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Erwachet! 1983
g83 8. 12. S. 5-8

Kannst du dir deine Arbeit angenehmer gestalten?

„MANCHMAL ist der Streß fast unerträglich. Ohne einen gelegentlichen Schluck aus der Flasche würde ich es nie schaffen“, sagte ein Arbeiter. „Schlechte Arbeitsbedingungen und veraltete Maschinen sind ein ständiger Anlaß zum Ärger“, berichtete ein anderer. Wieder andere sagen:

„Ich bin es leid, zusammen mit chronischen Nörglern zu arbeiten, deren Phantasie und deren Redensarten oft durch und durch schmutzig sind.“

„Ich bin nur eine Hausfrau. Mein Leben ist so eintönig. Ich bin überhaupt nicht ausgefüllt.“

„Die Ausländerfeindlichkeit ist das Hauptproblem. Es gibt nur wenige Gelegenheiten zur Beförderung, und in einer Wirtschaftsflaute sind wir die ersten, die entlassen werden.“

Kommen dir einige dieser Klagen von unzufriedenen Arbeitern bekannt vor? Oft ist es frustrierend, wie wenig der einzelne etwas an den Ursachen seiner Unzufriedenheit ändern kann. Doch eine Änderung ist immer möglich — die Änderung der persönlichen Einstellung.

Die Wichtigkeit der Einstellung

Es ist unweise, die verschiedenen Arten von Arbeit als besser oder schlechter, hochwertig oder minderwertig, angesehen oder nicht angesehen einzuordnen. Jede Arbeit ist, wenn sie nicht moralisch anstößig ist, gleich ehrenwert und gut. Tatsächlich aber sehen das die meisten Menschen anders. Warum?

Der Wert einer Arbeit wird oft daran gemessen, wieviel Geld sie einbringt. Ist aber die Arbeit eines Unterhaltungskünstlers, die ihm vielleicht sechsstellige Gagen einbringt, wirklich so viel wertvoller als die Arbeit eines Müllmanns, der einen direkten Beitrag zur Gesundheit der Öffentlichkeit leistet? Ist die liebevolle Fürsorge einer Mutter, die für „nichts“ arbeitet, weniger wichtig als der Unterricht, den ihr Kind von einem bezahlten Lehrer in der Schule erhält? Die amerikanische Studie, betitelt Work in America, kommt zu dem Schluß, daß niemand „hundertmal mehr wert ist als ein anderer, nur weil man ihm hundertmal soviel bezahlt“.

Es ist auch unweise, die Befriedigung, die eine Arbeit bereitet, nach dem Prestige zu beurteilen, das sie jemandem einzubringen scheint. Wichtig ist die Leistung. Ein Architekt zum Beispiel, dem die Phantasie für seine Entwürfe ausgeht, hat trotz seines möglichen Ansehens im Augenblick weniger Grund zur Zufriedenheit als ein Gebäudereiniger, dem es gelingt, ein Gebäude makellos sauberzuhalten. Arbeit sollte danach eingeschätzt werden, was sie für andere bewirkt, und nicht nur nach dem Einkommen oder dem Prestige, das damit verbunden ist. Wenn wir uns diesen Standpunkt aneignen, wird uns unsere Arbeit mehr Befriedigung bereiten. Das ist in Übereinstimmung mit dem biblischen Grundsatz: „Beglückender ist Geben als Empfangen“ (Apostelgeschichte 20:35).

Wie man seine Arbeitsfreude steigern kann

Bemühe dich um Qualität. Zu guten Arbeitsgewohnheiten gehört es, sich Leistungsziele zu setzen und sich dann zu bemühen, sie zu erreichen. Doch Vorsicht: Ziele sollten praktisch und erreichbar sein. Es ist entmutigend, gesteckte Ziele nicht zu erreichen, und man wird dann noch unzufriedener. Sei entschlossen, dein Bestes zu geben, aber erwarte keine Vollkommenheit.

Jugendliche können sich darauf vorbereiten, später in ihrem Beruf Qualitätsarbeit zu leisten, indem sie eine gute Bildung erwerben. Dazu brauchen sie nicht auf die Universität zu gehen. Wenn sie die Kunst des Lesens, Studierens und Lernens meistern, werden sie in die Lage versetzt, später im Leben neue Fähigkeiten zu entwickeln und sich in denen zu verbessern, die sie bereits erworben haben. Denke daran: Je besser unsere Arbeit, desto größer auch der Nutzen für uns und für andere. Bleibe daher mit neuen Entwicklungen in deinem Tätigkeitsbereich auf dem laufenden, und — wenn möglich und ratsam — mache sie dir zunutze.

Sei gewissenhaft. Wenn man gute Arbeit leistet und seine Termine einhält, hat man das befriedigende Gefühl, etwas geleistet zu haben, und man hat Grund, ohne Anmaßung auf seine Arbeit stolz zu sein. Sie ist dann auch ein Segen für andere. Verrichtet man dagegen seine Arbeit nachlässig, so kann einen das die Selbstachtung kosten, und andere kostet es die Nerven oder noch mehr. Denke nur daran, welchen Schaden Mechaniker, Ärzte und Krankenschwestern anrichten können, wenn sie bei ihrer Arbeit nachlässig sind!

Vermeide es, in einen eintönigen Trott zu verfallen. Im Laufe der Zeit entwickelt jeder gewisse Methoden, nach denen er seine Arbeit verrichtet. Um dabei nicht in eine eintönige Routine zu verfallen, haben es einige für nützlich gefunden, ihre Arbeitsmethoden von Zeit zu Zeit zu ändern. Vielleicht kann man die Reihenfolge ändern, in der man bestimmte Arbeitsabläufe erledigt. Schließlich gibt es kein Gesetz, das besagt, daß am Montag Waschtag sein muß! Oder müssen bestimmte Arbeiten in einer Fabrik immer nach der gleichen Ordnung ablaufen?

Natürlich kann nicht jeder große Änderungen in seinen Arbeitsmethoden oder -gewohnheiten vornehmen. Aber so mancher Büroarbeiter hat festgestellt, daß ihm schon allein das Umstellen seines Schreibtisches zu einem neuen Start verholfen und ihm für seine Arbeit neuen Auftrieb gegeben hat. Haben Hausfrauen, die dafür bekannt sind, daß sie ständig ihre Möbel umstellen, etwa das gleiche entdeckt?

Halte dich körperlich fit. Das ist unerläßlich, wenn du an deiner Arbeit Freude haben willst. Gönne dir nachts genügend Schlaf. Verbringe deine Wochenenden so, daß für dich der Montag nicht zum blauen Montag wird, indem du unterdurchschnittliche Arbeit leistest. Wenn du dich bei der Arbeit ständig müde fühlst, wirst du schließlich fortwährend auf die Uhr schauen und den Feierabend oder das Wochenende herbeisehnen. Du kommst dir dann vielleicht vor wie ein Häftling, der seine Zeit im Gefängnis absitzen muß.

Trage zu einem angenehmen Arbeitsklima bei. Halte deinen eigenen Arbeitsplatz sowie Toiletten und Waschräume so sauber wie möglich. Vielleicht wird dir gestattet, deinen Arbeitsplatz durch eine Topfpflanze oder ein geschmackvolles Bild zu verschönern. Wenn du versuchst, deine Umgebung zu verbessern, mag das auf andere ansteckend wirken, und es mag der Geschäftsleitung den nötigen Anstoß geben, andere wünschenswerte Änderungen vorzunehmen.

Sei umgänglich und freundlich. Zweifellos wirst du dich nicht an fragwürdigen Gewohnheiten deiner Arbeitskollegen beteiligen wollen, aber du kannst trotzdem den biblischen Rat befolgen: „Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden“ (Römer 12:18). Laß nicht zu, daß Meinungsunterschiede oder Persönlichkeitskonflikte den Arbeitsfluß behindern. Vermeide Konfrontationen. Vor allem laß nicht zu, daß die Unzufriedenheit anderer auf dich abfärbt. Bleibe positiv. Weshalb solltest du griesgrämig sein, wenn es die anderen sind?

Bleibe wachsam. Monotone Arbeiten verlangen im allgemeinen nur wenig oder gar keine geistigen Anstrengungen. Wenn deine Arbeit in diese Kategorie fällt, mag es eine echte Herausforderung sein, wachsam zu bleiben und den Geist beschäftigt zu halten. Versuche, über früher gelernte Dinge nachzudenken. Dies soll natürlich keine Ermunterung sein, bei der Arbeit ins Träumen zu geraten oder Gefahren heraufzubeschwören, indem man bei Arbeiten, die Konzentration verlangen, über andere Dinge nachdenkt. Doch bei geisttötenden Arbeiten sollte man wachsam bleiben, indem man seinen Geist beschäftigt.

Halte durch! Laß dich durch Probleme, die bei der Arbeit auftreten, nicht deiner Zufriedenheit berauben. Löse sie, oder lerne, damit zu leben. Wende den biblischen Grundsatz an: „Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten“ (Römer 12:21).

Sei ausgeglichen. Es ist bestimmt gut, tüchtig und fleißig zu sein. Doch zuviel des Guten macht eine Sache nicht besser. Personen, denen ihre Arbeit alles bedeutet (mehr als ihre Freunde oder ihre Angehörigen), werden als arbeitswütig bezeichnet. Sie sind unausgeglichen. Ihr extrem ausgefüllter Arbeitsplan mag sie selbst glücklich machen, doch selten sind die glücklich, die mit ihnen leben oder arbeiten müssen.

Wer arbeitswütig ist, sollte sich nicht einbilden, er werde von Liebe zur Arbeit motiviert. Die zugrundeliegende Ursache mag in Wirklichkeit ein Gefühl der Unsicherheit oder Ehrgeiz, ja sogar Habgier sein. Es mag ein vergebliches „Haschen nach Wind“ sein, das zu schweren persönlichen Problemen und zu einem frühzeitigen Tod beitragen kann. Die Bibel gibt den Rat, ‘hart zu arbeiten’, aber arbeitswütige Menschen ignorieren die biblische Weisheit: „Besser ist eine Handvoll Ruhe als eine doppelte Handvoll harter Arbeit und Haschen nach Wind.“ Arbeit kann nur dann richtig Freude machen, wenn sie in einem ausgewogenen Verhältnis zu anderen Tätigkeiten steht (Prediger 4:6; Epheser 4:28).

Wenn du einige der oben erwähnten Anregungen befolgst, kannst du dir deine Arbeit angenehmer gestalten. Wußtest du aber, daß Arbeit dein Leben verlängern kann?

[Bild auf Seite 5]

Nur wenn man etwas leistet, bereitet die Arbeit Befriedigung

[Bild auf Seite 6]

Gewissenhaftes Arbeiten macht glücklich

[Bild auf Seite 7]

Ein angenehmes Arbeitsklima kann die Arbeit erfreulicher machen

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