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  • Wir beobachten die Welt
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  • Skandal um Fernsehkirche
  • Warnung vor Aluminium
  • Mittagsschlaf
  • Gefahr in Säuglingsnahrung
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  • Lieber korpulent?
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Erwachet! 1987
g87 22. 7. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Skandal um Fernsehkirche

Der ehemalige Fernsehevangelist Jim Bakker und seine Frau Tammy haben von Januar 1984 bis März 1987 insgesamt 4,8 Millionen Dollar an Gehalt, Vergütungen und anderen Zahlungen für ihre Fernsehpredigten bezogen. Das enthüllte die Zeitung Charlotte Observer, die im amerikanischen Bundesstaat Nordkarolina erscheint. Jim Bakker dankte im März dieses Jahres als Oberhaupt der PTL-Fernsehkirche ab (PTL für „Praise The Lord“ [„Lobet den Herrn“]), nachdem er eingestanden hatte, daß es 1980 zwischen ihm und einer jungen Kirchensekretärin zu „einem Schäferstündchen“ gekommen war. Kurz vor diesem Bekenntnis beichtete seine Frau ihre Abhängigkeit von rezeptpflichtigen Drogen. Jimmy Swaggart, ein anderer Fernsehevangelist, kommentierte den Skandal um die Bakkers wie folgt: „Das Evangelium Jesu Christi war noch nie so tief gesunken wie heute.“ Es erhebt sich die Frage: Was oder wer ist in Wirklichkeit so tief gesunken, das Evangelium oder die Fernsehevangelisten?

Warnung vor Aluminium

„Eine führende Gruppe britischer Wissenschaftler warnt vor dem Kochen in Aluminiumtöpfen und vor dem Verzehr stark aluminiumhaltiger Nahrungsmittel“, schreibt die Londoner Sunday Times. „Wissenschaftler vom Forschungsbereich Neuroendokrinologie des Medizinischen Forschungsrats in Newcastle (Tyne) sehen im Aluminiumgehalt der Nahrung und des Wassers eine denkbare Ursache der Alzheimer-Krankheit, der verbreitetsten Form des Altersschwachsinns.“ Entgegen der früheren Ansicht, daß die Menge Aluminium, die aus Töpfen in die Nahrung gelange, ungefährlich sei, haben neuere Forschungen ergeben, daß eine drastisch erhöhte Freisetzung von Aluminium durch eine chemische Reaktion erfolgt, die stattfindet, wenn das Kochwasser Fluorid enthält oder wenn säurehaltige Nahrungsmittel wie Tomaten oder Kohl gekocht werden. Angesichts dieser Entdeckung erhebt sich die Frage, ob das Trinkwasser weiterhin mit Fluor angereichert werden soll, um die Zähne im Kindesalter zu stärken.

Mittagsschlaf

Das Bedürfnis nach einem Mittagsschläfchen ist nach Meinung von Forschern normal. Irgendwann zwischen 13 und 16 Uhr läßt bei den meisten die Aufmerksamkeit und mithin die Produktivität nach. Das Phänomen geht im Gegensatz zu den bisherigen Vorstellungen nicht auf die Ernährungs- oder die Lebensweise zurück, sondern auf eine Phase der inneren Uhr im Menschen. Während dieser Phase kann man innerhalb weniger Minuten einschlafen. Aufmerksamkeit und Arbeitsleistung derjenigen, die ein Mittagsschläfchen hielten, blieben zwar unverändert, aber sie waren anschließend besser gelaunt. Kinder benahmen sich nach einer Ruhepause besser, selbst wenn sie nicht richtig geschlafen hatten.

Gefahr in Säuglingsnahrung

Kinder mit Nierenbeschwerden und auch zu früh geborene Babys sind durch Spuren von Aluminium in einem Teil der Säuglingsnahrung besonders gefährdet. Zu diesem Schluß ist das Trading Standards Department in Warwickshire (England) gekommen. Betont wird, daß die gemessenen Mengen für gesunde Kinder ungefährlich sind. Neuere Forschungen in England und in den Vereinigten Staaten lassen vermuten, daß Aluminium für Kinder mit Nierenschäden und für zu früh geborene Babys, deren Organe unterentwickelt sind, gefährlich sein könnte, denn das Kind kann das Aluminium nicht ausscheiden, und das Metall sammelt sich im Gehirn an.

Tödliches Blut

Im März dieses Jahres starb der Schauspieler Danny Kaye. Aber „der bedeutendste Aspekt seines Todes ist der Allgemeinheit entgangen“, schreibt der Kolumnist Ray Kerrison. „Der 74jährige Komiker starb unter anderem an den Folgen der Transfusion infizierten Blutes.“ Nach Aussage seines Arztes hatte er sich vor vier Jahren durch Blutübertragungen in Verbindung mit einer Bypassoperation eine Non-A-non-B-Hepatitis zugezogen. „Die Operation, durch die Danny Kayes Leben gerettet werden sollte, verkehrte sich statt dessen in sein Todesurteil“, sagt Kerrison. „Es wird geschätzt, daß in den USA täglich 12 Menschen (viele davon Bluter) an einer Krankheit sterben, die durch Blut übertragen wird.“ Weshalb ist das so? Weil man das Blut, obwohl es zahlreiche Krankheiten in sich bergen kann, aus Kostengründen nur auf zwei Erreger untersucht: auf Hepatitis B und auf Aids.

Etwa zur gleichen Zeit mußte sich der ehemalige Pornostar Linda Lovelace einer Lebertransplantation unterziehen. Was hatte ihren Leberschaden hervorgerufen? Ärzte führen den Schaden auf eine Hepatitis zurück, die sie sich durch eine Bluttransfusion zuzog. Diese hatte sie 1970 nach einem Verkehrsunfall erhalten.

Lieber korpulent?

Immer mehr Fachleute, die sich mit dem Problem der Fettleibigkeit befassen, kommen zu dem Schluß, daß „viele, wenn nicht gar alle Menschen mit ernstlichen Gewichtsproblemen für ihre rundliche Gestalt kaum verantwortlich gemacht werden können“, meldet die New York Times. „Zumindest die Hälfte aller korpulenten Menschen — ab 30 Prozent Übergewicht —, die sich bemühen, das in Gewichtstabellen angeführte ‚Normalgewicht‘ durch Einhalten einer Diät zu erreichen, leiden in medizinischer, körperlicher und psychologischer Hinsicht unter diesen Bemühungen und sollten lieber korpulent bleiben“, so zitiert die Times Dr. George Blackburn, Spezialist für die Behandlung von Korpulenz, der an der medizinischen Fakultät der Harvarduniversität tätig ist. Dr. Theodore B. Van Itallie vom St. Luke’s-Roosevelt Hospital Center in New York meint dagegen: „Fettleibigkeit hängt von äußeren Umständen ab. Als Glieder einer sitzenden und nahrungsüberladenen Gesellschaft müssen Personen, die zur Korpulenz neigen und ihr Gewicht unter Kontrolle halten möchten, ständig auf viel körperliche Bewegung achten und zurückhaltend essen.“

Rutschsicheres Schuhwerk

Jedes Jahr behandelt man in britischen Krankenhäusern ungefähr eine halbe Million Verletzungen, zu denen es durch Ausrutschen auf Glatteis gekommen ist. Die medizinische Forschung will diese Zahl senken, indem sie sich den Eisbär zum Vorbild nimmt. Seine Fußsohlen haben bemerkenswert gute Hafteigenschaften. Worin liegt das Geheimnis? Gemäß der Londoner Sunday Times ist unter dem Mikroskop zu erkennen, daß das „weiche und elastische Innere“ von einer „narbigen, pickeligen“ harten Oberfläche überzogen ist. Im Gegensatz zu steifen Leder- oder Kunststoffsohlen, die sich bei Kälte noch mehr verhärten, und festen Stiefeln mit dicken Sohlen, an denen Eis anfriert, bietet nach Ansicht der Wissenschaftler eine zweischichtige Kopie der Eisbärfußsohlen den besten Halt auf einer glatten Oberfläche. „Ich bezweifle, daß es irgendein Material gibt, das auf einer Oberfläche wie Eis völlige Sicherheit verleiht“, sagte Dr. Derek Manning, leitender Arzt bei der Ford Motor Company, „aber unsere Schuhe könnten viel sicherer sein, als sie es jetzt sind.“

Leidenschaftliche Esser

„Die Italiener essen minderwertige Kost“, bemerkt die römische Tageszeitung La Repubblica, „doch das liegt nicht an ihnen.“ Warum nicht? Diese und andere Fragen über leidenschaftliche Esser in Italien waren Gegenstand der Diskussion auf einem Kongreß, der vom Nationalen Institut für Ernährung in diesem Jahr in Rom abgehalten wurde. Tullio Seppilli von der Universität Perugia meint, daß der wohlbekannte eßlustige Italiener ein unglücklicher Mensch ist, dessen Leben geteilt ist durch „zwei Hedonismen — einen, der ihn zum Essen veranlaßt, und einen, der von ihm verlangt, auf die Figur zu achten“. Damit stimmen neuere Statistiken überein, aus denen hervorgeht, daß sich zwar 8 Millionen erwachsene Italiener bemühen, ihr Gewichtsproblem zu lösen, daß sich aber 22 Millionen nach wie vor Würstchen und Schokolade schmecken lassen, obwohl sie mit dieser Kost unzufrieden sind und sie sich deswegen selbst nicht leiden können. Die Zeitung La Repubblica bedauert die minderwertige Kost und schreibt, daß die Fernsehwerbung weitgehend dafür verantwortlich ist, weil „es ihr gelingt, die Kinder davon zu überzeugen, ausgesprochene Schundnahrung zu verzehren“.

Beschäftigungskrise in Japan

Japan steht vor der schwersten Beschäftigungskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Zu den Ursachen zählen die zunehmende Verteuerung japanischer Produkte durch den steigenden Yen-Kurs, die sinkende Nachfrage an den internationalen Märkten und der Wettbewerb mit Ländern wie Südkorea. Um die Personalkosten zu senken und die Wettbewerbsvorteile zu behalten, verlagern japanische Firmen in Eile ihre Produktion ins Ausland, wodurch jedoch im eigenen Land Arbeitslosigkeit entsteht. „Japans Arbeitslosenziffer lag in den letzten Monaten bei 2,8 bis 2,9 Prozent“, meldet die Zeitung Mainichi Daily News. „Das ist der höchste Stand seit 1953, dem Jahr, in dem der Staat begann, die Daten zu erfassen.“ Die Zahlen scheinen zwar im Vergleich zu anderen Staaten niedrig zu sein, aber die japanische Berechnungsgrundlage unterscheidet sich von anderen. Zum Beispiel bleiben vorübergehende Entlassungen und Personen, die mehr als eine Stunde in der Woche arbeiten, unberücksichtigt. Die Rate „würde auf über 5 Prozent ansteigen, also in etwa auf das Doppelte, wenn die Berechnung nach amerikanischem Muster erfolgte“, heißt es in dem Blatt.

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