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Erwachet! 1990
g90 22. 10. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

WO GEWALT REGIERT

Man hat die Vereinigten Staaten als Mördermetropole der industrialisierten Welt bezeichnet, und Statistiken erhärten diese Behauptung. Forscher des nationalen Amtes für Gesundheitsstatistiken erklärten, daß von 100 000 männlichen Amerikanern zwischen 15 und 24 Jahren jährlich im Durchschnitt 21,9 umgebracht werden. Bei den 21 weiteren von der Studie erfaßten Ländern war die höchste Mordrate in Schottland zu verzeichnen, und zwar mit 5 männlichen Personen je 100 000 derselben Altersgruppe. Österreich hatte mit 0,3 je 100 000 die niedrigste Rate. Schußwaffen tragen wesentlich zu den Morden in den USA bei. Die heutigen Schußwaffen sind nicht nur gefährlicher, sondern Verbrecher sind auch rücksichtsloser gegenüber Umstehenden. Einem Kriminalisten zufolge bezeichnen manche Bewaffnete Umstehende sogar als „Pilze“, die man wenn nötig niedertreten kann.

◆ Gewalt richtet sich in den Vereinigten Staaten oft gegen Frauen. In der Zeitschrift Newsweek werden folgende Statistiken, die der Rechtsausschuß des Senats zusammengestellt hat, aufgeführt: „Stündlich werden 16 Frauen von einem Sexualtäter bedroht; alle 6 Minuten wird eine Frau vergewaltigt. Jährlich werden 3 bis 4 Millionen Frauen mißhandelt; alle 18 Sekunden wird eine Frau geschlagen. Von 4 Frauen werden 3 im Laufe ihres Lebens zumindest einmal Opfer eines Gewaltverbrechens. ... In den Vereinigten Staaten ist die Vergewaltigungsquote 13mal höher als in Großbritannien, fast 4mal höher als in Deutschland und über 20mal höher als in Japan.“

WERBUNG FÜR DEN TOD

Der Morbidity and Mortality Weekly Report vom Amt für Seuchenbekämpfung in Atlanta (Georgia, USA) schrieb, daß Zigarettenrauchen zwar die bedeutendste vermeidbare Todesursache in den Vereinigten Staaten sei, daß aber Zigaretten eines der Produkte seien, für die am meisten geworben werde. Das führt zu erhöhtem Konsum, da Kinder ermutigt werden, Zigaretten zu probieren. Auch werden Raucher davon abgehalten, das Rauchen aufzugeben, und ehemalige Raucher werden veranlaßt, wieder damit anzufangen. In dem Bericht hieß es, daß die augenfällige Zigarettenwerbung „den Eindruck erwecken kann, Rauchen sei weniger gefährlich, weiter verbreitet und gesellschaftlich akzeptabler, als es in Wirklichkeit der Fall ist“.

BEDROHUNG DURCH ATOMKRIEG HÄLT AN

Trotz euphorischer Friedensgespräche sind die Supermächte noch in einer Situation gefangen, die ein Waffenhändler als „instabil und unheilkündend“ bezeichnete. Laut einem Bericht von 1989 hat die Sowjetunion rund 11 000 Atomsprengköpfe. Die Vereinigten Staaten haben derzeit 12 000 Atomsprengköpfe, und diese sind auf die Sowjetunion gerichtet. Die Zeitschrift Time bemerkt allerdings, daß sogar einige Experten, die solche Waffen für ein Abschreckungsmittel gegen den Krieg halten, der Meinung sind, daß 3 000 oder auch 1 000 davon genug sein könnten. Falls beispielsweise nur ein Drittel der US-Sprengköpfe je ihr Ziel erreichen sollten, wäre jede sowjetische Stadt mit über 25 000 Einwohnern ausradiert. Ein einziger Sprengkopf, der über dem Kreml in Moskau detonieren würde, würde in einem Umkreis von sechs Kilometern alle Gebäude zerstören; die Vereinigten Staaten haben 120 solche Sprengköpfe allein auf Moskau gerichtet.

HOMOSEXUELLE RABBINER

Das Reformjudentum ist die erste große Religionsgemeinschaft in den Vereinigten Staaten, die homosexuelle Geistliche anerkennt und homosexuelles Verhalten billigt. Auf einer unlängst von Reformrabbinern abgehaltenen Tagung wurde einer Erklärung zugestimmt, wonach „alle Juden religiös gleich sind ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung“. Mit dieser Erklärung wurden auch „alle Rabbiner ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung“ herzlich aufgenommen. Wie Samuel Karff, Präsident der Reformrabbiner, sagte, müsse die biblische Verurteilung homosexueller Handlungen gegen „die Erkenntnisse unserer Zeit und die Erfahrung“ abgewogen werden. Nach der neuen Regelung wird von homosexuellen Rabbinern nur Diskretion gefordert, keine Enthaltsamkeit.

KEIN ALKOHOL

In Japan, wo Arbeitnehmer oft danach beurteilt werden, wie gut sie mit anderen gesellschaftlich verkehren, fühlen sich etliche Männer zum Trinken genötigt. Eine Umfrage unter Antialkoholikern ergab gemäß der Mainichi Daily News, daß viele bei einer Einladung, mit Kollegen etwas trinken zu gehen, folgende Ausreden vorbringen: „Ich bin schon verabredet.“ „Mein Arzt hat es mir verboten.“ „Ich habe viel zu tun.“ Nun haben Antialkoholiker in Japan jedoch eine Vereinigung gegründet. Wenn man ihnen einen Drink anbietet, zeigen sie stolz eine Karte vor, auf der steht: „Mitglied der Antialkoholiker“.

LANDWIRTSCHAFT BEDROHT TRINKWASSER

In Frankreich ist das Trinkwasser gefährdet. Wie die französische Zeitung Le Monde schrieb, trägt die Hauptschuld daran nicht die Industrie, sondern die Landwirtschaft. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist nach und nach Kunstdünger an die Stelle des natürlichen Düngers getreten, da immer mehr Bauern zu modernen Anbaumethoden übergehen. Doch Kunstdünger wird durch Regenfälle leicht aus dem Boden gewaschen. Dadurch gerät er ins Grundwasser und verunreinigt es mit Nitraten. Als vor kurzem in ganz Frankreich Wasserproben entnommen wurden, stellte sich heraus, daß mindestens zwei Millionen Franzosen Trinkwasser zu sich nehmen, das die von der Europäischen Gemeinschaft festgelegten Nitratgrenzwerte überschreitet. Nitrate sind besonders schädlich für kleine Kinder und werden mit verschiedenen Arten von Krebs bei Erwachsenen in Verbindung gebracht.

GESUNDER MITTAGSSCHLAF

Neuere wissenschaftliche Forschungen haben ergeben, daß das Bedürfnis nach einem Nickerchen am Nachmittag zum natürlichen menschlichen Schlafzyklus gehört. Gemäß der kanadischen Zeitschrift Equinox ist der Neurologe und Schlafforscher Roger Broughton zu dem Schluß gekommen, daß „der Mensch biologisch für eine längere Schlafphase und ein Nickerchen am Tag, normalerweise nachmittags, programmiert ist“. Die Forschung zeigt, daß „man sich nach einem Mittagsschlaf nicht nur besser fühlt, sondern auch bei Tests mit Denkaufgaben, die Konzentration und schwierige Entscheidungen abverlangen, bedeutend besser abschneidet“, hieß es in Equinox. Die Zeitschrift führt allerdings aus, daß „es einige Zeit dauern wird, bis die Leute ihre Vorgesetzten überzeugen können, daß ein kleines Nickerchen genau das ist, was sie brauchen, um ihre Arbeit zu schaffen“.

SPENDEN UND HEILUNG

Hat ein Kranker die Gewähr, daß er gesund wird, wenn er seiner Kirche eine großzügige Spende macht? In dem brasilianischen Magazin Veja wird der evangelikale Pfarrer Edir Macedo wie folgt zitiert: „Die Spenden der Gläubigen sind unentbehrlich, damit wir das Wort Gottes ausbreiten können. Die göttliche Heilung erfolgt also im Verhältnis zu dem Opfer, das der einzelne für die Spende bringt.“ Die Zeitschrift schrieb später über die ganz andere Methode der Zeugen Jehovas: „Sie verlangen nicht den Zehnten. Jeder Gläubige gibt der Kirche den Betrag, den er geben kann. Die Spenden werden vertraulich behandelt. Das Spenden vor der Öffentlichkeit wird verurteilt, da es unter den Gläubigen zum Konkurrenzgeist führen könnte.“ Tatsächlich tritt die Bibel für freiwillige Spenden ein, die man nicht gibt, um selbst geheilt zu werden, sondern um anderen zu helfen, vor allem in geistiger Hinsicht.

UNGESUNDE TEENAGER

Ein Ausschuß von 37 führenden Experten für Medizin, Erziehung und Beruf bescheinigte unlängst den Teenagern in den Vereinigten Staaten eine schlechte Gesundheit. Aus dem Bericht des Ausschusses ging hervor, daß die Gesundheitsprobleme der heutigen Jugend hauptsächlich von ihrem eigenen Verhalten herrühren. Folgende beunruhigenden Statistiken werden angeführt: Jedes Jahr werden ungefähr eine Million Mädchen schwanger (fast jedes zehnte landesweit); 2 500 000 Jugendliche ziehen sich eine durch Geschlechtsverkehr übertragbare Krankheit zu; 10 Prozent der männlichen und 20 Prozent der weiblichen Teenager haben einen Selbstmordversuch hinter sich; über die Hälfte der 17jährigen betrinken sich jeden Monat, und Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel ist, sind die führende Todesursache unter Teenagern.

KRIMINELLE JUGEND

Seit ein Schuljunge und ein ehemaliger Schüler in Ladysmith (Südafrika) eine ganze Schule samt Belegschaft mit Waffengewalt bedrohten, hat man sich eingehender mit der zunehmenden Straffälligkeit Jugendlicher befaßt. Die südafrikanische Zeitschrift Personality berichtet, daß in einem der letzten Jahre 1 235 Jugendliche unter 17 Jahren sexueller Verbrechen überführt wurden. 2 278 wurden Drogendelikte vorgeworfen, und 15 814 begingen Diebstahl. Eine Lehrerin an einer weiterführenden Schule sagte: „Viele Eltern sind zu sehr in ihr eigenes Leben vertieft, um sich mit ihren Kindern zu befassen. Sie scheinen nur an den schulischen Leistungen interessiert zu sein. Wir haben den Eindruck, daß die Moral den Kindern überlassen bleibt.“

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