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  • „Zeichen vom Himmel“ — Ein Grund zur Hoffnungslosigkeit?
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Erwachet! 1985
g85 22. 6. S. 5-8

„Zeichen vom Himmel“ — Ein Grund zur Hoffnungslosigkeit?

„Bis zum Jahr 2000 könnten im Weltraum Waffen mit erschreckender Vernichtungsgewalt stationiert werden, Waffen, mit denen sowohl Satelliten und Raumstationen als auch Ziele hier auf der Erde angegriffen werden könnten.“

DIE obige Erklärung gab der Präsident der Internationalen Astronautischen Akademie im letzten Jahr ab. Die Militarisierung des Weltraums ist nicht nur leeres Gerede. Immerhin hat eine der Supermächte bereits erfolgreich eine Anti-Satelliten-Waffe getestet.

In seiner Rede am 23. März 1983 regte der Präsident der Vereinigten Staaten an, weltraumgestützte Waffen als Mittel zur Verteidigung einzusetzen. Zu diesem Zweck müßte eine Anzahl Satelliten im Weltraum stationiert werden — Satelliten, die die Fähigkeit hätten, feindliche Raketen aufzuspüren und zu zerstören. Die offizielle Bezeichnung für dieses Programm lautet „Strategic Defense Initiative“ (Strategische Verteidigungsinitiative); es ist inzwischen aber auch unter dem Namen „Star Wars“ oder „Krieg der Sterne“ bekannt.

In einem wissenschaftlichen Journal wird dieses Programm als „eine große Hoffnung für die Zukunft“ bezeichnet, als ein Programm, das „die furchteinflößende Bedrohung durch Atomwaffen verringern“ könnte. Im Gegensatz dazu hieß es in der Zeitschrift Nature: „Die Entwicklung eines ,Star-Wars‘-Systems rückt die Chance, die Zahl der nuklearen Waffen zu reduzieren, in immer weitere Ferne; wenn der Feind einen Schild hat, benötigt man mehr Pfeile.“ Und in einem Artikel der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft hieß es, daß der Aufschwung der militärischen Technologie im Atomzeitalter „die weltweite Sicherheit bedrohlich sinken“ ließ, auch wurde darauf hingewiesen, daß die „Sicherheit“ immer weiter sinken würde, wenn ein „bedingungsloser Konkurrenzkampf im All“ stattfände.

Düstere Aussichten vorhergesagt

Die Unsicherheit, die unsere Generation heute verspürt, wurde schon in der Bibel vorausgesagt, wo es heißt, daß „die Menschen ohnmächtig werden vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen; denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden“ (Lukas 21:26). Es gibt viele Gründe dafür, daß die Menschen angesichts der Zukunft der Erde „ohnmächtig werden vor Furcht“.

Im letzten Jahr verfaßte zum Beispiel ein Team von fünf Wissenschaftlern einen Bericht mit dem Thema „Die klimatischen Auswirkungen eines Nuklearkrieges“. Sie schrieben: „Unsere Arbeitsgruppe ist ... zu dem Ergebnis gekommen, daß die langfristigen klimatischen Auswirkungen eines großen Nuklearkrieges wahrscheinlich viel ernster und weitreichender sind als bisher angenommen. Dies wurde auch von anderen Wissenschaftlern in Europa, den USA und der Sowjetunion bestätigt. Überlange Nächte, extrem niedrige Temperaturen, verheerende Stürme, giftiger Smog und unablässiger radioaktiver Fallout würden riesige Gebiete der Erde nach einem solchen Krieg heimsuchen. ... Selbst diejenigen, die — weit entfernt vom Konfliktherd — überlebten, litten an Hungersnot ... und anderen schrecklichen Folgen“ (Spektrum der Wissenschaft, Oktober 1984).

Diese globalen Auswirkungen eines Atomkrieges bezeichnet man als „nuklearen Winter“. Es überrascht daher nicht, daß sogar die Menschen in der südlichen Hemisphäre beunruhigt sind, obwohl sie doch eigentlich fern von den Gebieten der Supermächte leben. In einem Leitartikel des South African Medical Journal hieß es unter dem Titel „Harmagedon“: „Die allzu realistische Möglichkeit eines globalen thermonuklearen Krieges läßt alle anderen Risiken für die Gesundheit des Menschen zur Bedeutungslosigkeit verblassen. ... Käme es zu mehr als zu einem begrenzten atomaren Schlagabtausch, so würde es keine medizinische Versorgung, wie wir sie kennen, mehr geben. ... Gegenwärtig ist sich die Allgemeinheit der Gefahren einer nuklearen Katastrophe wahrscheinlich mehr bewußt als je zuvor.“

Die schreckliche Vorstellung von einer drohenden Massenvernichtung beruht nicht nur auf der Gefahr eines Atomkrieges. Auch kosmische Naturkatastrophen in der einen oder anderen Form sind ein häufig diskutiertes Thema in Büchern und Zeitschriften. Die Möglichkeit, daß ein gigantischer Himmelskörper die Erde trifft, lieferte den Stoff für den vor einiger Zeit gedrehten Film Meteor. So wurde unlängst in einer afrikanischen Zeitung die Frage gestellt: „Inwieweit ist das menschliche Leben vor der Zerstörung durch aus der Bahn geratene Asteroiden oder Kometen geschützt?“ Man hält es auch für möglich, daß die Erde zerstört werden könnte, wenn sie durch die Explosion eines riesigen Sterns einer gewaltigen Dosis Radioaktivität ausgesetzt wäre.

Sollten solche Spekulationen bei uns ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit hervorrufen? Was ist über die reale Bedrohung durch einen Atomkrieg und seine Auswirkungen zu sagen? Gibt es überhaupt noch Grund, zu glauben, daß die Erde bestehenbleiben und der Mensch überleben wird?

Grund zum Optimismus

Die Voraussagen einer Massenvernichtung beruhen zumeist auf der Ansicht, daß selbst der Schöpfer — sofern es ihn überhaupt gebe — nicht in der Lage sei, für den Fortbestand des Universums zu sorgen. Entsprechen solche Überlegungen aber den Tatsachen? Der Psalmist wurde inspiriert, in der Bibel folgendes über die Fähigkeiten des allmächtigen Gottes zu schreiben: „Preist ihn, Sonne und Mond. Preist ihn, all ihr Sterne des Lichts. Preist ihn, ihr Himmel der Himmel ...; denn er selbst gebot, und sie waren erschaffen. Und er läßt sie für immer bestehen, auf unabsehbare Zeit. Eine Bestimmung hat er gegeben, und sie wird nicht vergehen“ (Psalm 148:3-6).

Aber man fragt sich vielleicht: „Enthält die Bibel die Zusicherung, daß auch die Erde für immer bestehenbleiben wird?“ Man beachte: „Er [Gott] hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet; sie wird auf unabsehbare Zeit oder für immer nicht zum Wanken gebracht werden“ (Psalm 104:5). Daher lautet die göttliche Verheißung: „Die Sanftmütigen selbst werden die Erde besitzen, und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens. Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Psalm 37:11, 29). Jesus Christus zitierte aus Psalm 37 und zeigte dadurch, daß er fest an eine ewige Zukunft des Menschen auf der Erde glaubte (Matthäus 5:5).

Jesus sagte sogar voraus, welche Generation den Beginn der Erfüllung der Prophezeiungen Gottes sehen werde. In Verbindung mit der Vorhersage der heutigen großen „Zeichen vom Himmel“ sprach Jesus auch von Nahrungsmittelknappheit, Seuchen, Erdbeben, Gesetzlosigkeit und anderem Unheil als Merkmalen der letzten Tage dieses Systems der Dinge (Lukas 21:10, 11; Matthäus 24:6-12). Vielleicht sagt man sich, das seien ja alles eher Gründe zur Hoffnungslosigkeit. Beachten wir jedoch die Worte Jesu: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht. ... wenn ihr diese Dinge geschehen seht, erkennt, daß das Königreich Gottes nahe ist“ (Lukas 21:28-31).

Warum dieser Optimismus? Weil Jesus wußte, daß seine wahren Nachfolger die allgemeine „Furcht und Erwartung der Dinge, die über die bewohnte Erde kommen“, nicht teilen müssen (Lukas 21:26). Sie können vielmehr vertrauensvoll ihre Häupter emporheben, weil die Befreiung von allem drohenden Unheil bevorsteht. Diese Befreiung könnte niemals durch menschliche Regierungen herbeigeführt werden. Sie wird durch einen Eingriff des „Königreiches Gottes“ erfolgen. Daher lehrte Jesus seine Nachfolger beten: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Matthäus 6:9, 10).

Man fragt sich vielleicht: „Wann wird diese verheißene Befreiung kommen?“ Über die Generation, die die Anfänge der großen „Zeichen vom Himmel“ sehen würde, sagte Jesus: „Wahrlich, ich sage euch: Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen.“ Daher werden einige aus der Generation von 1914, die den Beginn dieser „Zeichen“ miterlebt haben, noch am Leben sein, wenn Gottes Königreich die Herrschaft über die ganze Erde übernimmt (Lukas 21:32).

Wirst du zu den Überlebenden gehören?

Du kannst die gegenwärtige Ära der Furcht überleben, denn Jesus sagte: „Bleibt also wach und fleht allezeit, damit es euch gelinge, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen“ (Lukas 21:36). Ja, auch dir kann es ‘gelingen, diesen Dingen zu entgehen’. Aber wie?

Zunächst einmal mußt du Gottes Willen und seinen Vorsatz kennenlernen. Das setzt ein ernsthaftes Lesen und Studieren der Bibel voraus. Jesus erklärte jedoch, daß sich daraus wunderbare Segnungen ergeben: „Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind.“ Glaubst du, es könne eine noch größere Ursache zur Freude geben als die Hoffnung auf ewiges Leben? Jesus sagte im Gebet zu Gott: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus“ (Matthäus 5:3; Johannes 17:3).

Bibelwissen allein genügt jedoch noch nicht, um dieses Zeitalter der Furcht zu überleben. Deshalb sagte Jesus: „Glücklich sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es bewahren!“ Ja, es ist notwendig, sich an Gottes Wort zu halten, also in Übereinstimmung damit zu leben. Mit anderen Worten: Wir müssen stets den Willen Gottes tun. Die Bibel verheißt: „Wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (Lukas 11:28; 1. Johannes 2:17).

Diejenigen, die dir diese Zeitschrift überreicht haben, sind gern bereit, dir zu helfen. Sie werden sich freuen, dir zu zeigen, wie du die Bibel zu Hause studieren kannst. Durch die lebengebende Erkenntnis, die du dadurch erwirbst, kannst du ewiges Leben in einem Paradies auf der Erde erlangen (Psalm 37:29). Es besteht also wirklich guter Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

[Bilder auf Seite 6]

Was bringt die Zukunft? — Eine verkohlte Erde oder ein Paradies?

[Bilder auf Seite 8]

Jesus lehrte, daß die ‘Sanftmütigen die Erde besitzen werden’

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