Leserbriefe
Unsere sterbenden Wälder
Es hat mich sehr gefreut, daß Sie dem Wald und seiner Gefährdung in Ihrer Zeitschrift [22. Juni 1987] so großen Raum einräumen. Unsere Wälder können nur gerettet werden, wenn möglichst viele Mitbürger die Gefahr erkennen und einen Beitrag dazu leisten. Ein Ziel unserer Stiftung ist es, die Bevölkerung zu unterrichten, wie stark unser Wald gefährdet ist und was jeder einzelne gegen diese Gefahr tun kann.
Dr. C. A., Geschäftsführer der Stiftung Wald in Not, Bundesrepublik Deutschland
Mit seinen Geschwistern auskommen
Ich bin sehr dankbar für den Artikel „Junge Leute fragen sich: Warum komme ich so schlecht mit meinen Geschwistern aus?“ [22. Juli 1987]. Wir sind eine neunköpfige Familie, und natürlich hat nicht jeder ein Zimmer für sich allein. Ich bin zwölf Jahre alt, und mein Bruder, mit dem ich das Zimmer teile, ist fünf. Es war für mich nicht leicht zu ertragen, daß seine Spielsachen und Kleidungsstücke auf meiner Seite des Zimmers herumlagen. Der Artikel hat mir geholfen, ihn besser zu verstehen. Wir zanken uns zwar hin und wieder immer noch, doch wir haben miteinander gesprochen und eingesehen, daß zu einer Freundschaft zwei gehören. Wir sind beide nicht gerade ordentlich und neigen dazu, die Schuld auf den anderen zu schieben. Aber jetzt bin ich auch auf seinen Vorteil bedacht und habe festgestellt, daß man mit Reibereien besser fertig wird, wenn man sich an biblische Grundsätze hält.
E. H., England
Höhere Schulbildung
Der Abdruck des Briefes über die Collegeausbildung unter der Rubrik „Leserbriefe“ [22. August 1987] hat mich tief enttäuscht. Sie kommen doch wohl nicht umhin, zuzugeben, daß der Artikel „Das College — Eine Vorbereitung worauf?“ [8. Januar 1987] unfair ist und von Voreingenommenheit zeugt und daß die Entscheidung, ob jemand aufs College geht oder nicht, letzten Endes von jedem selbst, in eigener Verantwortung und individuell gefällt werden muß. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie keine Briefe erhalten haben, in denen dem Artikel widersprochen wird. Mir sind nämlich viele Personen bekannt, die den Artikel gelesen haben und denen der darin geäußerte Standpunkt als engstirnig und unfair erscheint, doch von Ihrer Seite wurde bisher keine einzige gegenteilige Meinung veröffentlicht. Statt dessen wurde nach sechs Monaten ein Leserbrief abgedruckt, der inhaltlich ebenso engstirnig ist und mit dem Artikel übereinstimmt.
T. B., U.S.C., Vereinigte Staaten
Bevor wir Ihren Brief erhielten, ist kein Brief bei uns eingegangen, in dem der Notiz über die Collegeausbildung widersprochen wurde. Wir meinen zwar auch, daß die Entscheidung, ob jemand aufs College geht oder nicht, eine persönliche Sache ist, die individuell gesehen werden muß, glauben aber, daß die halbseitige Notiz, die sich auf Äußerungen eines angesehenen Kolumnisten stützt, einige von Scharfsichtigkeit zeugende, ernüchternde Gedanken enthält. So wertvoll gewisse auf dem College erworbene Kenntnisse auch sein können, so wenig sind sie mit der Weisheit gleichzusetzen, die durch Erfahrung gewonnen wird. In der Notiz wurde der praktische Nutzen einiger Kenntnisse in Frage gestellt, die auf dem College vermittelt werden. Ferner wurde realistisch kommentiert, ob Collegeabsolventen ihre Hoffnungen verwirklichen können. Auch wurde davor gewarnt, materialistische Ziele zu verfolgen. Der zitierte Kolumnist ging offensichtlich nicht auf jeden Aspekt dieses Themas ein, dennoch meinen wir, daß er in kurzen Worten einige äußerst stichhaltige und gut durchdachte Argumente nannte, die es verdienen, ernstlich erwogen zu werden (Red.).