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Erwachet! 1983
g83 8. 4. S. 24-26

Die Kuh ist wunderbar erschaffen

„PAPA, heute hat unsere Lehrerin gesagt, daß eine Kuh vier Mägen hat, die sich in einem Evolutionsprozeß entwickelt haben. Stimmt das?“ fragte Jenny, ein hübsches Mädchen. „Und wenn ja, warum haben wir Menschen nur einen einfachen Magen, wenn wir doch angeblich höher entwickelt sind als die Kuh?“

„Nun, zunächst einmal muß man sagen, daß die Kuh genaugenommen nur einen einzigen Magen hat, der aber in vier Abschnitte unterteilt ist. Tiere, die ihre Nahrung wiederkäuen — in der Hauptsache fressen sie Gras und Heu —, nennt man Wiederkäuer. Ich will dir auf diesem alten Umschlag eine Zeichnung machen ... Der erste Magenabschnitt ist der Pansen, der im Durchschnitt 200 Liter fassen kann und etwa 80 Prozent des Magenraumes der Kuh einnimmt. Der Labmagen, in Wirklichkeit der vierte Abschnitt, ist der eigentliche Verdauungsapparat, ähnlich unserem menschlichen Magen mit seinen Magensäften, zu denen die Salzsäure gehört. Das gut eingespeichelte Gras gelangt in den Pansen und in den Netzmagen, wo es Wasser aufsaugt und Bakterien in Aktion treten. Später wird es emporgewürgt, ist also wieder im Maul, und wird gründlicher durchgekaut.“

„Ach ja, ich habe schon oft wiederkäuende Kühe gesehen.“

„Schafe tun das gleiche. Die gut durchgekaute Nahrung wird erneut behandelt und dann durch die beiden anderen Abschnitte befördert, wo ihr Wasser entzogen wird und Magensäfte auf sie einwirken. Gras und Heu bestehen größtenteils — wie unsere Tageszeitung — aus Zellulose. Man hat Kühe sogar mit Zeitungspapierfetzen gefüttert, denen Melasse beigegeben war. Hast du gewußt, daß eine Kuh durchschnittlich etwa 37mal soviel Speichel erzeugt wie wir Menschen? Drei Viertel des ganzen Unterleibs werden von diesen vier Magenabschnitten eingenommen. Und was ist das Ergebnis? Das viele Gras oder Heu erhält das Tier am Leben und trägt dazu bei, daß die Kuh in der Milchzeit die köstliche, nahrhafte Milch gibt — ein vorzügliches Nahrungsmittel.“

„Nun, ich glaube nicht, daß sich dieses ziemlich komplizierte Verdauungssystem der Kuh in einem Evolutionsprozeß entwickelt hat.“

„Nein, das leuchtet nicht ein. Der Schöpfer hat die Kuh so erschaffen, daß sie das Gras verzehrt, das so reichlich auf unserer Erde vorhanden ist, und es in Milch umwandelt, die wir wiederum zu Käse, Speiseeis usw. verarbeiten.“

„Wie eine Fabrik.“

„Fabriken sind allerdings gewöhnlich übelriechende, geräuschvolle, häßliche Orte und werden obendrein noch bestreikt. Die Kuh dagegen ist das Werk eines Meisterkonstrukteurs; sie ist ein ruhiges, sanftmütiges und ungewöhnlich nützliches Tier. Sie legt auch nicht einfach die Arbeit nieder, sondern verbringt den Tag und einen Teil der Nacht mit Fressen und Wiederkäuen. Alle Ehre für dieses wunderbare Geschöpf gebührt Jehova.“

„Ich kann jetzt verstehen, daß die Kuh äußerst zweckmäßig erschaffen worden ist und somit uns Menschen gute Dienste leisten kann. Aber wie steht es mit dem Pferd? Es frißt doch auch Gras und Heu. Hat es etwa auch vier Mägen wie eine Kuh?“

„Nein, die hat es nicht. Wir sind uns einig, daß der Schöpfer das Verdauungssystem der Kuh für einen bestimmten Zweck vorgesehen hat. Man kann ihren Körper aber kaum als stromlinienförmig bezeichnen. Kannst du dir einen Jockei vorstellen, der in einem richtigen Rennen eine Kuh reitet? Wohl kaum.

Im Gegensatz dazu ist das Pferd für hohe Geschwindigkeit und Kraftleistungen geschaffen. Man hat Prachtexemplare von Pferden gezüchtet, die besonders für Rennen tauglich sind. In alten Zeiten züchtete man Pferde, die schwergepanzerte Reiter tragen mußten; das war bestimmt keine leichte Last. Heutzutage verwendet man Zugpferde, um schwere Gegenstände wegzuziehen. In Psalm 147:10 spricht die Bibel von der ,Macht des Rosses‘. Im Altertum wurde das Pferd von den Ägyptern in großem Umfange im Krieg eingesetzt. Bis zum Ersten Weltkrieg fand es in der Schlacht Verwendung. Erinnerst du dich an das Gedicht ,The Charge of the Light Brigade‘? [ein Gedicht, das die Attacke einer englischen Kavalleriebrigade im Krimkrieg zum Inhalt hat]. Der Meisterkonstrukteur hat daher das Pferd nicht mit einem riesigen Magen versehen, wie er ihn der Kuh gegeben hat. Es ist kein Wiederkäuer. Aber es hat einen ungewöhnlich großen Blinddarm, der zwischen Dünn- und Dickdarm liegt und als eine Art ,Kulturkammer‘ dient, in der sich die Zellulose, die aus dem Gras stammt, vollsaugen kann und einer bakteriellen Gärung unterzogen wird. Zur rechten Zeit gelangt diese Masse in den Dickdarm, wo wertvolle Nährstoffe resorbiert werden. Was übrigbleibt, kommt dann am Ende des Verdauungskanals an. Auf diese Weise kann das Pferd zwar wie die Kuh ohne weiteres Gras und Heu fressen und sich davon ernähren, doch der Schöpfer hat es mit einem Verdauungssystem ausgestattet, das seinen charakteristischen Eigenschaften angemessen ist.

Ich möchte eine Veranschaulichung gebrauchen, damit dir diese Sache ganz klar wird. Nimm einmal an, jemand, der gern klassische Musik hört, geht zu einem Architekten und bittet ihn, ihm ein Haus zu entwerfen. Der Musikfreund wünscht sich ein riesengroßes Wohnzimmer, in dem er sich seine Schallplatten oder Kassetten mit Hilfe seiner lautstarken Stereoanlage anhören kann. Der Architekt wird darauf bedacht sein, das Haus dementsprechend zu entwerfen. Der nächste Kunde könnte ein Schriftsteller sein. Er wünscht sich ein nicht allzu großes Arbeitszimmer und viel Raum für seine umfangreiche Büchersammlung. Der Architekt wird auch diesem Wunsch entsprechend ein Haus entwerfen.“

„Ja, das leuchtet ein, aber ich möchte wieder auf unsere Kuh zurückkommen ... Es bleibt mir ein Rätsel, wie wir Menschen, die wir angeblich auf der höchsten Entwicklungsstufe stehen, nur einen einfachen Magen haben, die weniger intelligente Kuh hingegen einen komplizierten, vierteiligen Magen hat. Wie kommt das?“

„Mein Schatz, unser Magen ist nur ein Teil unseres Verdauungsapparates. Wir könnten sogar ohne Magen leben — einige müssen das auch. Unser Dünndarm ist für uns weit wichtiger. Er kann eine ungeheure Vielzahl von Speisen verarbeiten. Denk nur an die riesige Auswahl von Speisen, die wir zu unserer Freude genießen können. Sie sind ein Beweis der Liebe des Schöpfers zu den Menschen. Er hat uns auch mit einem geeigneten Verdauungsapparat ausgestattet. Ich weiß zwar nicht, was sich eine Kuh denkt, wenn sie sich hinplumpsen läßt, um wiederzukäuen, aber ich weiß, daß uns deine Mutter leckere Mahlzeiten zubereitet, auf die wir uns freuen und die wir auch mit großem Genuß zu uns nehmen. Noch etwas anderes: Möchtest du gern so aussehen wie eine Kuh? Dumme Frage, was? Nein, du bist ein hübsches Mädchen und hast die Fähigkeit, viele wohlschmeckende Speisen zu genießen. Gott hat uns so erschaffen. Die Kuh dagegen ist so erschaffen, daß sie aus gewöhnlichem Gras und Heu köstliche Milch produziert. Unser Schöpfer ist tatsächlich ein Meisterkonstrukteur. ... Warum grinst du?“

„Ich denke an König Nebukadnezar, der wahnsinnig wurde und 7 Jahre Gras aß!“ Glaubst du, daß er auch ein Wiederkäuer war? (Daniel 4:23-33).

[Diagramm auf Seite 25]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Verdauungsphasen im vierteiligen Magen eines typischen Wiederkäuers

1 Die Nahrung gelangt in Pansen und Netzmagen.

Zwölffingerdarm

Pansen

Schlundrinne

Speiseröhre

Netzmagen

Blättermagen

Labmagen

2 Nach der Gärung wird die Nahrung emporgewürgt und durchgekaut.

3 Die Nahrung wird wieder verschluckt und im Blättermagen und im Labmagen vollständig verdaut.

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