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  • Ist sektiererische Anbetung für Gott annehmbar?
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Erwachet! 1988
g88 8. 1. S. 26-27

Was sagt die Bibel?

Ist sektiererische Anbetung für Gott annehmbar?

WAS kommt dir bei dem Wort „Sekte“ in den Sinn? Seltsam gekleidete Gruppen, die an Straßenecken singen und tanzen? Scharen von religiösen Eiferern, die sich vor einem mysteriösen Guru niederbeugen? Schreckliche Geschichten über entführte oder mißhandelte Kinder? Oder vielleicht grausige Berichte über Serienmorde oder Massenselbstmorde?

Bedauerlicherweise erscheinen Berichte dieser Art oft, vielleicht zu oft. Die Folge davon ist, daß die meisten das Wort „Sekte“ mit etwas Seltsamem, nicht Traditionellem oder gar Bedrohlichem verbinden. Für sie sind alle religiösen Gruppen, die nicht zu den sogenannten etablierten großen Kirchen gehören, Sekten. Ist diese Ansicht berechtigt? Und was noch wichtiger ist, stimmt sie mit der Bibel überein?

Was ist eine Sekte?

Interessanterweise hatten viele Juden des ersten Jahrhunderts eine solche Ansicht über die Nachfolger Jesu Christi, besonders über den Apostel Paulus. Weil er eifrig die gute Botschaft über Jesus Christus predigte, wurde er von führenden Juden „als eine Pest befunden“, als ein Mann, „der unter allen Juden auf der ganzen bewohnten Erde Aufstände erregt, und als ein Vorkämpfer der Sekte der Nazarener“ (Apostelgeschichte 24:5). Das hier mit „Sekte“ wiedergegebene Wort lautet im Griechischen háiresis und bedeutet „das Erwählte“ das heißt „das Erwählen einer Meinung, die im Gegensatz zu der meistvertretenen Meinung steht“. Somit ist eine „Sekte“ eine Gruppe oder Gemeinschaft, die sich einen Lebensweg oder einen Glauben erwählt, der sich von dem gemeinhin akzeptierten unterscheidet.

Die jüdischen Geistlichen betrachteten die Botschaft, die Paulus und seine Mitchristen predigten, als Gegensatz zu ihrem Glauben und als aufrührerisch. Daher brandmarkten sie diese Gruppe als Sekte. Waren sie aber im Recht? Bestimmt nicht, denn wollte man diese Schlußfolgerung akzeptieren, so müßte man von dem Christentum, wie es von Jesus, dem Nazarener, und dem Apostel Paulus gepredigt wurde, behaupten, es sei eine Sekte.

Ganz im Gegensatz dazu spricht die Bibel von der „Sekte der Pharisäer“ und der „Sekte der Sadduzäer“ (Apostelgeschichte 15:5; 5:17). Warum? Weil sich die Pharisäer und die Sadduzäer einen Lebensweg oder einen Glauben erwählt hatten, der sich von dem, was die Bibel lehrt, unterschied. Jesus wies wie folgt auf ihren Irrtum hin: „Geschickt setzt ihr das Gebot Gottes beiseite, um an eurer Überlieferung festzuhalten. ... so macht ihr das Wort Gottes durch eure Überlieferung ungültig“ (Markus 7:9, 13). Obgleich sie meinten, sie würden die etablierte Hauptreligion praktizieren, bildeten sie die Sekten ihrer Tage.

Da diese selbstgerechten Geistlichen anmaßend an ihren eigenen Vorstellungen von Recht und Unrecht festhielten, verwarfen sie Jesus. Deshalb teilte Jesus ihnen mit: „Darum sage ich euch: Das Königreich Gottes wird von euch genommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt“ (Matthäus 21:43).

Was sind heute Sekten?

Heute wird der Begriff „Sekte“ von kirchlichen Autoren, Kritikern und anderen gebraucht, die damit wahllos jeden bewerfen, der ihre eigene Art religiöses Empfinden verletzt. Ist dies aber eine vernünftige Grundlage für ein Urteil? Wäre es nicht am besten, sich nach dem Maßstab auszurichten, den Jesus aufstellte, und ihre „Früchte“ zu untersuchen? Er sagte: „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“ (Matthäus 7:16).

Wenn man diesen Maßstab ansetzt, können viele Gruppen und Bewegungen, über die man liest, tatsächlich als Sekten bezeichnet werden. Statt die „Frucht des Geistes“ hervorzubringen, offenbaren sie in großem Ausmaß die „Werke des Fleisches“, wozu unter anderem „Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus“ gehören (Galater 5:19-24). Viele dieser Gruppen kann man zu Recht als religiöse Kulte betrachten, da sie gewisse charismatische Führer vergöttern und deren Lehren folgen statt dem Wort Gottes, der Bibel.

Wie steht es aber mit den sogenannten großen Religionen? Halten sich ihre Anhänger an die hohen Sittenmaßstäbe der Bibel, oder haben sie ihre eigenen sittlichen Vorstellungen? (1. Korinther 6:9, 10). Lieben sie sich gegenseitig, was Jesus als Kennzeichen seiner wahren Jünger bezeichnete, oder werden sie vom Nationalismus und von der Politik beeinflußt, sich in Kriegszeiten gegenseitig hinzuschlachten? (Johannes 13:35). Verfechten sie wie Jesus die Bibel als inspiriertes Wort Gottes, oder bezeichnen sie sie als Mythos und halten sich statt dessen an menschliche Philosophien und an die gottentehrende Evolutionstheorie? (Johannes 17:17). Es ist offensichtlich, daß die sogenannten großen Religionen trotz ihres Ansehens nichts weiter sind als Sekten, die auf dem falschen Weg sind und sich als wahres Christentum ausgeben.

Was du tun solltest

Das wahre Christentum ist weder eine Sekte, noch besteht es geteilt. Wenn du einer Kirche angehörst, liegt es bei dir, sorgfältig zu untersuchen, was deine Kirche lehrt und welche „Früchte“ ihre Glieder hervorbringen. Sind diese „Früchte“ völlig mit der Bibel im Einklang? Oder könnte es sein, daß sich deine Kirche ebenfalls eine Handlungsweise erwählt hat, die sich von den Lehren der Bibel unterscheidet, wodurch sie zu einer Sekte wird? Ein gewissenhaftes Studium der Bibel ist die einzige Möglichkeit, sich zu vergewissern.

[Herausgestellter Text auf Seite 27]

Der Apostel Paulus wurde beschuldigt, ein „Vorkämpfer der Sekte der Nazarener“ zu sein

[Herausgestellter Text auf Seite 27]

Verficht deine Kirche die Bibel als das Wort Gottes, oder bezeichnet sie sie als Mythos?

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