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  • „Ich habe nichts anzuziehen!“
  • Erwachet! 1985
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Erwachet! 1985
g85 8. 3. S. 25-27

„Ich habe nichts anzuziehen!“

Frauen in aller Welt haben ein gemeinsames Interesse an der Art der Kleidung, die sie tragen. Da die Stilrichtungen von Land zu Land verschieden sind, wurde bei diesem Artikel besonders an Frauen in der westlichen Welt gedacht. Doch einige der erwähnten Grundsätze werden auch anderswo nützlich sein.

„JEMAND errechnete einmal, daß die meisten Leute während 90 % ihrer Zeit, 10 % von ihrer Garderobe tragen“, hieß es in der Zeitschrift Family Circle. Viele Frauen, besonders diejenigen, die verzweifelt vor ihrem zum Bersten gefüllten Kleiderschrank stehen und klagen „Ich habe nichts anzuziehen!“, sind ein lebender Beweis für diese Behauptung.

Kommt dir diese Äußerung bekannt vor? Liegt es wirklich daran, daß man nichts anzuziehen hat, oder weiß man vielleicht nicht, wie man das tragen soll, was man hat?

Die meisten Frauen haben den Wunsch, Kleidung zu tragen, die teuer aussieht, ohne viel Geld auszugeben. Vielleicht warst du früher gewohnt, dir außer der Reihe etwas leisten zu können, aber die Inflation hat dir diese Annehmlichkeit genommen. Vielleicht hattest du noch nie „zusätzliches“ Geld zur Verfügung, oder die Bedürfnisse deiner Familie gehen deinen eigenen voran. Einige Frauen möchten ihre berufliche Arbeit einschränken, um einer besonderen freiwilligen Tätigkeit mehr Zeit zu widmen — was schon viele Christinnen getan haben, um Vollzeitpredigerinnen der biblischen guten Botschaft zu werden. Wie kann man sich dann trotz begrenzter Mittel schick kleiden, so daß man sich wohl fühlt? Nur Mut, man kann es.

Zuerst zum Kleiderschrank

Laß uns zunächst Inventur machen. Am besten ist es, den Kleiderschrank ganz auszuräumen. Sortiere die Kleidungsstücke in zwei Stapel: die „Favoriten“ und die „Stiefkinder“. Die „Favoriten“ sind Kleider, die du häufig trägst, in denen du dich wohl fühlst und die dir gut stehen.a Die „Stiefkinder“ sind Kleidungsstücke, die entweder veraltet sind oder dir nicht mehr passen.

Wenn du etwas ein oder zwei Jahre lang nicht angezogen hast, sortiere es aus. (Du kannst es zum Beispiel einer Freundin geben.) Könntest du aber von diesem Stapel eine Bluse, die du lange nicht getragen hast, weil sie etwas zu eng ist, unter einem Pullover oder einem Kleiderrock tragen? Könnte man einige Kleidungsstücke ändern, damit sie wieder passen oder moderner aussehen? Wenn ja, dann lege sie zu den „Favoriten“.

Nun hast du einen Bestand an Kleidern, mit denen du zufrieden bist und die dir gut stehen. Gerate nicht in Panik, falls es nicht allzu viele sind. Du brauchst nicht viel Kleidung, um eine Menge von Kombinationen zusammenstellen zu können. Und wahrscheinlich hast du die „Stiefkinder“ sowieso kaum getragen.

„Modemathematik“

Hänge als nächstes nur die Kleidungsstücke von dem Favoritenstapel auf. Sieh dir genau an, was du hast und welche Kombinationsmöglichkeiten sich dir bieten. Könntest du eine Kostümjacke als Blazer zu einem anderen Rock tragen? Wie würde diese Jacke oder eine Weste zu einem Kleid aussehen? Könntest du ein zweiteiliges Kleid getrennt tragen, die Bluse zu einem anderen Rock und den Rock zusammen mit einem anderen Oberteil? Könntest du eine Bluse mit einem Rock in derselben Farbe tragen und es mit einer andersfarbigen Jacke kombinieren? Könntest du die dazu passende Schleife an einer anderen Bluse befestigen, um sie dadurch zu verändern?

Das ist „Modemathematik“. Nimm einige Kleidungsstücke, und multipliziere sie gemäß ihrer Wandelbarkeit. Zum Beispiel kann man mit nur 12 Kleidungsstücken — 2 Jacken, 3 Röcke, 4 Blusen, 2 Pullover und 1 Kleid — 48 verschiedene Kombinationen zusammenstellen. Und dazu braucht man lediglich zwei Grundfarben. Das bedeutet, daß du über eineinhalb Monate lang jeden Tag eine andere Kombination tragen könntest. Mit interessanten Accessoires kannst du noch mehr Abwandlungen schaffen. Das beste an dieser Sache ist, daß die Rechnung mit deiner Garderobe und nicht mit deinem Geldbeutel gemacht wurde.

Bevor du in den Laden gehst

Doch eines Tages wirst du dir etwas Neues anschaffen müssen. Sieh dir an, was du bereits besitzt, und schreibe nun die Kleidungsstücke, die du künftig brauchst, auf eine Liste in der Reihenfolge der Dringlichkeit. Sei realistisch, wenn du an die Ausgaben denkst. Und betrachte die folgenden Anregungen, bevor du einkaufen gehst:

● Halte dich an deine Liste. Kaufe nicht übereilt ein. Bewahre die Ruhe, und entwickle unbarmherzig Selbstdisziplin.

● Denke bei der Auswahl an die Kleidung, die du bereits hast. Nimm die Kleidung mit, zu der du etwas Geeignetes suchst, damit die Farben zusammenpassen.

● Beginne mit dem klassischen Stil. Ein Kleiderexperte sagte einmal: „Ein Kleidungsstück in einem Stil, den es schon seit Jahrzehnten gibt, obgleich die Modeindustrie es nicht anpreist, ist wahrscheinlich ein sehr guter Kauf.“

● Kosten und Nutzen. Überlege dir, wie oft du ein bestimmtes Kleidungsstück im ersten Jahr anziehen könntest, und teile den Preis durch diese Zahl. Teile dann das Ergebnis durch die Anzahl von Jahren, die das Kleidungsstück voraussichtlich halten wird. Mit anderen Worten: Ein Kostüm für 300 DM würde, wenn man es ein halbes Jahr lang jede Woche einmal tragen würde, jedesmal 11,50 DM kosten. Dieses Kostüm könnte fünf Jahre lang halten und würde dann jedesmal 2,30 DM kosten. Ein Partykleid für 150 DM hingegen würde, wenn man es dreimal im Jahr tragen würde, jedesmal 50 DM kosten. Es hält nicht so lange, und man würde, falls man drei Jahre voraussetzt, jedesmal auf 16,70 DM kommen.

● Erwäge die zusätzlichen Kosten. Muß das Kleidungsstück chemisch gereinigt oder geändert werden, so füge diese Kosten zum Preis hinzu.

● Halte nach abwandelbarer Kleidung Ausschau. Ein Regenmantel mit heraustrennbarem Futter kann bei mildem Wetter als Übergangsmantel dienen.

● Ziehe dich zum Einkauf entsprechend an. So wirst du besser beurteilen können, was dir steht. Trage die Unterkleidung, Strümpfe und Schuhe, die zu dem passen, was du kaufen möchtest.

Schlußverkauf, Saison und zweite Wahl

Wer an Gelegenheitskäufen interessiert ist, achtet auf das Wort SONDERANGEBOT. Man kann zum Beispiel in Verbindung mit besonderen Anlässen wie Jubiläumsverkäufen Geld sparen. Auch Werbeaktionen, die zu Beginn einer Saison durchgeführt werden, und besonders Saisonausverkäufe (Winter- und Sommerschlußverkauf) ermöglichen große Ersparnisse. Zu Beginn einer Saison hat man eine große Auswahl, und man kann nach Sonderangeboten Ausschau halten. Beim Saisonausverkauf spart man mitunter bis zu 50 Prozent des ursprünglichen Preises, aber man muß vielleicht auf eine große Auswahl an Stilrichtungen und Farben verzichten.

Viele Käufer nehmen auch noch andere Gelegenheiten wahr. Es bietet sich zum Beispiel der Kauf ab Fabriklager an. Da man direkt vom Hersteller kauft, kann man mit Ersparnissen von 40 bis 50 Prozent rechnen. Ein Großteil der Ware ist erste Qualität, doch viele Kleidungsstücke sind auch zweite Wahl oder haben ein fehlerhaftes Design. Untersuche daher sorgfältig jedes Kleidungsstück, das für dich in Frage kommt.

Außerdem gibt es Billigmärkte, die Überproduktionen, fehlerhafte Ware und Restposten aufkaufen. Man kann bis zu 50 Prozent sparen. Wenn die Hersteller allerdings nicht genügend Ware zu bieten haben, kann es sein, daß Billigware gekauft wird und als heruntergesetzte Qualitätsware angeboten wird. Beim Einkauf in solchen Märkten sollte man Qualität erkennen können.

Bei Räumungsverkäufen oder Totalausverkäufen kann man 30 bis 50 Prozent sparen. Achte in jedem Fall beim Kauf sorgfältig auf Fehler, und vergewissere dich, daß du sie entweder in Ordnung bringen oder dich damit abfinden kannst.

Auch Discountgeschäfte sollte man nicht übersehen. Dort werden Markenartikel im Vergleich zu den regulären Preisen oft wesentlich billiger abgegeben. Eine weitere Möglichkeit, Geld zu sparen, besteht darin, den Abteilungsleiter oder Geschäftsführer um einen Preisnachlaß zu bitten, wenn ein Kleidungsstück leicht beschädigt ist (Fleck, fehlender Knopf, Riß, offene Naht). Auch Second-hand-Geschäfte und Flohmärkte schonen den Geldbeutel. Und besonders viel Geld kann man sparen, wenn man sich Stoff kauft und Nähen lernt.

Die bestgekleidete Frau

Nach alldem bleibt nur noch zu sagen, daß die schönste und wichtigste Kleidung für eine Frau anschaulich in der Bibel beschrieben wird. Unter den vielen Eigenschaften, die einer Frau wahre Schönheit verleihen, werden in Sprüche, Kapitel 31 folgende aufgeführt: „Stärke und Pracht sind ihre Kleidung“ (Vers 25). Eine tüchtige Frau kleidet sich so vernünftig, daß sie für ihre Familie und für Freunde sorgen kann, und dennoch strahlt sie, wie es nur eine Frau kann.

Ihr „Schmuck“ sollte, wie der Apostel Petrus rät, die „verborgene Person des Herzens im unvergänglichen Gewand des stillen und milden Geistes“ sein, „der in den Augen Gottes von großem Werte ist“ (1. Petrus 3:3, 4). Jede Frau, die sich daran hält, wird tadellos und zeitlos gekleidet sein.

[Fußnote]

a Anregungen in Verbindung mit den richtigen Proportionen und der Auswahl von Stilrichtungen und Farben findest du in dem Artikel „Feigenblätter, Mode und Figur“ (Erwachet! vom 22. Februar 1985).

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