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  • Wie kann ich mich Gott nahen?
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Erwachet! 1986
g86 8. 2. S. 15-17

Junge Leute fragen sich:

Wie kann ich mich Gott nahen?

„ICH bin ein Mensch, Gott ist übermenschlich. Ich bin vergänglich, Gott ist unvergänglich. Ich bin Fleisch, Gott ist Geist. Wie soll ich da eine Beziehung zu ihm haben?“ So denken heute viele Jugendliche. „Manchmal frage ich mich“, sagen einige, „ob Gott überhaupt möchte, daß ich mich ihm mitteile, oder ob er lieber in Ruhe gelassen werden will.“ Andere meinen: „Wenn ich bete, höre ich keine Stimme, die mir sagt, wie ich meine Probleme anpacken soll.“

Aber nicht alle Jugendlichen denken so. George Gallup jr. schreibt in seiner Veröffentlichung Religion in America 1984: „Anscheinend haben eher Teenager als Erwachsene das Empfinden, ein enges Verhältnis zu Gott zu haben.“ Aber wenn auch 95 Prozent der interviewten Teenager sagten, sie glaubten an Gott oder an ein höheres Wesen, bedeutet das nicht, daß sie ein Verhältnis zu ihm haben.

Sich Gott zu nahen umfaßt mehr, als nur an ihn zu glauben. Es bedeutet, den Glauben in die Tat umzusetzen, was einschließt, eine Freundschaft mit Gott zu entwickeln. So sagt die Bibel, daß der treue Abraham „Freund Jehovas“ genannt wurde. Allerdings ist es mit Mühe verbunden, ein vertrautes Verhältnis aufzubauen. Ist aber Gottes Freundschaft nicht die Anstrengung wert? (Jakobus 2:23).

Warum Gottes Freundschaft so wichtig ist

„Durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren“, sagte der Apostel Paulus (Apostelgeschichte 17:28). Ob es dir gefällt oder nicht, dein Leben hängt von Gott ab. Die Luft, die du atmest, die Nahrung, die du ißt, das Wasser, das du trinkst — das sind nur einige der Dinge, für die er gesorgt hat. Stehen wir daher nicht in seiner Schuld? Das allein ist Grund genug, sich Gott nahen zu wollen (1. Mose 1:27, 28; Psalm 104:14). Doch es gibt noch weitere Gründe.

„Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“, sagt die Bibel. Nicht, daß der Mensch dies nicht versuchen kann, doch ohne Gottes Anleitung hat er einfach nicht das nötige Rüstzeug dazu (Jeremia 10:23; Sprüche 12:15). Kriege, Verbrechen, Gewalttätigkeit, Umweltverschmutzung und viele andere weitverbreitete Mißstände bestätigen dies heute. Ja, es schadet der Menschheit sehr, Gott nicht nahe zu sein. Wie steht es aber mit dir als Einzelperson?

Ein Freund Gottes zu sein hilft dir, mit persönlichen Problemen fertig zu werden. Der Mensch ist „kurz an Tagen und satt an Verdruß“, heißt es in der Bibel (Hiob 14:1, Zunz). Doch durch die Anleitung, die Gott in seinem Wort gibt, kann er dich so führen, daß es zu deinem bleibenden Wohl dient. „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand“, rät die Bibel. „Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen“ (Sprüche 3:5, 6; Psalm 16:11).

Gott ist auch an deinem künftigen Wohl interessiert. Wenn man bedenkt, daß er für diejenigen, die ihn ernstlich suchen, ewiges Leben auf der Erde — unter friedlichen und gerechten Verhältnissen — vorhergesagt hat, ist es um so wichtiger, sich Gott zu nahen (Johannes 17:3; Psalm 37:9-11, 29; Offenbarung 21:3, 4). Was kannst du als erstes tun, um dich ihm zu nahen?

Gott kennenlernen

Bevor du dir jemanden als guten Freund wählst, mußt du ihn zunächst kennenlernen. Würdest du dir einen solchen Freund blindlings aussuchen — ohne seinen Namen, seine Persönlichkeit, seine Interessen, ja seine tieferen Gedanken und Gefühle zu kennen? Wahrscheinlich nicht. Ebenso mußt du zuerst etwas über Gott erfahren, um dich ihm nahen zu können (Johannes 17:3). Beginne damit, indem du die Bibel studierst. Dies wird dir helfen, Gott als Person kennenzulernen. Du erfährst, wie er denkt und was er von dir verlangt.

Zwar ist die Bibel in einer ziemlich verständlichen und klaren Sprache geschrieben, doch ist ein gewisses Maß an diszipliniertem Studium unerläßlich. Leider bleibt die Bibel für die meisten ein ungelesenes Werk, zu dem sie keine Beziehung haben. Eine Umfrage des Gallup-Instituts unter Jugendlichen ergab, daß „nur etwa jeder achte Teenager (12 %) täglich in der Bibel liest und daß 30 % dieses Buch nie öffnen oder sich nicht erinnern können, wann sie es das letzte Mal getan haben“. Interessanterweise gaben 52 Prozent an, daß sie jeden Tag die Zeitung lesen. Aber um ‘weiterhin wahrzunehmen, was der Wille Jehovas ist’, ist es ein Muß, sein Wort regelmäßig zu lesen (Epheser 5:17; Josua 1:8).

Will man sich Gott nahen, so ist es jedoch nicht damit getan, nur Tatsachen über ihn kennenzulernen. Zu jeder Beziehung gehört eine Art Kommunikation. Bei unserem Verhältnis zu Jehova Gott besteht sie im Gebet.

Sprich mit ihm

Einigen Jugendlichen erscheint es zu abwegig, zu phantastisch oder zu unwirklich, mit Gott zu sprechen. Die 17jährige Laverne meint hingegen: „Man kann kaum sagen, daß man wirklich ein persönliches Verhältnis zu jemandem hat, wenn man nicht mit ihm spricht.“ Natürlich ist es wichtig, Gott kennenzulernen. Doch ganz gleich, wieviel Erkenntnis du über ihn hast, all deine Mühe kann umsonst sein, wenn du nicht regelmäßig zu ihm betest.

Lynda ist in einer christlichen Familie aufgewachsen. Über ihre Teenagerjahre sagt sie: „In all den Jahren habe ich kaum eine christliche Zusammenkunft versäumt, und es verging kein Monat, in dem ich nicht von Haus zu Haus predigen ging, aber ich habe nie wirklich ein enges persönliches Verhältnis zu Jehova entwickelt.“ Doch was half ihr in einem bestimmten Lebensabschnitt, als sie mit Problemen und Spannungen konfrontiert wurde? „Ich betete tagelang immer und immer wieder, um eine Lösung für meine Probleme zu finden.“ Bald erkannte sie, daß Jehova ihr bei ihren Problemen helfen würde, und sie konnte damit fertig werden.

Hast du manchmal wie Lynda das Empfinden, daß du gute christliche Werke tust, aber dennoch Gott nicht näherkommst? Hast du versucht, ihm dies im Gebet anzuvertrauen? Die Bibel sagt ganz klar: „Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen“ (Psalm 145:18). Deshalb ermuntert sie uns, ‘unablässig zu beten’, ‘im Gebet zu verharren’ und ‘bei jeder Gelegenheit zu beten’ (Matthäus 26:41; Römer 12:12; Epheser 6:18). Das bedeutet nicht, daß du deine ganze Zeit — 24 Stunden am Tag — betend verbringen mußt, sondern daß du regelmäßig betest. Erhört aber Gott deine Gebete?

Das tut er, wenn du seine Bedingungen in bezug auf das Gebet erfüllst und um das Rechte betest. Jesus Christus gab uns mit dem Vaterunser ein Mustergebet (Lukas 11:1-4). Der Jünger Jakobus sagte einigen Christen seiner Zeit: „Ihr bittet, und doch empfangt ihr nicht, weil ihr für einen falschen Zweck bittet“ (Jakobus 4:3). Wenn du daher aus selbstsüchtigen Gründen betest oder Gottes Willen außer acht läßt, kannst du nicht erwarten, daß er dich erhört.

Nur mit Gott zu sprechen ist allerdings nicht unbedingt ein Gebet. Dein Gebet sollte von Ergebenheit, Vertrauen, Achtung und einem Gefühl der Abhängigkeit von Gott zeugen. Schütte ihm wie einem verständnisvollen Vater dein Herz aus. „Laßt in allem durch Gebet ... eure Bitten bei Gott bekanntwerden“ (Philipper 4:6). Es ist jedoch noch mehr als Erkenntnis und Gebet notwendig, um sich Gott zu nahen. Du mußt dir auch Mühe geben, dein Leben mit biblischen Grundsätzen in Einklang zu bringen.

Handle entsprechend

Männer, Frauen und Jugendliche scheuen weder Zeit noch Mühe und nehmen sogar Härten auf sich, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Zum Beispiel brachte Olympia-Eiskunstlaufstar Peggy Fleming in der Zeit von ihrem 10. bis zu ihrem 20. Lebensjahr über 20 000 Stunden — durchschnittlich mindestens fünf Stunden täglich — damit zu, sich für die Olympiade zu trainieren. Ihr Ziel? Eine Goldmedaille. Sollte es nicht auch einige Anstrengungen erfordern, sich Gott zu nahen?

„Streift die alte Persönlichkeit ... ab“, fordert Gott uns durch sein Wort auf, und „formt euch nicht mehr nach diesem System der Dinge“ (Kolosser 3:9; Römer 12:2). Das bedeutet für dich stetige Anstrengungen. Du wirst Gott nie näherkommen, wenn du nicht etwas dafür tust.

Wenn du dich also Gott nahen möchtest, mußt du ihn kennenlernen, durch das Gebet mit ihm sprechen und dir Mühe geben, seinem Willen entsprechend zu handeln. Ja, die Menschen können „Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er in der Tat einem jeden von uns nicht fern ist“ (Apostelgeschichte 17:27).

[Herausgestellter Text auf Seite 16]

Sich Gott zu nahen umfaßt mehr, als nur an ihn zu glauben

[Herausgestellter Text auf Seite 17]

Du wirst Gott nie näherkommen, wenn du nicht etwas dafür tust

[Bild auf Seite 16]

Viele scheuen keine Mühe, um ihre Ziele zu erreichen. Sollte es weniger Anstrengungen erfordern, sich Gott zu nahen?

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