„Baby-Pros“ und „Kinderporno“
Die neue Moral zeitigt ihre Früchte
Zuhälter und Pornographen beuten die Jungen und Hilflosen aus
DER heute am schnellsten wachsende Wirtschaftszweig in Amerika ist ein brutales und entartetes Gewerbe — Kinderprostitution und -pornographie. Über eine halbe Million Kinder und Jugendliche sind darin beschäftigt. Die meisten von ihnen sind Ausreißer, die in die Großstädte gekommen sind, wo sie für Zuhälter und Pornographen eine leichte Beute sind.
„Baby-Pros“, jugendliche Prostituierte, werden von Zuhältern beschäftigt und mißbraucht. In der Umgebung des New Yorker Times Square kontrollieren 800 Zuhälter Tausende und aber Tausende von Mädchen. Wie aus Unterlagen hervorgeht, sind Hunderte dieser Jugendlichen von ihren Zuhältern geschlagen und vergewaltigt worden. Einige Prostituierte sind ermordet worden. Trotzdem wird die Prostitution als ein „Vergehen ohne Opfer“ bezeichnet.
Die Pornographie macht nicht einmal vor Kindern halt. Schon Drei- und Vierjährige — die dann oft in einer Nervenheilanstalt oder auf dem Strich enden — tun vor der Kamera unglaubliche Dinge. Aber wenn sehen glauben bedeutet, dann muß man es glauben, denn es ist in pornographischen Filmen und Zeitschriften zu sehen. Fünf- und Sechsjährige werden ausgebeutet, indem sie jede vorstellbare sexuelle Handlung und Perversion begehen, auch Masturbation, homosexuelle Handlungen, Sadomasochismus und sogar Inzest.
Die Pornographie begann verhältnismäßig harmlos, steigerte sich aber schnell, um den wachsenden Bedarf eines schnell abstumpfenden perversen Geschmacks zu decken. Zuerst begnügte man sich mit Nacktszenen, dann ging man zu simuliertem Geschlechtsverkehr zwischen Männern und Frauen über und schließlich zu tatsächlichem Geschlechtsverkehr. Darauf kamen homosexuelle Aktivitäten an die Reihe, Männer mit Männern und Frauen mit Frauen. Als nächstes kam Unzucht mit Tieren. Und schließlich begann man mit „Kinderporno“. Es wurde dargestellt, wie Kinder mit Kindern oder Kinder mit Erwachsenen homosexuelle oder heterosexuelle Handlungen begingen. Inzwischen ist „Kinderporno“ ein Milliardengeschäft geworden, und jährlich werden 300 000 Kinder unter 16 für solche Zwecke verwendet.
Weshalb besteht ein solches Interesse an Kindersex? Weil Kinder in den Medien als Sexobjekte hingestellt werden. In der Werbung treten sie mit irgendwelchen Produkten auf, oft in einer provokativen Pose, mit vom Wind verwehtem Haar und gewölbten, verheißungsvollen Lippen. Die jungen Mädchen wirken besonders anziehend auf Männer, die vor erwachsenen Frauen Angst haben, wie Psychiater sagen. Die moderne, emanzipierte Frau, die gleichberechtigt ist und sogar als Konkurrentin auftritt, wirkt auf diese unsicheren Männer einschüchternd. Aber junge Mädchen in suggestiver Kleidung und Pose vermitteln den Eindruck, daß sie zu haben sind, daß bei ihnen nichts zu befürchten ist; daher wirken sie einladend auf solche Männer. Als Sexobjekte dargestellt, werden diese Jugendlichen zur Zielscheibe sexueller Begierden.
Derek Eaves, ein Gerichtspsychiater, der sich mit Sexualstraftätern beschäftigt, ist besorgt: „Vergehen an Kindern nehmen in erschreckendem Maße zu.“ Nach seiner Ansicht befindet sich die Gesellschaft in einer moralischen Krise. Ein Professor der Columbia-Universität sagte, kleine Mädchen, die in provokativer Haltung abgebildet würden, würden gewissermaßen „feilgeboten“, und dies sei ein Schritt zur Vernichtung westlicher Werte. Der Psychotherapeut Daniel Cappon sagte: „Wir sind erneut in ein finsteres Mittelalter der Gesellschaft eingetreten. Wir erleben die schwarze Zeit der Degeneration. Finsternis hat sich über unsere Psyche gelegt; die Menschen sind heute tierischer denn je zuvor.“ Das sind starke Worte, aber vielleicht nicht übertrieben, wenn man den Fall eines 51jährigen Mannes bedenkt, der sich an einem Mädchen vergriff, das noch keine drei Jahre alt war. Oder bedenke die kranke Geisteshaltung eines Pornographen, der Fotos von einem sieben Monate alten Mädchen mit ausgespreizten Beinen macht, und von Pädophilen (Personen, die sich sexuell zu Kindern und Jugendlichen hingezogen fühlen), die solche Bilder kaufen.
Die Psychologen Victor Cline und Frank Osanka spotten über die Idee, die Pornographie sei ein „Vergehen ohne Opfer“. Osanka sagt: „Kinderpornographie ist nichts weniger als die fotografische Dokumentation sexueller Kindesmißhandlung, und die schweren psychologischen Schäden, die dies nach sich zieht, sind eindeutig nachgewiesen.“ Cline sagt: „Die Gefahr, daß Personen, die ständig der Pornographie ausgesetzt sind, echten psychologischen Schaden erleiden, ist erheblich.“
Gruppen, die Pornographie befürworten, sehen an ihrer kranken Geisteshaltung natürlich nichts Schädliches. Verschiedene Gruppen, zum Beispiel Pedophile Liberation Organization, Pedophile Information Exchange und Childhood Sexuality Circle, haben einen Gegenangriff auf ihre Widersacher gestartet. Sie unterhalten ein landesweites geheimes Verteilernetz, das es ihnen ermöglicht, Schund im Wert von vielen Millionen Dollar zu verkaufen und auszutauschen. Einige dieser nationalen und internationalen Organisationen treten jetzt offen auf und kämpfen für ihre „Rechte“. Pädophile sehen im „Kinderporno“ nichts Schädliches, weil ihre eigenen sexuellen Begierden sie verblenden.
Aber die Kinder und Jugendlichen, die dazu benutzt werden, werden geschädigt. Oft enden sie als Prostituierte oder Strichjungen, und es fällt ihnen schwer, zu erkennen, daß sie auch um ihrer selbst willen begehrenswert sein könnten, nicht nur als eine Ware, als Sexobjekt mit einem Preisschild. Doch wie im Fall der Päderastie tun sich die Gerichte schwer damit, „Kinderporno“ als Unzucht anzuerkennen. „Es herrscht eine weitverbreitete Furcht, daß die Rechte des Kindes, die im ersten Zusatzartikel der [amerikanischen] Verfassung verankert sind, verletzt werden könnten, wenn einem 10jährigen Kind verboten wird, in einem pornographischen Film aufzutreten.“
So unglaublich es auch erscheint, treten in einigen Pornofilmen sogar Eltern auf, die ihre eigenen Kinder mißbrauchen! Und das bringt uns zum Thema des nächsten Artikels — INZEST.