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  • g88 8. 10. S. 29-30
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1988
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  • Aidsnachweis unsicher
  • Schlangen statt Katzen
  • Rat bezüglich Transfusionen
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  • Fünf Monate schiffbrüchig
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Erwachet! 1988
g88 8. 10. S. 29-30

Wir beobachten die Welt

Aidsnachweis unsicher

Forscher haben herausgefunden, daß es möglicherweise Träger des Aidsvirus gibt, die man mit den üblichen Testmethoden nicht als solche erkennt. (Bei den Tests wird nach Antikörpern gesucht, die der Körper gegen das Virus bildet.) „Die Ergebnisse sind beunruhigend, da, wie man annimmt, auch einige Personen aus der Hochrisikogruppe Träger des Virus sein können — und es somit weitergeben könnten —, die bei normalen Tests als virusfrei diagnostiziert wurden“, berichtet die New York Times. „Das bedeutet auch, daß bei den Suchtests zum Schutz von Transfusionsblut verseuchtes Blut unerkannt bleiben könnte.“ Wie man festgestellt hat, kann sich das Aidsvirus in Makrophagen (Freßzellen des körpereigenen Immunsystems) verstecken oder in T-4-Zellen schlummern, die normalerweise die Produktion von Antikörpern auslösen. Das könnte erklären, warum sich bei manchen Infizierten erst nach einem Jahr oder noch später Antikörper bilden. Man ist jetzt dabei, neue Testmethoden zu erforschen.

Heute sind „die nationalen Blutreserven in einem höheren Grade durchseucht, als man die Öffentlichkeit glauben macht“, behauptet ein Lehrbeauftragter der Cornell-Universität in einem Bericht der Nachrichtenagentur AP (Associated Press). „Jede zehnte Bluttransfusion führt zu einer Infektion wie z. B. Hepatitis oder Aids.“ In dem Bericht wird auch Dr. Joseph Feldschuh angeführt, der bei einer medizinischen Konferenz folgendes feststellte: „Die Öffentlichkeit wurde irregeführt, besonders was die Wahrscheinlichkeit betrifft, durch eine Transfusion Aids zu bekommen.“ Wie er sagte, schätzte man im amerikanischen Seuchenkontrollzentrum in Atlanta (Georgia), daß jede 40 000. Einheit trotz Kontrollen mit dem Aidsvirus verseucht sei; man habe jedoch „eindeutig falsche Schätzungen veröffentlicht, bei denen die Wahrscheinlichkeit zwischen 1 zu 250 000 und 1 zu 1 000 000 lag“. Dr. Feldschuh zitierte Studien, aufgrund deren er zu dem Schluß kam, daß möglicherweise eine von 3 600 Einheiten Blut das Aidsvirus enthält, ohne daß es durch Antikörper nachgewiesen werden kann.

Schlangen statt Katzen

Bewohner verschiedener Bergregionen Kretas halten sich Schlangen. Warum? Aus dem gleichen Grund, aus dem sich andere Katzen halten: gegen Mäuse. „Die meisten Schlangenarten leisten der ländlichen Bevölkerung unschätzbare Dienste“, heißt es in der Athener Zeitung Ethnos. „Sie schützen die Ernte vor Nagetieren, ernähren sich von Schädlingen und vernichten Insekten.“ In dem Artikel wird diese Praxis als „echtes Kuriosum“ bezeichnet.

Rat bezüglich Transfusionen

Eine Kommission der Nationalen Gesundheitsinstitute der USA hat empfohlen, daß „so wenig Bluttransfusionen wie möglich“ gegeben werden sollten. In Anbetracht der verbesserten Operationstechniken rät die Kommission dazu, den „bisher üblichen Gebrauch von Bluttransfusionen neu zu bewerten“. Diese behördliche Warnung war die erste, die aufgrund der Gefahr, sich durch eine Bluttransfusion Aids zuzuziehen, ausgesprochen wurde. Mit Transfusionen seien, so der Vorsitzende Tibor Greenwalt, „nachweislich Risiken in bezug auf Infektionen und Veränderungen des Immunsystems“ verbunden. Die Kommission stuft zwar das Risiko, durch eine Transfusion Aids zu bekommen, als gering ein, aber in dem Bericht wird warnend gesagt, es sei „sehr zweifelhaft, daß das Risiko in absehbarer Zeit merklich abnimmt — selbst wenn andere Tests hinzukommen“.

Lebensgefährliche Computer

„Wissenschaftler, die bei der Regierung beschäftigt sind, meinen, daß innerhalb der nächsten vier Jahre ein schwerer Unfall zufolge eines fehlerhaften Mikrochips unvermeidlich ist“, berichtet die Londoner Times. Warum? Untersuchungen haben kürzlich ergeben, daß bei militärischen Ausrüstungen der Anteil der fehlerhaften Mikrochips sehr hoch ist. Computerexperten befürchten die gleichen Schwächen bei der zivilen Verwendung der Prozessoren, wie z. B. in Kraftwerken, Flugzeugen oder einigen Autos. Doch man bemüht sich, Unglücke zu verhindern. Die Times schreibt, britische Wissenschaftler hätten den ersten Mikroprozessor angekündigt, „der mathematisch auf Konstruktionsfehler hin untersucht werden kann“.

Indiens Bevölkerung wächst weiter

„Indiens Bevölkerung hat die 800-Millionen-Grenze überschritten“, heißt es in der New York Times. „Hohe Regierungsbeamte sagen, sie seien beunruhigt, da es bisher mißlungen sei, die Geburtenrate entscheidend zu senken.“ Mit einem Wachstum von über 120 Millionen Menschen in weniger als acht Jahren könnte Indien schließlich China mit seinen 1,1 Milliarden Menschen als volkreichste Nation der Welt ablösen. Die Bevölkerungszunahme hat die Anstrengungen der Regierung, den Lebensstandard zu verbessern und die Armut abzuschaffen, zunichte gemacht. Saroj Kharpade, Minister für Gesundheit und Familie, sagte warnend, daß das Land auf eine prekäre Situation zusteuert; es werde „nicht genügend Häuser, Schulen, medizinische Einrichtungen und zuwenig Wasser für die wachsende Bevölkerung“ geben.

Fünf Monate schiffbrüchig

Fünf Fischer von Costa Rica haben fünf Monate, auf dem Pazifischen Ozean treibend, ausgeharrt und damit wohl einen neuen Rekord aufgestellt. Von Costa Rica aus waren sie für acht Tage auf Fischfang gegangen. Zwei Wochen lang tobte ein Sturm, bei dem ihr Funkgerät zerstört und ihr neun Meter langes Boot auf die offene See getragen wurde, wo ihnen der Treibstoff ausging. Sie überlebten, indem sie Regenwasser auffingen und Fische und Schildkröten aßen. Ein japanisches Fangschiff rettete sie etwa 1 100 Kilometer südöstlich von Honolulu (Hawaii), ungefähr 5 800 Kilometer vom Ausgangspunkt ihrer Odyssee entfernt. Der Thunfischfänger war das erste Schiff, das sie zu Gesicht bekamen. Abgesehen von sonnenverbrannten Gesichtern und geschwollenen Gliedmaßen war ihr gesundheitlicher Zustand überraschend gut.

Weitere Opfer des Zweiten Weltkrieges

Der Zweite Weltkrieg hat weitere Opfer gefordert. In der Nähe von Marsá Matrūh (etwa 480 Kilometer nordwestlich von Kairo) explodierte eine Mine, wobei ein Mensch getötet und zwei weitere verwundet wurden. Angeblich sind noch Hunderttausende von Minen in den westlichen Wüstengebieten Ägyptens vergraben, wo 1942/43 die Kämpfe zwischen den Alliierten und den Achsenmächten tobten.

Ameisen als Insektizidproduzenten

In wissenschaftlichen Kreisen ist man fasziniert von einer neuen Art und Weise, Termiten und Heuschrecken loszuwerden. Das Insektizid wird von einer kleinen schwarzen Ameise der Gattung Monomorium produziert. Eine winzige Dosis davon genügt. „Ein Tröpfchen Gift [auf das Opfer] — und der Tod tritt innerhalb von Sekunden ein“, meldet Le Monde. Das Gift der Ameisen bewirkt im Unterschied zu den künstlichen Insektiziden anscheinend nicht, daß die Insekten dagegen resistent werden. Es wurde bereits synthetisiert, und eine Anlage zur Produktion der künstlich hergestellten Version des von den Ameisen erzeugten Insektizids ist in Planung.

Die 37. Papstreise

Einem Bericht der New York Times zufolge war die 37. Überseereise von Papst Johannes Paul II. eine Tour der Kuriositäten. Paraguay hörte den vielleicht kürzesten Applaus für eine päpstliche Rede. Der Präsident „Gen. Alfredo Stroessner ... klatschte vier- oder fünfmal in die Hände“, und die Regierungsbeamten und ausländischen Diplomaten im Präsidentenpalast taten es ihm gleich. In Uruguay kam es möglicherweise zu der „kürzesten geplanten Begegnung“. Die Schülerin María Paula Lolena brachte gerade noch ihre Begrüßung vor: „Im Namen von ganz Uruguay überreichen wir Ihnen diese Blumen.“ Dann fiel sie in Ohnmacht — mit den Blumen in der Hand. Bolivien erlebte wahrscheinlich „die ‚höchste‘ Messe, die je ein Papst zelebriert hat“. Der Altar in El Alto (in der Nähe von La Paz) befand sich 4 100 Meter über dem Meeresspiegel. Die Messe wurde von einer Gruppe Indianer besucht, die die Ergebenheit gegenüber der „Mutter Erde“ und der Sonne mit ihrem katholischen Glauben vereinigen. „Ich bin nicht sicher, was ihnen der Papst bedeutet“, sagte ihr Priester José Iriarte.

Selbstmedikation

„In Amerika glaubt man, gegen jeden Schmerz und jedes Leid stünden Mittelchen bereit — d. h., man denkt, man könne alles behandeln“, erklärte Dr. Harvey Klein, Professor an der medizinischen Fakultät der Cornell-Universität. Aus nur 725 Stoffen, die nachweislich wirksam sind, werden etwa 300 000 rezeptfreie Medikamente und Vitaminpräparate hergestellt. Durch die Werbung angespornt, haben die Amerikaner für solche Mittel letztes Jahr ungefähr 12 Milliarden Dollar ausgegeben in der Hoffnung, dadurch ihre Gesundheit zu verbessern. Das ist eine 43prozentige Steigerung seit 1982. Allerdings sind damit auch Gefahren verbunden. „Unseres Wissens gibt es keine absolut sichere Medikation“, sagte Dr. James S. Todd vom amerikanischen Ärzteverband, „und der Laie kann die Gefahr nicht einschätzen.“ Besonders vorsichtig muß man sein, wenn man mehrere Medikamente nimmt, da bestimmte Kombinationen gefährlich sein können. Es wird empfohlen, die Packungsbeilagen sorgfältig zu lesen und im Zweifelsfall einen Arzt zu fragen.

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