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  • Wie das Problem Armut wirklich gelöst wird
  • Erwachet! 1982
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Erwachet! 1982
g82 8. 4. S. 8-11

Wie das Problem Armut wirklich gelöst wird

DIE Frau, die Carmen besuchte, war eine Zeugin Jehovas. Sie half Carmen erkennen, daß sie mit ihren Problemen nicht allein dastand. Kein anderer als Jehova Gott selbst nahm Notiz von ihren Schwierigkeiten. Von ihm wird in der Bibel gesagt: „Er ... erhebt den Geringen selbst aus dem Staube; aus der Aschengrube selbst erhöht er den Armen“ (Ps. 113:6, 7).

Das war für Carmen trostreich. Ganz besonders tröstlich fand sie es, zu erfahren, wie Gott in der Vergangenheit den Armen half, wie er ihnen jetzt hilft und wie er ihnen in Zukunft helfen wird. Wenn auch du dich mit diesem Aufschluß näher beschäftigst, wirst du verstehen, warum Carmen jetzt eine ganz andere Einstellung zum Leben hat.

In der Vergangenheit

Als Jehova Gott im Jahre 1513 v. u. Z. die Israeliten zu einem Volk organisierte, gab er ihnen ein Gesetz, in dem auch liebevoll für die Armen Vorsorge getroffen war. Ganz besonders beachtenswert ist die Tatsache, daß das Gesetz keinen Klassenunterschied kannte. Ursprünglich hatte jede Familie die gleichen Möglichkeiten. Werden heute die Klassenunterschiede nicht von vielen als eine der Hauptursachen der Armut angesehen?

In unserer unvollkommenen Welt können sich die Lebensverhältnisse der Menschen natürlich schnell ändern. Und der eine oder andere mag verarmen. Das passierte auch in Israel. Wie half das Gesetz in solchen Fällen?

Es legte nicht Nachdruck auf Almosen, sondern förderte einen Geist der Freigebigkeit. So wurden die Israeliten aufgefordert, bei ihren jährlichen Festen auch ‘den vaterlosen Knaben und die Witwe’ einzuladen (5. Mo. 16:9-11).

Das Gesetz forderte, einem Armen, der in Geldnot war, freigebig das Notwendige zu leihen, und zwar zinslos (5. Mo. 15:7, 8; 23:19, 20). Das hatte zur Folge, daß sich der begüterte Israelit nicht auf Kosten seines verarmten Bruders bereichern konnte, und der Arme fühlte sich verpflichtet, das Geliehene zurückzuzahlen.

Zur Zeit der Ernte durften arme Israeliten auf den Getreidefeldern und in den Weingärten anderer Israeliten nachlesen. Das gab ihnen Gelegenheit, für den Unterhalt ihrer Familie zu arbeiten. Wenn ein Mann tief verschuldet war, konnte er sich für eine bestimmte Zeit in die Sklaverei verkaufen. Das war nicht so schlimm, wie es sich anhört. Seine Interessen waren durch das Gesetz geschützt; er konnte seine Schulden abzahlen, und für seine Familie war in dieser Zeit gesorgt (3. Mo. 19:9, 10; 5. Mo. 15:12-15).

Gott sagte zu den Israeliten: „An Armen wird es niemals fehlen inmitten des Landes.“ Doch den Armen stand die Möglichkeit offen, sich aus ihrer Lage zu befreien. Solange die Israeliten gottgläubig waren, funktionierten diese Vorkehrungen (5. Mo. 15:11; Ps. 37:25). Kümmert sich Jehova auch heute noch so um die Armen? Ja, ganz bestimmt.

Gottes Interesse heute

Einmal sprach Jesus zu einer großen Volksmenge, unter der sich zweifellos auch viele Arme befanden. Er ermunterte sie, indem er sie daran erinnerte, wie wunderbar Jehova für die Tiere und die Pflanzen sorgt. Daraus zog er eine Schlußfolgerung, die auch heute für die Armen, die Gott dienen möchten, einen tiefen Sinn hat.

Er sagte: „Wenn nun Gott die Pflanzen des Feldes, die heute stehen und morgen in den Ofen geworfen werden, so kleidet, wird er nicht vielmehr euch kleiden, ihr Kleingläubigen? Darum macht euch nie Sorgen und sprecht: ,Was sollen wir essen?‘ oder: ,Was sollen wir trinken?‘ oder: ,Was sollen wir anziehen?‘, denn all diesen Dingen streben die Nationen begierig nach. Denn euer himmlischer Vater weiß, daß ihr all diese Dinge benötigt“ (Mat. 6:30-32).

Was muß ein Armer tun, damit Gott sich um ihn kümmert? Er muß, wie Jesus noch ausführte, Gott zum Mittelpunkt seines Lebens machen: „So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und Seine Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese anderen Dinge werden euch hinzugefügt werden“ (Mat. 6:33).

Wie Carmen, so erfahren auch andere Arme, die zuhören, wenn Jehovas Zeugen ihnen die „gute Botschaft vom Königreich“ verkündigen, daß Gott alle — auch die Armen —, die ihm dienen, liebt und schützt (Mat. 24:14). Und er hilft tatsächlich. Er hat nicht nur für praktische Ratschläge gesorgt, die in der Bibel zu finden sind (Ratschläge wie die in dem vorhergehenden Artikel erwähnten), sondern er wacht auch über seine Anbeter und hilft ihnen zu überleben. Viele können bezeugen, daß er die Bitte: „Gib uns heute unser Brot für diesen Tag“ erhört und buchstäblich für Brot sorgt (Mat. 6:11).

Diejenigen, die auf die „gute Botschaft vom Königreich“ hören, erfahren aber noch etwas weit Wichtigeres. Jesus sagte: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht“ (Mat. 4:4). So lernen sie den Wert geistiger Dinge kennen.

Durch Gottes Wort, die Bibel, erfahren sie, was sie tun müssen, um ein glückliches Familienleben zu führen. Sie erfahren, wie sie in ein enges Verhältnis zu Gott kommen können und was er von ihnen getan haben möchte. Außerdem erlangen sie ‘den Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft’ (Phil. 4:7). Die meisten Reichen von heute besitzen diesen Herzensfrieden nicht. Dabei ist er weit wertvoller, als materieller Reichtum je sein kann.

Wer auf die „gute Botschaft“ hört, erfährt aber noch etwas sehr Beglückendes. Er erfährt, daß er nicht immer arm bleiben muß.

Die Lösung des Problems

Armut kann die Folge eines ungerechten Wirtschaftssystems sein. Andere Ursachen sind Krieg, Hunger, Krankheit, rassische und soziale Vorurteile, „Zeit und unvorhergesehenes Geschehen“ oder einfach die menschliche Unvollkommenheit (Pred. 9:11). Kein Wunder, daß es dem Menschen nicht gelungen ist, das Problem der Armut zu lösen!

Heute wird die „gute Botschaft vom Königreich“ überall verkündigt. Sie beinhaltet, daß das Königreich Gottes im Himmel aufgerichtet worden ist und bald über die Erde regieren wird. Um das Königreich haben Christen all die Jahrhunderte hindurch gebetet, wenn sie sagten: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Mat. 6:9, 10).

Dieses Königreich wird eine Weltregierung sein. Es wird alle ungerechten Wirtschaftssysteme beseitigen. Auch rassische und soziale Vorurteile wird es unter dem Königreich nicht mehr geben, weil das höchste Gesetz jener Regierung das Gesetz der Liebe sein wird, wozu auch das Gebot zählt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Mat. 22:39).

Ferner werden die Menschen nicht mehr zufolge von Kriegen arm werden, denn Gott läßt Kriege „aufhören bis an das äußerste Ende der Erde“ (Ps. 46:9). Auch Krankheiten und die menschliche Unvollkommenheit wird es schließlich nicht mehr geben, denn Gott „wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“ (Offb. 21:4). Die Armen werden die Gelegenheit erhalten, die Armut für immer zu überwinden; und schließlich wird es die Armut, die fast so alt ist wie die Menschheit, nicht mehr geben.

Zufrieden in der Erwartung

Verstehst du jetzt, warum Personen wie Carmen, die die „gute Botschaft“ annehmen, eine ganz andere Einstellung zum Leben bekommen? Diese Botschaft klingt nicht nur gut, sondern sie ist auch wahr. Es gibt überzeugende Beweise dafür, daß Gottes Königreich alles, was Gott vorhat, ausführen wird. Kein Wunder also, daß eine andere Mutter vieler Kinder, eine Frau, die zufolge des Terrorismus flüchten mußte, sagte: „Wir sind zwar arm, aber wir sind zufrieden, weil wir geistig reich sind. Die Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit ist wirklich ein Mittel zu großem Gewinn.“ (Siehe 1. Timotheus 6:6-8.)

Viele demütige Personen sind, nachdem sie Gottes Lösung des Problems der Armut kennengelernt haben, gern bereit, die von Gott bestimmte Zeit abzuwarten, in der er diese Last beseitigen wird. Bis es soweit ist, kommen sie mit Personen, die den gleichen Glauben haben wie sie, zusammen und nützen jede Gelegenheit, anderen von ihrem Glauben zu erzählen. Dadurch erfreuen sie sich eines geistigen Reichtums, obschon sie materiell arm sind.

Belastet dich das Problem der großen Armut in der Welt? Wenn ja, warum dich nicht näher mit dem Aufschluß beschäftigen, der Carmen und Millionen weiteren Personen geholfen hat? Dann wirst auch du die Aussicht haben, zu leben, wenn die Armut beseitigt sein wird.

[Bild auf Seite 8, 9]

Durch Gottes Königreich wird alles beseitigt werden, was jetzt zu Armut führt.

[Bild auf Seite 10]

Wenn Gott die Vögel ernährt, wird er die Menschen, die ihm dienen, dann nicht auch mit Nahrung versorgen?

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