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  • Die Botschaft des Papstes — Ist sie die Lösung?
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Erwachet! 1984
g84 8. 3. S. 10-12

Die Botschaft des Papstes — Ist sie die Lösung?

„IN Krakau nehme ich von meinen Landsleuten Abschied, ... und es ist mein Wunsch, daß in Polen unter der Obhut der allerheiligsten Muttergottes von Jasna Gora das Gute wieder machtvoller wird als das Böse.“

Mit diesen Worten beendete Papst Johannes Paul II. 1983 seine Polen-Reise. Ein Berichterstatter der New York Times kommentierte: „Die Bezugnahme auf das Bild der Schwarzen Madonna von Tschenstochau — Polens Nationalheilige — ist das eigentliche Thema der Papst-Reise gewesen“ (Kursivschrift von uns).

„Inbrünstige Liebe zur Jungfrau Maria“

Der katholische Autor Peter Hebblethwaite schreibt: „Auch die Marienverehrung Wojtylas gehört zu den Dingen, die in Polen eine lange Tradition haben. ... Selbst in ganz kurzen Äußerungen spielt er auf Maria an.“ Diese bedeutsame Bemerkung erklärt eine dominierende Facette der Religiosität des jetzigen Papstes — seine Verehrung der Jungfrau Maria unter ihren vielen verschiedenen Manifestationen, die in der katholischen Welt bekannt sind.

Lord Longford schreibt in seiner autorisierten Biographie des Papstes: „Die Marienfrömmigkeit ist ein grundlegender Bestandteil seines Wesens. ... Man kann sich ihn ohne diese Frömmigkeit gar nicht vorstellen. In dieser Beziehung hält er ohne Zweifel eine geheiligte polnische Tradition hoch. Seine Liebe zur Jungfrau Maria hat ihre Wurzeln in seiner frühen Kindheit.“ Seine Mutter starb, als er noch ein Kind war, und der erwähnte Autor macht deshalb folgende interessante Bemerkung: „Es ist vermutet worden, daß der frühe Verlust der Mutter zu Wojtylas inbrünstiger Liebe zur Jungfrau Maria in späteren Jahren beigetragen hat“ (Kursivschrift von uns). Peter Hebblethwaite kommentiert: „Maria verkörpert das weibliche Element in seinem Leben.“

Manche Katholiken sind betroffen

Hebblethwaite gibt jedoch zu: „Manche Katholiken finden diesen Marienkult übertrieben; manche Protestanten lehnen ihn als unbiblisch, als abergläubisch, ja sogar als nahezu gotteslästerlich ab.“ Selbst der mexikanische Bischof Sergio Mendez Arceo kritisierte die übermäßige Marienfrömmigkeit des Papstes; die zahllosen Erwähnungen der Mutter Gottes von Guadalupe „waren ganz einfach zuviel“. Diese Kritik ist noch berechtigter, wenn man bedenkt, daß die Volkskundler diese Madonna („la Morenita“) der „lieben Frau von Tepeyac“ gleichsetzen, die mit der aztekischen Göttin Tonantzin identifiziert wird. Der amerikanische Jesuit Andrew Greeley gibt zu, „daß Maria eines der mächtigsten religiösen Symbole in der Geschichte der westlichen Welt ist ... . Das Mariensymbol verbindet das Christentum direkt mit den alten Religionen der Muttergöttinnen“ (Kursivschrift von uns).

Wie haben gewisse italienische Katholiken auf den polnischen Katholizismus reagiert? Autor Peter Nichols beschreibt die Reaktion einer Gruppe italienischer Katholiken, die Polen besuchten, um sich dort von der Wiederbelebung des Katholizismus selbst zu überzeugen. „Der erste Schock — sie erlitten noch weitere — war, daß Jesus eine ganz untergeordnete Rolle spielte. ,Zuerst kam die Jungfrau Maria, dann der polnische Papst, und erst als dritter kam Jesus‘, wie die jungen Leute sich ausdrückten.“ Und der, der „über alle Welt ... allein der Höchste“ ist, wurde nicht einmal als vierter erwähnt (Psalm 83:19, katholische Jerusalemer Bibel).

Wen hob Petrus hervor?

Das bisher Dargelegte vermittelt uns ein gewisses Verständnis des polnischen religiösen Hintergrundes des jetzigen Papstes und seiner Hauptbotschaft für die Menschheit. Er hämmert seinen Zuhörern die Rolle der „Muttergottes“ als einer Mittlerin zwischen Gott und den Menschen ein. Ist das die richtige Botschaft für die Zeit, in der wir leben? Ist es richtig, daß er so großen Nachdruck auf die Mutter Christi legt? Oder sollte er das verkündigen, was der Apostel Petrus und die ersten Christen als einzige Hoffnung für die Menschen verkündigten, nämlich Gottes Königreich oder Gottes Herrschaft unter Christus?

Da der Papst der Nachfolger des Apostels Petrus zu sein behauptet, ist die Frage interessant: Was hat Petrus über Maria gesagt? Erklärte er, sie werde die Probleme der Menschen lösen? Benutzte er sie als nationalistisches Symbol? Spielte sie in seiner Anbetung eine wichtigere Rolle als Gott und Christus?

Wahr ist, daß er Maria in seinen beiden Briefen kein einziges Mal erwähnt. Sie wird nur in 5 der 27 Bücher der Griechischen Schriften erwähnt. Die Evangelisten schreiben respektvoll und wohlwollend über sie, die bescheidene Mutter des Messias, doch keiner bringt auch nur mit einer Silbe Verehrung für sie zum Ausdruck.

Dagegen wies Petrus klar und deutlich auf die Rolle hin, die Gott spielt. In seinem ersten Brief schrieb er: „Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn nach seiner großen Barmherzigkeit hat er uns eine neue Geburt zu einer lebendigen Hoffnung gegeben durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“ Und über Jesus sagte er zu Mitgläubigen: „Setzt eure Hoffnung auf die unverdiente Güte, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi gebracht wird.“ Die „Offenbarung Jesu Christi“, nicht die der Maria, wird das Ende des gegenwärtigen verderbten Systems der Dinge bedeuten. Durch den reinigenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, wird alle Bosheit von der Erde beseitigt werden. Und unter der Königreichsherrschaft Christi, die er vom Himmel her ausübt, werden Recht und Gerechtigkeit wiederhergestellt werden (1. Petrus 1:3, 13; Offenbarung 16:14, 16; 19:11).

Über dieses Königreich schrieb Petrus: „In der Tat, auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Königreich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich dargereicht werden.“ Diese himmlische Königreichsregierung wird auch alle beseitigen, die den Namen Jehovas lästern und die Erde verschmutzen. Nachdrücklich erklärte Petrus: „Doch gibt es neue Himmel und eine neue Erde, die wir gemäß seiner Verheißung erwarten, und in diesen wird Gerechtigkeit wohnen“ (2. Petrus 1:11; 3:13; Daniel 2:44).

Die richtige Botschaft und der richtige Mittler

Die wahre Botschaft für die Völker in unserer Zeit ist weder politisches Engagement noch Nationalismus, noch die Heilighaltung der menschlichen Tradition in Verbindung mit Maria, der „weiblichen Dimension Gottes“, wie Andrew Greeley sie bezeichnet. Die lebenswichtige Botschaft in unserer gefahrvollen Zeit ist die, die Jesus zu verkündigen gebot: „Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14).

Jesus forderte seine Nachfolger auf, um dieses Königreich zu beten, indem er sagte: „Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde.“‘ Gebot Jesus seinen Nachfolgern, durch seine Mutter, Maria, um das Kommen des Königreiches Gottes zu beten? Folgende Worte Jesu beantworten diese Frage: „Und worum immer ihr in meinem Namen bittet, das will ich tun, damit der Vater in Verbindung mit dem Sohn [nicht mit der Mutter] verherrlicht werde. Wenn ihr um etwas in meinem Namen bittet, will ich es tun.“ Das zeigt deutlich, daß nur Christus der Mittler zwischen Gott und dem Menschen ist. Der Apostel Paulus bestätigt das mit den Worten: „Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus“ (Matthäus 6:9, 10; Johannes 14:13, 14; 1. Timotheus 2:5).

An wen müssen wir uns also wenden, wenn wir eine verläßliche Zukunftshoffnung für die Menschen und für die Erde haben möchten? An die „Königin von Polen“, wie der Papst so häufig empfahl? Was hat Jesus gesagt? „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ Ja, ewiges Leben kommt durch Jehova Gott und Christus Jesus, und auch das Königreich haben wir ihnen zu verdanken. Die Erkenntnis über sie erwirbt man sich durch ein Studium des Wortes Gottes, der Bibel, der „heiligen Schriften ..., die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus“ (Johannes 17:3; 2. Timotheus 3:15).

Wir möchten alle aufrichtigen Personen Katholiken und Nichtkatholiken, auffordern sich diese Erkenntnis zu erwerben. Ja, auch du kannst erfahren, was Gottes Königreich ist, und kannst dich auf die rasch herannahende Zeit freuen, in der sich die Verheißung erfüllen wird: „Und er [Gott] wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ Zeugen Jehovas, die in deiner Nähe wohnen, werden dir gern behilflich sein, durch ein unverbindliches und unentgeltliches Heimbibelstudium zu einem Verständnis der Bibel zu gelangen (Offenbarung 21:4).

[Herausgestellter Text auf Seite 12]

An wen müssen wir uns wenden, wenn wir eine verläßliche Zukunftshoffnung haben möchten — an Maria oder an Gott?

[Bild auf Seite 11]

Der Papst hat eine „inbrünstige Liebe zur Jungfrau Maria“

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