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  • Wer wird das Ende der Welt überleben?
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Erwachet! 1986
g86 8. 12. S. 8-11

Wer wird das Ende der Welt überleben?

DIE überwiegende Mehrheit der gegenwärtigen Weltbevölkerung wird das Ende der Welt nicht überleben. Das läßt ein Studium des inspirierten Wortes Gottes eindeutig erkennen. Es ist so, wie Jesus sagte: „Breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die es finden“ (Matthäus 7:13, 14).

Die Vorstellung, daß Gott möglicherweise Millionen, ja Milliarden von Menschen, die in seinen Augen gottlos sind, vernichten wird, könnte bei vielen Entsetzen hervorrufen. Man behalte aber im Sinn, daß Gott „nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen“ (2. Petrus 3:9). Es bereitet Gott kein Vergnügen, böse Menschen wegzutilgen; er findet „kein Gefallen am Tod des Bösen, sondern daran, daß ein Böser von seinem Weg umkehrt und tatsächlich am Leben bleibt“ (Hesekiel 33:11). Gott ist jedoch an sein Wort gebunden und daran, seinen Vorsatz bezüglich der Erde zu verwirklichen. Deshalb müssen alle weichen, die in seinen Augen gesetzlos sind.

Die Überlebenden

Das Ende einer Welt ist nichts Alltägliches, deshalb halten viele ein solches Ereignis für ausgeschlossen. Für sie wäre es dennoch ratsam, in Betracht zu ziehen, daß so etwas tatsächlich schon einmal eingetreten ist.

Wann? Zur Zeit der Sintflut. Gott machte der gesamten von ihm entfremdeten Menschenwelt ein Ende. Männer und Frauen, die vom Schöpfer als gottlos betrachtet wurden, kamen ums Leben. Auch ihre Kinder starben, denn sie waren von ihren Eltern erzogen worden, wie sie zu werden — gottlos. Die Bibel berichtet darüber: „Alles, in dessen Nase der Odem der Lebenskraft wirksam war, starb, nämlich alles, was auf dem trockenen Boden war ..., vom Menschen bis zum Tier.“

Wer überlebte die Flut? Die Antwort der Bibel lautet: „Nur Noah und die, die mit ihm in der Arche waren, blieben am Leben“ (1. Mose 7:21-23). Insgesamt waren es acht Personen: Noah und seine Frau sowie ihre drei Söhne und deren Frauen. Dazu kamen die Vertreter der Tierarten. Warum fanden Noah und seine Angehörigen Gunst in den Augen Gottes? Weil sie gehorsam waren, als Gott sie beauftragte, etwas Bestimmtes zu tun. Im ersten Buch Mose heißt es: „Noah ging daran, gemäß allem zu tun, was Gott ihm geboten hatte. Geradeso tat er“ (1. Mose 6:22; 7:5).

Wir können aus den damaligen Ereignissen bedeutsame Lehren ziehen. „Alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden“ (Römer 15:4). Es ist beachtenswert, daß Gott die Menschen für ihre Taten zur Rechenschaft zieht. Er hat ihnen uneingeschränkte moralische Handlungsfreiheit verliehen und fordert von ihnen Rechenschaft. Es wäre ein Unding, den Schöpfer, seine Vorsätze und seinen Willen zu ignorieren und später straffrei ausgehen zu wollen, als ob von Gott erwartet werden könnte, uns Menschen ungeachtet unserer Einstellung und unserer Handlungsweise günstig zu beurteilen. „Laßt euch nicht irreführen: Gott läßt sich nicht verspotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galater 6:7).

Aufschlußreich ist auch, was den Städten Sodom und Gomorra widerfuhr. Wegen ihrer überaus großen Unmoral ordnete Gott ihre Zerstörung an. Seine Urteilsvollstrecker erklärten: „Das Geschrei gegen sie [ist] laut geworden ... vor Jehova, so daß Jehova uns gesandt hat, Verderben über die Stadt zu bringen.“ Alle Bewohner kamen ums Leben, ausgenommen drei — Lot und seine zwei Töchter. Warum wurden sie verschont? Weil sie auf Gottes Anweisungen hörten und entsprechend handelten. Lots Frau handelte nicht so — und kam ums Leben. So erging es auch den Männern, die mit Lots Töchtern verlobt waren. Warum? Lot hatte sie zwar vor der unmittelbar bevorstehenden Vernichtung gewarnt, „aber in den Augen seiner [künftigen] Schwiegersöhne schien er wie einer zu sein, der Scherz treibt“. Doch es war kein Scherz. Sie verloren ihr Leben (1. Mose 19:12-14).

Heute reagiert man auf die Warnung vor dem nahe bevorstehenden Ende der Welt ebenfalls häufig mit Spott. Der Apostel Petrus kündigte jedoch an, daß „in den letzten Tagen Spötter mit ihrem Spott kommen werden“. Sie würden übersehen, daß schon einmal eine Welt zu Ende gegangen sei — in der Sintflut. Auch Jesus erklärte: „Geradeso wie die Tage Noahs waren, so wird die Gegenwart des Sohnes des Menschen sein. Denn so, wie sie in jenen Tagen vor der Sintflut waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und Frauen wurden verheiratet, bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging, und sie nahmen keine Kenntnis davon, bis die Sintflut kam und sie alle wegraffte.“ Er fügte hinzu: „So wird die Gegenwart des Sohnes des Menschen sein“ (2. Petrus 3:3-7; Matthäus 24:37-39).

Unzählige Menschen werden somit vernichtet werden, weil sie von dem auffälligen Zeichen der „letzten Tage“ keine Notiz nehmen (2. Timotheus 3:1-5). Die gute Botschaft enthält jedoch die Zusicherung, daß es weit mehr als nur acht Überlebende geben wird wie bei der Sintflut und mehr als nur drei wie bei der Zerstörung Sodoms und Gomorras.

Der Apostel Johannes sprach gemäß einer göttlichen Offenbarung von zahllosen Überlebenden. Er schrieb: „Siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen ... ,Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen ... Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen‘“ (Offenbarung 7:9, 14, 17).

Das Ende der Welt — Wann?

Wann wird die gegenwärtige Welt zu Ende gehen? In der Bibel wird kein bestimmtes Datum genannt. Das machte Jesus deutlich, als er seinen Jüngern eine entsprechende Frage beantwortete. Er wies darauf hin, daß Tag und Stunde — also der genaue Zeitpunkt — keinem Menschen bekannt sind (Matthäus 24:36). Den genauen Zeitpunkt des Endes der Welt können Menschen demnach nicht berechnen. Das besagt aber nicht, daß Gott uns über die Zeit im ungewissen gelassen hat, die dem Ende unmittelbar vorausgeht.

Die fragliche Zeit ist durch zahlreiche biblische Prophezeiungen gekennzeichnet. Jesus selbst umriß etliche Ereignisse, die kurz vor dem Ende eintreten würden. Hinsichtlich der Menschen, die den Anfang dieser Ereignisse erleben würden, sagte er: „Ebenso erkennt auch ihr, wenn ihr alle diese Dinge seht, daß er nahe an den Türen ist. Wahrlich, ich sage euch, daß diese Generation auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen“ (Matthäus 24:33, 34).

Welche Generation hatte Jesus im Sinn? Ohne Zweifel die Generation, die seit dem Jahr 1914 am Leben ist. Sie hat alles gesehen, was Jesus für die Zeit vor dem Ende ankündigte. Demnach wird eine gewisse Anzahl Menschen, die 1914 am Leben waren, immer noch dasein und Zeuge des Endes der Welt werden.

Jesus ließ außerdem den dringenden Aufruf ergehen: „Erweist auch ihr euch als solche, die bereit sind, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht denkt, kommt der Sohn des Menschen.“ Dieser „Sohn des Menschen“ ist Jesus selbst, der als Gottes oberster Urteilsvollstrecker kommt (Matthäus 24:44; siehe auch Offenbarung 19:11-21).

Eine Zeit der Entscheidung

Die Zeit, die der korrupten, gewalttätigen, ungerechten Welt von heute verbleibt, ist beängstigend kurz. Jetzt muß sich also jeder entscheiden, ob er zu den Überlebenden zählen möchte.

Was gibt den Ausschlag, ob jemand vernichtet wird oder nicht? Die Antwort des Apostels Petrus ist beachtenswert: „Da alle diese Dinge so aufgelöst werden, was für Menschen solltet ihr da sein in heiligen Handlungen des Wandels und Taten der Gottergebenheit, indem ihr die Gegenwart des Tages Jehovas erwartet und fest im Sinn behaltet“ (2. Petrus 3:11, 12).

Ja, es gilt, auf das zu achten, was Gott heute sagt, und zu tun, was er verlangt. Wer so handelt, wird der Vernichtung entrinnen. Er wird am Leben bleiben und in ein neues System der Gerechtigkeit eingehen dürfen (2. Petrus 3:13). Das geht deutlich aus den von Gott inspirierten Worten des Apostels Johannes hervor: „Die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar“ (1. Johannes 2:17).

Wenn sich jemand dafür entscheidet, auf der Seite Gottes und somit auf der Seite der Wahrheit Stellung zu beziehen, darf er sich nicht einfach vom Gefühl leiten lassen. Die Entscheidung muß auf genauer Erkenntnis beruhen: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus“ (Johannes 17:3).

Darüber hinaus ist es erforderlich, an Erkenntnis ‘weiterhin zu wachsen’ (2. Petrus 3:18). Das schließt ein, sich eingehend damit zu beschäftigen, wie Gott das Überleben ermöglicht: durch sein bereits im Himmel aufgerichtetes Königreich in den Händen Jesu Christi, des Weltbesiegers (Matthäus 6:9, 10). Außerdem ist es unerläßlich, mutig über die wunderbare Hoffnung zu sprechen, daß man unter der Königreichsherrschaft Gottes ewig auf der Erde leben kann. Jesus sagte voraus: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14).

Wie erleichternd es doch ist, zu wissen, daß das Ende der Welt nicht den Untergang unseres einzigartigen Planeten bedeutet! Und wie befreiend es ist, zu wissen, daß man zu den Millionen Überlebenden gehören kann, die auf einer gereinigten Erde leben werden.

Möchtest du zu den Überlebenden zählen? Das ist möglich, wenn du dich von denjenigen trennst, die ‘keine Kenntnis nehmen’ und dich denen anschließt, die wie Noah Gottes Willen ‘geradeso tun’. Wenn du so handelst, wirst du gemäß Gottes Verheißung ewig auf einer Erde leben können, die, wie Jesus sagte, ein Paradies werden wird. „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Psalm 37:29; Lukas 23:43; Matthäus 5:5).

[Übersicht auf Seite 10]

Die Zukunft der Erde

Allgemeine Ansichten Standpunkt der Bibel

Völlige Ausrottung der Vernichtung der Gottlosen

menschlichen Rasse (Sprüche 2:21, 22;

Matthäus 25:31-46)

Erde zerstört, keine Überleben für alle, die den Willen

Überlebenden Gottes tun (Zephanja 2:2, 3;

1. Johannes 2:15-17)

Erde in nutzlose Wüste Ewiges Leben auf einer

verwandelt paradiesischen Erde für alle

(Psalm 37:29; Lukas 23:43)

[Bild auf Seite 9]

Die gottlosen Menschen von Sodom und Gomorra wurden vernichtet, doch Lot und seine Töchter überlebten

[Bild auf Seite 11]

Wer den Willen Gottes tut, hat die Aussicht, das Ende der gegenwärtigen Welt zu überleben und für immer auf einer paradiesischen Erde zu wohnen

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