarsenale der Großmächte mit ihren Waffen zur Massenvernichtung Alpträume hervor.

Bemühungen, die Menschen zu verbrüdern

Die Geschichte weiß fast nur von Blutvergießen und Gewalttaten zu berichten. Viele hatten jedoch gehofft, daß sich die Menschen eines Tages verbrüdern würden. Das Schlagwort der Französischen Revolution vom Jahre 1789 lautete zum Beispiel „Liberté, Egalité, Fraternité“ („Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“). Aber nur wenige Jahre danach stürzte Napoleon Bonaparte Europa in Kriege, in denen Ströme von Blut flossen.

Im Laufe der Jahrhunderte gab es viele sogenannte Bruderschaften und Schwesternschaften. Aber ihnen fehlten die Merkmale einer echten Weltbrüderschaft. Die Freimaurerei zum Beispiel, eine über die ganze Welt verbreitete Bruderschaft, ist geheim, und nur Männer können Mitglied werden.

Solche Bemühungen haben noch nie eine Verbrüderung aller Menschen bewirkt. Aber angenommen, diese Idee wäre nicht nur ein Traum, sondern ließe sich verwirklichen, wie ganz anders wäre dann die Welt. Dann gäbe es keine Staatsgrenzen mehr, keine politischen und religiösen Streitigkeiten und keinen Haß zwischen den Völkern oder Rassen. Verschwunden wären dann Kriege, Terrorismus und alle übrigen für die prekäre Situation, in der die Welt heute ist, verantwortlichen Faktoren.

Ist die Verbrüderung aller Menschen auch dein Traum? Bestimmt. Doch magst du einwenden: „Dieser Traum wird sich nie erfüllen. Die Geschichte zeigt deutlich, daß es immer ein Traum bleiben wird.“ Und vom Standpunkt des Menschen aus betrachtet, könnte man zustimmen.

Die Sicht von einer höheren Warte aus

Es gibt jedoch noch einen anderen Standpunkt, der berücksichtigt werden sollte und der von entscheidender Bedeutung ist. Als Veranschaulichung diene folgendes: Angenommen, du hättest dich in einem dichten Urwald verirrt und würdest nicht mehr herausfinden. Du befändest dich in Lebensgefahr. Vielleicht aber würde jemand, der in einem Flugzeug den Wald überflöge, deutlich sehen, wo ein Weg aus dem Wald hinausführt, und würde dich über Funk lotsen. Die Sicht aus der Vogelperspektive könnte für dich lebenrettend sein.

Viele Leute, die sich der wachsenden Probleme dieser Welt bewußt sind, sehen keinen Ausweg. Deshalb ist es dringend notwendig, ja lebenswichtig, die Situation von einer höheren Warte aus zu betrachten — vom Standpunkt Gottes, des Allmächtigen. Über ihn schrieb ein inspirierter Prophet: „Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Denn mit Freude werdet ihr ausziehen, und mit Frieden werdet ihr hereingebracht werden“ (Jes. 55:9, 12).

Bevor wir jedoch die erhabene Ansicht des Schöpfers über die Verbrüderung aller Menschen besprechen, könnten wir uns fragen: Wodurch ist die Verbrüderung aller Menschen bisher verhindert worden?

[Bild auf Seite 3]

Napoleons Eroberungsfeldzug zerstörte den Traum von einer Verbrüderung der Menschen.

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