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  • Wir beobachten die Welt
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Erwachet! 1990
g90 22. 8. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

AFFÄREN ZWISCHEN GEISTLICHEN UND GEMEINDEMITGLIEDERN

Bei einer vierjährigen Studie unter Geistlichen in den Vereinigten Staaten stellte sich heraus, daß jeder zehnte Pfarrer zugibt, „mit einem Mitglied seiner Gemeinde eine Affäre gehabt zu haben“, berichtet der Ecumenical Press Service (Nachrichtendienst des Weltkirchenrates). Gemäß der Professorin Karen Lebacqz, einer an der Studie beteiligten Forscherin, erklärten die Geistlichen, daß die „Vertraulichkeit beim Ratgeben zu den sexuellen Beziehungen führte“. Daher legt sie Geistlichen nahe, tagsüber Rat zu geben, und zwar in einem Büro. Auf diese Weise, so die Professorin, „wäre die Versuchung, sich auf sexuelle Beziehungen einzulassen, geringer“. Außerdem „könnte es eine Hilfe sein, wenn bei Beratungen mehr als ein Familienglied anwesend wäre“.

AIDS BREITET SICH NACH OSTEN AUS

Der Leiter des Programms zur Aidsbekämpfung der Weltgesundheitsorganisation macht darauf aufmerksam, daß durch die Öffnung der Grenzen zwischen Ost- und Westeuropa einer raschen Ausbreitung von Aids nach Osteuropa Vorschub geleistet wird. „Man kann nicht erwarten, daß die Krankheit vor Landesgrenzen haltmacht. Durch den Grenzverkehr wird die Abgeschirmtheit aufgehoben“, sagt er. Nach seinen Schätzungen sind heute 500 000 Westeuropäer Virusträger, und 10 000 bis 30 000 Osteuropäer sind womöglich bereits mit dem tödlichen Virus infiziert. Dazu gehören Hunderte rumänischer Kinder, die durch unhygienische Injektionsnadeln infiziert wurden oder durch Transfusionen mit verseuchtem Blut. Gemäß der Pariser International Herald Tribune sind Ärzte der Meinung, daß über 95 Prozent der Empfänger von aidsverseuchtem Blut mit dem Aidsvirus infiziert werden.

INTELLIGENTE BABYS

Man kann nun die Fähigkeiten Neugeborener besser überprüfen, „was zur Anerkennung Neugeborener als ‚kompetente Babys‘ führt“, meldet die Londoner Times. „Entgegen der landläufigen Vorstellung kommen Kinder mit einem hohen Intelligenzgrad zur Welt.“ Neugeborene beginnen schnell zu erkennen, was sie sehen. Einer der Forscher, Dr. Alan Slater von der Universität Exeter, erklärt: „Babys können vom Augenblick der Geburt an etwas über die Welt lernen. Das Neugeborene erkennt seine Mutter und andere am Aussehen, am Klang der Stimme und am Geruch. Die Forschungsergebnisse deuten auch an, daß ein Kind im Mutterleib vieles lernt.“ Die Times weist auf eine Reihe internationaler Untersuchungen hin, wonach Babys „nicht bloß Reflexbündel sind, die aufs Füttern warten“; sie können schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt eine Aufgabe durch Planen statt durch Herumprobieren lösen.

VERSCHMUTZUNG DES GANGES

Für die Hindus ist der 2 400 Kilometer lange Ganges der heiligste Fluß Indiens. Jährlich werden an seinem Ufer Tausende von Leichen auf Holzhaufen verbrannt, und die Asche wird rituell in den Fluß gestreut. Doch aus Mangel an Holz und Geld werden derzeit Zehntausende von halbverbrannten Leichen ins Wasser geworfen. Diese Leichname und zahllose Tierkadaver sind eine ernste Gesundheitsgefahr. Ein Reporter aus Delhi schrieb für die Londoner Times: „Aufgedunsene Leichen, auf denen Geier sitzen, treiben an Hindupilgern vorüber, die sich in dem schmutzigen heiligen Wasser tummeln und sich damit bespritzen.“ Um der Gefahr zu begegnen, hat die Regierung von Uttar Pradesh die am Fluß lebenden fleischfressenden Schildkröten unter Schutz gestellt und gezüchtet. „Die Jungen fressen zunächst kleine Kadaver und Fische. Allmählich gehen sie dann zu Leichnamen über“, behauptet ein Verantwortlicher. Aber wie er sagt, bedrohen sie keine Schwimmer.

BANDEN AN HOCHSCHULEN

Banden Jugendlicher, bewaffnet mit Schußwaffen, Messern, Äxten und sogar mit Säure, die sie auf ihre Opfer spritzen — das hört sich wie eine Schauergeschichte aus einem Innenstadtslum an, ist es aber nicht. Wie das nigerianische Magazin Newswatch berichtet, sind viele Mitglieder dieser Banden Studenten aus der Oberschicht, und sie „belagern die Hochschulen Nigerias“. Das Magazin bemerkt, daß die Banden mit Studentenverbindungen verbündet sind und mitunter absonderliche, kultartige Rituale durchführen. Verantwortliche von Universitäten werfen vielen Bandenmitgliedern vor, sich wegen ihres gesellschaftlichen Status über das Gesetz zu erheben.

SCHWINDENDES SUMPFLAND

Kanada verfügt über fast ein Viertel der Marsch-, Sumpf- und Moorgebiete der Welt. Doch „trotz des wachsenden Bewußtseins, daß Kanadas Sumpfland ein wichtiger Teil der Umwelt ist“, verschwindet es rapide, wie aus einem Bericht im Torontoer Globe and Mail hervorgeht. Angetrieben von Landwirtschaftspolitik und Wirtschaft, füllen Landwirte zur Steigerung der Produktivität Sumpfland auf. Die Sümpfe bieten jedoch der Tierwelt ein Zuhause. Außerdem dienen sie als Filter im Kampf gegen die Wasserverschmutzung und als Puffer gegen Bodenerosionen; auch haben sie womöglich einen positiven Einfluß auf das Wetter. Sümpfe sollen zu erhöhtem Niederschlag beitragen.

DIE KOKAINPLAGE

Wer die nach offizieller Schätzung mit 860 000 angegebene Zahl der wöchentlichen Kokainkonsumenten in den Vereinigten Staaten für alarmierend hoch gehalten hatte, konnte im Mai 1990 eine Überraschung erleben. Laut einem Bericht des US-Senats liegt die Zahl eher bei 2,2 Millionen. Das würde bedeuten, daß annähernd jeder 100. Amerikaner zum „harten Kern der Kokainsüchtigen“ gehört, womit die Verfasser des Berichts diejenigen bezeichnen, die mindestens einmal wöchentlich Kokain nehmen. Der Staat New York führt nach dem Report die Liste an, denn dort soll jeder 40. häufig Kokain nehmen. Diese Zahlen schließen auch diejenigen ein, die Crack rauchen, eine starke Abart des Kokains.

AUF KREDITKARTEN VERSESSEN

„Die Kanadier sind auf Kreditkarten versessen“, schreibt der Toronto Star, eine kanadische Zeitung. Sie bezeichnet die stetige Zunahme der Kreditkartengeschäfte in Kanada als „Liebesaffäre mit Krediten“. „Etwa die Hälfte der Kanadier gleichen ihre Kreditkartenschulden nicht rechtzeitig aus, so daß sie hohe Zinsen zahlen müssen.“ Diese liegen zwischen 20 und 29 Prozent. Solche Kreditzinsen kosten die Kanadier jährlich rund eine Milliarde Dollar. „Schwierigkeiten entstehen bei unrealistischen Vorstellungen, was man sich leisten kann. ... Manche geraten in die roten Zahlen, weil ihnen Impulsivkäufe Wohlbehagen bereiten“, wird im Star gesagt. Der Leiter eines Kreditberatungsdienstes in Toronto empfiehlt Impulsivkäufern gewöhnlich, „bei einem Psychologen Hilfe zu suchen“.

TRANSSEXUELLE IN DEUTSCHLAND

Die Bremer Nachrichten meldeten, daß es in der Bundesrepublik Deutschland 30 000 bis 50 000 Transsexuelle gebe, daß aber die genaue Zahl unbekannt sei und viel höher liegen könne. Transsexuelle entscheiden sich, da sie sich dem entgegengesetzten Geschlecht zugehörig fühlen, oft für eine Operation, um die gewünschte Geschlechtsumwandlung zu erreichen. Die Wartezeit für die Operation beträgt an einem deutschen Krankenhaus über ein Jahr. In der Zeitung hieß es auch, daß eine beträchtliche Zahl dieser Transsexuellen Frauen seien, die Männer werden wollten. Während Frauen bei der Operation vor offensichtlicheren (und unüberwindlichen) Hindernissen stehen, ergeben sich auch bei Männern Schwierigkeiten. Der Bart wächst häufig trotz Operation und Hormonbehandlungen weiter, so daß jahrelang eine schmerzhafte Haarentfernung notwendig ist.

RECHTE DER WANDERER

Die alten Fußwege, die die Leute dazu verlocken, über die Hügel und durch die Moore der englischen Landschaft zu wandern und über Steinmauern zu klettern, stehen im Brennpunkt eines sich zuspitzenden Kampfes zwischen Wanderern und Landbesitzern. Nachdem es jahrhundertelang als Gewohnheitsrecht gegolten hatte, Privatgrundstücke auf Fußwegen zu durchqueren, mußte dieses Recht in England in den 30er Jahren, als Bauern die Wege durch ihr Land versperrten, erkämpft werden. Wanderer taten sich zusammen und protestierten, und es wurden offizielle Gesetze zum Schutz der Rechte der Wanderer erlassen. Doch der Kampf geht weiter. Die Regierung schätzt, daß heute zwei Drittel der 174 000 Kilometer Fußwege Englands wegen Hindernissen wie Stacheldraht und Getreidefelder unpassierbar sind. Die Vereinigung der Wanderer beschäftigt Beauftragte mit der Aufdeckung solcher Verstöße. Die Bauern hingegen klagen darüber, daß die Wanderer in ihre Privatsphäre eindringen, die Tiere beunruhigen und die Felder beschädigen.

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