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  • g90 8. 3. S. 13-15
  • Warum soll ich den Okkultismus meiden?

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  • Warum soll ich den Okkultismus meiden?
  • Erwachet! 1990
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Erwachet! 1990
g90 8. 3. S. 13-15

Junge Leute fragen sich:

Warum soll ich den Okkultismus meiden?

„ICH hing sehr an meinem Opa“, sagte ein Mädchen. „Sein Tod ging mir unwahrscheinlich nahe. Ich wollte wissen, ob man noch einmal Verbindung mit ihm bekommt.“ Daher begann sie, sich mit dem Okkultismus zu befassen.

In einem Bericht wird behauptet: „Mindestens 200 000 Kinder und Jugendliche haben in der Bundesrepublik [Deutschland] Erfahrungen mit den verschiedenen Spielarten des Okkultismus gemacht.“ An Japans Schulen gibt es eine Menge Amateurspiritisten, von denen sich einige auf Telepathie spezialisiert haben, andere auf Hypnose und wieder andere auf Geisterbannung. In Nigeria ist es heute nicht ungewöhnlich, von Grundschülern zu hören, die sich mit Zauberei beschäftigen. Und leider haben sogar von christlichen Eltern erzogene Jugendliche — vielleicht unwissentlich — mit dem Übersinnlichen gespielt.

Warum fasziniert der Okkultismus Jugendliche so sehr? Und warum ist es so gefährlich, sich darauf einzulassen?

Warum sie sich darauf einlassen

Der Okkultismus befaßt sich mit dem Übersinnlichen; er will durch Astrologie, Wahrsagerei, Zauberei, Schwarze Magie und ähnliches die Geisterwelt erforschen. Warum interessieren sich viele Jugendliche für den Okkultismus? Dirk verspürte den Wunsch, mit seinem verstorbenen Vater Kontakt aufzunehmen. In der Überzeugung, das sei möglich, wenn er seine Geisteskräfte entwickle, versuchte er, Gegenstände durch Meditation zu bewegen, ohne sie zu berühren. Diese Meditation, so sagte er, brachte ihn an die Grenze zur Geisterwelt.

Andere Jugendliche machen sich Sorgen wegen der Zukunft. Sie wollen sich über ihre Noten oder über ihre Heiratsaussichten informieren und meinen, die Geisterwelt könne ihnen helfen. Besonders beunruhigend ist der direkte Satanskult. Was ist an dieser grausigen Religion reizvoll? „Mich reizt daran die Macht“, erklärte ein kanadischer Jugendlicher, der den Satanskult ausübt. „Ich erhalte dadurch die Macht, Menschen Schaden zuzufügen.“

Die meisten Forscher sind jedoch der Meinung, daß der Hauptgrund, warum sich Jugendliche auf den Okkultismus einlassen, einfach Neugier ist. „Ich war total neugierig darauf“, gestand ein Mädchen, das sich mit dem Okkultismus befaßte. Eine andere Jugendliche berichtete: „Zuerst war ich skeptisch, aber nachher dachte ich: ‚Dann weißt du wenigstens, ob es wirklich so ist.‘“ Daher folgte sie der Einladung einer Freundin, an einer spiritistischen Sitzung teilzunehmen.

Aus Neugier befassen sich manche Jugendliche mit der Alphabettafel, oder sie behelfen sich mit einem umgestülpten Glas und verfolgen dessen Bewegungen. Es fehlt dann nicht mehr viel bis zur eingehenderen Beschäftigung mit dem Spiritismus durch Kristallkugeln, Tarot-Karten, Pendel, Teeblätter und Horoskopbücher. Einige suchen sogar berufsmäßige Wahrsager oder Medizinmänner auf. Oft handelt es sich bei diesen allerdings lediglich um Schwindler. Alexander ging zum Beispiel zu einem Medizinmann, um seine Noten zu verbessern. Nicht nur, daß seine Noten schlecht blieben, er hatte auch finanzielle Verluste. Der verlogene Medizinmann und der sogenannte Freund, der ihn empfohlen hatte, kassierten sein ganzes Geld.

Für manch einen Jugendlichen bringt das Abenteuer des Spiritismus aber etwas weitaus Schlimmeres mit sich als finanzielle Verluste.

„Unvorstellbare Qualen“

„Wenn ich nur gewußt hätte“, hört man oft von Personen, die es bereuen, mit dem Übersinnlichen geliebäugelt zu haben, schrieb die südafrikanische Zeitschrift Personality. Ein typisches Beispiel sind die schmerzlichen Worte: „Wäre ich nur nicht so naiv gewesen. ... Ich habe unvorstellbare Qualen durchgemacht — Stimmen, Alpträume, Bedrohungen — und wurde von anderen Satanisten geistig und körperlich gemartert, als ich versuchte auszusteigen.“

Von den in der Bundesrepublik Deutschland befragten Lehrern haben 24 Prozent bei ihren Schülern durch Okkultismus hervorgerufene Störungen bemerkt, wie zum Beispiel Rückzug von Alltagsaufgaben, Lernschwierigkeiten, Ängste, Depressionen und eine Neigung zu Selbst- oder Fremdschädigungen. Dirk konnte häufig nicht einschlafen. Er erinnert sich: „Abends überfiel mich oft eine panische Angst, daß Dämonen von mir Besitz ergreifen würden, und ich traute mich nicht, die Augen zu schließen. Jedes Geräusch ließ mich zusammenzucken.“ Ein Jugendlicher namens Michael hatte schlaflose Nächte und wurde von Dämonen belästigt, nachdem er einen Trank eingenommen hatte, den man ihm verschrieben hatte. In Berichten werden beunruhigende Persönlichkeitsveränderungen bei Personen beschrieben, die Okkultismus praktizieren. Eine Jugendliche erschreckte ihre Mutter durch die Mitteilung, sie werde sich künftig nur noch in Schwarz kleiden und auch ihr Zimmer schwarz anstreichen und in einem offenen Sarg schlafen.

Die wahren Bewohner der Geisterwelt

Die Bibel sagt deutlich, daß sich „die Toten ... nicht des geringsten bewußt“ sind (Prediger 9:5). Die Geisterwelt ist somit nicht mit den Seelen Verstorbener bevölkert. Wer steckt dann hinter solch erschreckenden Erlebnissen? Böse Dämonen! Gemäß der Bibel handelt es sich um rebellische Engel, Anhänger Satans, des Teufels (1. Petrus 3:19, 20; Offenbarung 12:9). Sie haben den Menschen schon immer Unheil gebracht.

Wie wir aus Lukas 9:42 über einen besessenen Jungen erfahren, „schlug der Dämon ihn zu Boden und warf ihn in heftige Krämpfe“. Wie sadistisch! In Apostelgeschichte 19:16 wird über einen besessenen Mann berichtet, der auf sieben Möchtegernexorzisten losging. Erlebnisse aus unserer Zeit bestätigen, daß die Dämonen ihre bösartige Handlungsweise nicht geändert haben.

Ein Jugendlicher, der mit Parapsychologie, Astrologie, Tarot-Karten oder irgendeiner anderen Art des Okkultismus spielt, kann dadurch erschreckenden Erlebnissen Tür und Tor öffnen. In der Zeitschrift Personality hieß es: „Eine Gemeinsamkeit bei den Erlebnissen aller, mit denen wir sprachen [die sich auf Okkultismus eingelassen hatten], besteht darin, daß sie durch Wege, die einen Anschein der Ehrbarkeit hatten, immer tiefer in den satanischen Strudel gesogen wurden.“ Ja, der Okkultismus ist nichts anderes als eine Tür, die zum Kontakt mit Satan und den Dämonen führt.

„Honig auf einem scharfen Messer“

Gottes Gesetz für die Israeliten verbot daher jede Art von Spiritismus: „Es sollte sich in dir nicht jemand finden ..., der sich mit Wahrsagerei beschäftigt, der Magie treibt, oder jemand, der nach Omen ausschaut, oder ein Zauberer oder einer, der andere mit einem Bannspruch bindet, oder jemand, der ein Geistermedium befragt, oder ein berufsmäßiger Vorhersager von Ereignissen oder jemand, der die Toten befragt“ (5. Mose 18:10, 11).

Christen im ersten Jahrhundert lösten sich von jeder Verbindung mit dem Okkultismus, indem sie ihren gesamten spiritistischen Besitz vernichteten (Apostelgeschichte 19:19). Jugendliche von heute, die Jehovas Freundschaft wünschen, halten sich ebenfalls von allem fern, was mit Okkultismus zu tun hat. Dazu gehören alle Filme, Bücher, Comics und Poster, die spiritistisch angehaucht sind. Auch muß man überprüfen, welche Musik man sich anhört. „Heavy-metal“-Musik ist zum Beispiel wiederholt mit dem Satanskult in Beziehung gebracht worden.

Die Tibeter kennen das Sprichwort: „Überlege es dir zweimal, ehe du Honig auf einem scharfen Messer annimmst.“ Bei dem Versuch, den Honig von dem Messer abzulecken, könnte man nämlich seine Zunge einbüßen. Ähnlich ist es mit dem Übersinnlichen. Und wenn es noch so sehr deine Neugier weckt, es ist lebensgefährlich. Folge also auf keinen Fall einer Einladung, an einer spiritistischen Sitzung teilzunehmen oder auch nur zuzuschauen. Etwas scheinbar Harmloses wie das Gläserrücken kann zu gefährlichem Kontakt mit den Dämonen führen. Du bist vielleicht neugierig. Aber würdest du verdorbenes Fleisch essen, nur um zu erleben, wie es ist, eine Nahrungsmittelvergiftung zu haben?

Dirk, der zuvor erwähnt wurde, konnte sich vom Okkultismus befreien. Durch ein Bibelstudium mit Hilfe der Publikationen der Wachtturm-Gesellschaft lernte er die Wahrheit über seinen verstorbenen Vater kennen und erfuhr er von der Auferstehungshoffnung (Psalm 146:4; Johannes 5:28, 29). Diese Wahrheit hat ihn von jeglichem Wunsch nach Kontakt mit der Geisterwelt befreit. (Vergleiche Johannes 8:32.) Wo ist Dirk heute? Er ist ein Zeuge Jehovas und arbeitet als Vollzeitdiener in einer Druckerei der Wachtturm-Gesellschaft.

Ja, die Bibel befriedigt unsere „geistigen Bedürfnisse“ (Matthäus 5:3). Und das übertrifft auf lange Sicht bei weitem den vermeintlichen Nutzen, den man durch die Befriedigung seiner verhängnisvollen Neugier mit dem gefährlichen, todbringenden Spiritismus erlangt.

[Bild auf Seite 15]

Durch ein scheinbar harmloses Spiel, zum Beispiel mit einer solchen Alphabettafel oder einem umgestülpten Glas, kann man in den Okkultismus hineingeraten

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