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  • Wie kann ich meine Noten verbessern?
  • Erwachet! 1985
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Erwachet! 1985
g85 8. 3. S. 22-24

Junge Leute fragen sich:

Wie kann ich meine Noten verbessern?

„EIN nettes junges Mädchen, intelligent und fleißig. Mehr kann man nicht erwarten!“ Das stand im Zeugnis eines Mädchens unter der Rubrik „Anmerkungen des Lehrers“. Und ein Blick auf ihre ausgezeichneten Noten machte die Begeisterung des Lehrers verständlich. Diese Jugendliche brauchte keine Angst zu haben, ihr Zeugnis nach Hause zu bringen.

Noten sind zwar nicht alles, aber sie lassen immerhin einiges in bezug auf deine Fortschritte in der Schule erkennen.a Zweifellos denkst du wie Ivan, ein Teenager, der sagt: „Ich möchte etwas lernen. Ich gehe nicht zur Schule, um dort meine Zeit abzusitzen“ (Kursivschrift von uns). Wie kannst du nun in der Schule gute Noten bekommen?

„Ich will nicht superklug werden“

Wie bist du zu schulischen Leistungen eingestellt? Einige haben tatsächlich Angst davor, gute Noten zu bekommen. Roslyn (13 Jahre) sagt: „Ich beantwortete gerade so viele Fragen, daß ich mit meinen Noten durchkam — ich will nicht superklug werden.“ Warum? „Ich machte mir wirklich Gedanken darüber, wie die Jungen reagieren würden. Wenn ich zu viele Fragen beantwortet hätte, hätten sie gesagt: ,... Die weiß alles!‘“ Ein anderer Jugendlicher hat eine ähnliche Erklärung: „Ich wollte nicht, daß die anderen denken, ich versuchte, besser zu sein als sie.“

Mit dem Ruf, sehr klug zu sein, wirst du auf der Stufenleiter der Beliebtheit vielleicht nicht gerade ganz oben stehen. Umfragen haben tatsächlich ergeben, daß unter Schülern der High-School ein Athlet weit mehr geachtet wird als ein glänzender Schüler. Wer intelligent ist, wird womöglich sogar von anderen angefeindet. Mike besucht eine Schule, in der die Schüler nach Leistungen gruppiert sind. Er sagt: „Die Schüler in den leistungsschwächeren Gruppen bekommen überhaupt nichts auf — die Lehrer wissen, daß sie sowieso keine Hausaufgaben machen würden. Daher lachen sie uns in den leistungsstärkeren Gruppen aus, weil wir viele Hausaufgaben machen müssen.“

Solltest du dich daher dumm stellen? Dadurch würdest du in einigen Kreisen vielleicht beliebter werden, aber was nützt es dir, auf längere Sicht gesehen? Wie denken deine Eltern darüber, wenn deine schulischen Leistungen nicht deinen Fähigkeiten entsprechen? Und könntest du mit mittelmäßigen Noten nicht Zukunftschancen verpassen, zum Beispiel, was die Berufswahl anbelangt? Jugendliche, die dich davon abhalten wollen, dein Bestes zu geben, oder dich sogar lächerlich machen, zeigen, daß sie eifersüchtig und unsicher sind. Diese Eifersucht wird in der Bibel als ‘animalisch’ und ‘schlecht’ bezeichnet (Jakobus 3:14-16). Warum sollte man auf ein solches Niveau sinken, nur damit andere nicht eifersüchtig werden? Sind Jugendliche, die einen zu minderwertigen Leistungen ermutigen, es überhaupt wert, daß man mit ihnen Umgang hat? Die Bibel rät: „Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen“ (Sprüche 13:20). Meide daher Jugendliche, die dich vom Lernen abhalten wollen. Lernen ist weit wichtiger, als „Unvernünftigen“ zu gefallen.

Setze dir Ziele

Sogar Jugendliche, die gute Schüler sein wollen, denken oft negativ über sich selbst. Sie kommen sich hilflos vor wie eine „Meereswoge, die vom Winde gejagt und umhergetrieben wird“, wenn es darum geht, in der Schule gute Leistungen zu bringen (Jakobus 1:6). Wie die Lehrerin Linda Nielsen feststellte, neigen diese Schüler dazu, „Ursachen die Schuld für schlechte [schulische] Leistungen zu geben, auf die sie keinen Einfluß haben: unfaire Testfragen, ein voreingenommener Lehrer, Pech, Schicksal, das Wetter“. Mit einer wegwerfenden Handbewegung sagen sie entmutigt: „Was soll’s? Ich bin eben kein Genie. Mir gelingt sowieso nichts.“

Allerdings sind weder „Genialität“ noch „Glück“ das Geheimnis guter Noten. Die Zeitschrift Teen interviewte kürzlich einige leistungsstarke Schüler der High-School. Ihr Geheimnis? „Persönliche Motivation hilft einem weiterzukommen“, sagte einer. „Einen Zeitplan aufstellen und seine Zeit gut einteilen“, meinte ein anderer. „Man muß sich Ziele setzen“, bemerkte wieder ein anderer. Ja, wie gut deine Noten sind, hängt größtenteils nicht von Faktoren ab, auf die du keinen Einfluß hast, sondern von DIR — davon, wie hart zu arbeiten du bereit bist.

Setze dir doch Notenziele, die deinen Fähigkeiten entsprechen! (Zweifellos haben deine Eltern auch bestimmte Vorstellungen davon, welche Noten du erreichen kannst.) Barbara Mayer, Lehrerin und Autorin, schrieb in The High School Survival Guide: „Schüler, die sich realistische Ziele setzen und davon überzeugt sind, daß sie sie auch erreichen können, werden über ihren Erfolg wahrscheinlich selbst überrascht sein.“

Schiebe die Schuld also nicht auf deine Lehrer oder auf die Schule, wenn deine Noten nicht deinen Fähigkeiten entsprechen. Wie ein Autor es ausdrückte, versagen Schüler oft, „weil sie versuchen, ohne Anstrengungen zu etwas zu kommen“. In der Bibel heißt es: „Der Faule zeigt sich begehrlich, aber seine Seele hat nichts“ (Sprüche 13:4). Ja, manchmal ist Faulheit der wahre Grund für schlechte Noten. Die Abhilfe? Althergebrachtes Lernen und Anstrengung!

„Aber ich lerne doch!“

So mögen einige Jugendliche einwenden. Sie denken in aller Aufrichtigkeit, daß sie sich schon über die Maßen anstrengen, aber trotzdem keine Erfolge erzielen. Vor einigen Jahren stellten Forscher indessen fest, daß Kinder aus bestimmten ethnischen Gruppen in der Schule ständig schlecht abschnitten. Viele schoben dieses Problem beiseite, weil sie dachten, diesen Kindern sei die Schule einfach gleichgültig. Das war aber ganz und gar nicht der Fall. Warum versagten sie denn? Celestino Fernandez und andere Forscher an der Stanford-Universität in Kalifornien (USA) beschlossen, den Grund herauszufinden.

Sie befragten 770 Schüler, wie sehr sie sich ihrer Meinung nach für die Schule anstrengten. Zur Überraschung aller dachten die Schüler mit schlechten Noten, sie würden sich ebensosehr anstrengen wie alle anderen. Doch als man ihre Gewohnheiten beim Lernen untersuchte, stellte sich heraus, daß sie in Wirklichkeit weit weniger Hausaufgaben machten als die leistungsstarken Schüler. Es scheint, als seien die Lehrer zumindest teilweise für diese Selbsttäuschung verantwortlich. Vielleicht dachten sie, mit diesen leistungsschwachen Schülern könne man ohnehin nicht viel anfangen. Oder sie waren der Meinung, es reiche aus, nett und freundlich zu ihnen zu sein, damit sie sich mehr anstrengten. Wie auch immer, anscheinend haben die Lehrer die sehr geringen Anstrengungen der Schüler über Gebühr gelobt. Versetzungsnoten wurden routinemäßig und lediglich deshalb gegeben, weil die Schüler den Unterricht besuchten. Man gab den Kindern das Gefühl, sie würden sich bereits so sehr anstrengen, wie es ihnen möglich sei. Daher taten sie kaum etwas, um sich zu verbessern.

Ist die Ursache für deine schlechten Noten vielleicht auch darin zu finden, daß du deine Anstrengungen beim Lernen überbewertest? Vielerorts sind die schulischen Anforderungen gesunken. Jugendliche geben sich wenig Mühe und erzielen folglich auch keine guten Ergebnisse in der Schule, da sie wissen, daß sie ohne weiteres durchkommen werden. Versinke nicht auch in diesem Sumpf der Mittelmäßigkeit! Frage dich: „Wie viele Abendstunden verbringe ich damit, etwas für die Schule zu tun? Betrachte ich das Lernen als eine ernst zu nehmende Tätigkeit, oder sind meine Anstrengungen halbherzig? Gebe ich weniger wichtigen Beschäftigungen den Vorrang, zum Beispiel dem Fernsehen?“

Vielleicht wirst du durch eine solche Selbstprüfung veranlaßt, deine Gewohnheiten beim Lernen zu ändern. Mehr Zeit für das Lernen aufzuwenden kann sich entscheidend auf deine Noten auswirken. Beachte, was eine Studie ergab, die im Journal of Educational Psychology veröffentlicht wurde. Nachdem man bei Tausenden von Jugendlichen, die die High-School besuchten, analysiert hatte, wie sie beim Lernen vorgehen, kam man zu folgendem Schluß: „Wendet ein Schüler mehr Zeit für die Hausaufgaben auf, so hat dies eine positive Auswirkung auf seine Noten.“ Man ist sogar der Meinung, daß „ein leistungsschwächerer Schüler, wenn er in der Woche ein bis drei Stunden zusätzlich lernt, die Noten eines durchschnittlichen Schülers erreichen kann, der diese Zeit nicht aufwendet“.

Der Apostel Paulus mußte sinnbildlich ‘seinen Leib zerschlagen’, um seine Ziele zu erreichen (1. Korinther 9:27). Auch du mußt vielleicht hart mit dir selbst sein, besonders wenn du dich durch das Fernsehen oder durch andere Zerstreuungen allzuleicht vom Lernen ablenken läßt. Dr. Ed Olive empfiehlt: „Mache einen Vertrag mit dir selbst. Nimm dir zum Beispiel vor, unbedingt jeden Tag wenigstens eine Stunde zu lernen.“ In diesen „Vertrag“ können Belohnungen oder auch Strafen eingeschlossen sein. („Wenn ich mit Lernen fertig bin, werde ich mir etwas Leckeres gönnen.“ Oder: „Wenn ich nicht lerne, werde ich an diesem Wochenende nicht fernsehen.“) Du kannst als hilfreichen Anreiz sogar einen Zettel am Fernsehgerät befestigen mit der Aufschrift: „Kein Fernsehen, bis die Hausaufgaben fertig sind!“

Vergiß nicht, daß Motivation, die richtige Einstellung und Selbstdisziplin gute Ausgangspunkte für gute Noten sind.

[Fußnote]

a Siehe die Artikel „Wie wichtig sind die Noten?“ (Erwachet! vom 8. Juni 1984) und „Warum sollte ich mir um die Noten Sorgen machen?“ (Erwachet! vom 22. Juni 1984).

[Herausgestellter Text auf Seite 24]

Schüler mit schlechten Noten dachten, sie würden sich ebensosehr anstrengen wie alle anderen. Doch man hat festgestellt, daß sie in Wirklichkeit weit weniger Hausaufgaben machten als die leistungsstarken Schüler.

[Bild auf Seite 23]

Nimm dir vor: „Kein Fernsehen, bis die Hausaufgaben fertig sind!“ Befestige wenn nötig einen Zettel am Fernsehgerät.

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