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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1991
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  • Behandlung von Gehirntumoren
  • China bekämpft Analphabetentum
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Erwachet! 1991
g91 8. 4. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Inhaftierungsweltmeister

Welches Land steht bei Inhaftierungen an erster Stelle? Der Forschungsgruppe Sentencing Project zufolge sind es die Vereinigten Staaten. Auf Platz zwei folgt Südafrika, und an dritter Stelle steht die Sowjetunion. Mehr als eine Million Amerikaner sind im Gefängnis. Kein anderes Land hat im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung so viele Inhaftierte: Von 100 000 Einwohnern sind 426 in Haft. Was das jährlich kostet? Allein in den Vereinigten Staaten sind es 16 Milliarden Dollar. „Wir müßten mit dem Einsperren aufhören und mit der Rehabilitation anfangen“, meinte ein Regierungsvertreter zu dem Report. „Wir können so viel Gefängnisse bauen, wie wir wollen, und Tausende von Leuten hinter Gitter bringen — doch solange wir die Kriminalität nicht an der Wurzel packen, ändert sich nicht das geringste.“

Behandlung von Gehirntumoren

„Stereotaktische Hochfrequenzchirurgie“ ist vielleicht nicht ganz einfach auszusprechen, für Patienten mit einem kleinen primären Hirntumor kann dieser Begriff jedoch für Hoffnung stehen. Gemäß der Los Angeles Times wird dabei „das Zielgewebe mit präzise fokussierten Strahlen beschossen und abgetötet“. Das übrige Gehirn, der Schädel und die Haut werden bei dem unblutigen Verfahren kaum in Mitleidenschaft gezogen. Es ist allerdings auf das Gehirn beschränkt und auch da nur auf Tumoren unter 3,5 Zentimeter Durchmesser. Dennoch ist es nach Ansicht von Dr. Michael L. J. Apuzzo, Professor für Neurochirurgie am Medizinischen Institut der Universität Südkalifornien, „eine sehr bemerkenswerte Vorgehensweise“.

China bekämpft Analphabetentum

China hat in seinem 40jährigen Kampf gegen das Analphabetentum bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Doch der mühsame Kampf ist noch nicht beendet. Wie die Zeitschrift China Today berichtete, konnten 1949 etwa 80 % der chinesischen Bevölkerung nicht lesen. Heute liegt der Anteil bei 20 %. In einem Land, dessen Bevölkerung sich der 1,2-Milliarden-Grenze nähert, ist das aber immer noch eine gewaltige Menge. Nach Schätzung der Zeitschrift gibt es im Land circa 220 Millionen Analphabeten oder Semi-Analphabeten. Jedes Jahr erreichen weitere 2 Millionen Jugendliche das 15. Lebensjahr, die nicht richtig lesen und schreiben können. Die Regierung hat jetzt ein Zehnjahresprogramm gestartet, bei dem jährlich mindestens 4 Millionen Analphabeten das Lesen und Schreiben beigebracht werden soll.

Schuldiger Chirurg

„Ein Urteil, das die medizinische Welt in Aufruhr versetzen wird.“ Das schrieb die Zeitung La Repubblica über den ersten Fall in Italien, bei dem ein Chirurg des Totschlags für schuldig befunden wurde. Ihm wurde nachgewiesen, daß er den Tod einer älteren Frau durch eine äußerst riskante Operation verursacht hatte, die ohne ihr Einverständnis durchgeführt worden war. In dem Urteil des Florenzer Gerichts hieß es, die Operation sei keinesfalls zwingend notwendig gewesen und sei durchgeführt worden, obwohl die Patientin diese Art Operation kategorisch abgelehnt habe. Das Gericht folgte nicht der Argumentation der Verteidigung, die Patientin sei in einem solch kritischen Zustand gewesen, daß eine Operation nicht mehr hätte aufgeschoben werden können. Statt dessen schloß es sich den Ausführungen der Staatsanwaltschaft und der Anwälte des Klägers an. Sie stützten, wie die Zeitung berichtete, ihre Argumentation auf das „Einverständnis des Patienten“, „ohne das jede Operation illegal“ und jeder Schnitt mit dem Skalpell „mit einem Messerstich zu vergleichen“ sei. „In dem Urteil wird festgestellt, daß allein der Patient die Entscheidungsgewalt über seinen Körper und sein Geschick hat.“

Gestreßte Jugend

„Mädchen leiden viel stärker unter Belastungen des Alltags als Jungen.“ Das ergab gemäß der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine vierjährige Untersuchung, bei der von der Universität Bielefeld 1 700 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren befragt wurden. Unter hohem Druck neigen Mädchen dazu, ihre Probleme in sich hineinzufressen, und reagieren mit Kopfschmerzen, Nervosität, Schlaflosigkeit oder Magenbeschwerden. „Jungen reagieren bei Alltagsbelastungen viel stärker mit ‚extrovertierten‘ Handlungen“ und werden unwirsch, aggressiv und gewalttätig. Woher kommen die Belastungen? Oft sind es „zu hohe schulische Leistungserwartungen der Eltern, mangelnde Anerkennung bei Gleichaltrigen sowie zu hohe Konsumwünsche und zu viel Hektik in der Freizeit“.

Höhenrekord

Am 24. Oktober 1990 hat die 52jährige Helen Stamataki den etwa 7 000 Meter hohen Tukutche-Kamm des Himalajas bezwungen und damit, wie die Athener Zeitung „TA NEA“ meldete, einen Rekord für griechische Bergsteiger aufgestellt. Sie ist die erste Frau, die das „ohne Zuhilfenahme von Sauerstoff schaffte, was die meisten Alpinisten für sehr waghalsig halten, da sich dabei möglicherweise ein Lungenödem bildet, an dem der Bergsteiger binnen Stunden sterben kann“.

Autowracks

„Einfach stehengelassene Fahrräder beschäftigen uns schon seit langem, doch heute sind es Autos, die uns zu schaffen machen“, klagte ein Vertreter der japanischen Polizei. Nach einer behördlichen Schätzung werden in Japan jedes Jahr etwa 4 Millionen Autos einfach irgendwo stehengelassen. Früher verkauften die Besitzer ihre Autos an Schrotthändler, aber heute müssen sie den Händlern für die Abnahme der Wracks noch etwas bezahlen. Zur Erläuterung erklärte die Zeitung The Daily Yomiuri, daß zufolge drastisch gefallener Schrottpreise das Verschrotten von Autos für die Verwertungsfirmen kein lukratives Geschäft mehr ist. Die Polizei kämpft jetzt gegen das Abstellen von Autowracks an, indem sie die Besitzer verstärkt verfolgt.

„Spaghettiallergie“

Jeder tausendste Italiener muß sich die Freude eines Tellers Spaghetti versagen, weil er gegen Teigwaren allergisch ist. Die Ärmsten leiden gemäß der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera an einer Krankheit namens Zöliakie. Da Brot und Teigwaren die Hauptnahrung vieler Italiener sind, wird die Krankheit zu einem sozialen Problem. Fachleute auf diesem Gebiet trafen sich deshalb vergangenen November in Rom, um Heilmöglichkeiten zu erörtern. Zöliakie verursacht eine permanente Glutenunverträglichkeit (Gluten kommt zum Beispiel in Weizen, Gerste, Roggen und Hafer vor) und bewirkt eine Veränderung der Darmschleimhaut.

Blutbankenkrise in Indien

„Blut — bringt es oder nimmt es Leben?“ Diese Frage warf die Zeitschrift India Today in einer ihrer letzten Ausgaben im Rahmen einer Reportage über den beklagenswerten Zustand der privaten Blutbanken des Landes auf. Eine vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene Studie hatte ergeben, daß über 70 % des Blutes, das von professionellen Blutspendern des Landes stammt, nicht ausreichend auf das tödliche, Aids verursachende HIV-Virus getestet werden. Außerdem wurden die unhygienischen Zustände in vielen privaten Blutbanken bemängelt, die Blut von Kranken und Armen kaufen. Unter den Spendern sind nicht wenige „Alkoholiker und Rauschgiftsüchtige“ oder Leute, die „wahllos Sexualkontakte haben“. Wie die Zeitschrift beklagte, macht die Tatsache, daß durch gespendetes Blut „Hepatitis, Malaria, Syphilis und jetzt Aids“ übertragen werden kann, „den Kauf von Fremdblut zu einem Russisch-Roulett-Spiel“.

Kunden, aufgepaßt!

„Im letzten Jahrzehnt haben die Profite, die auf dem 220 Milliarden Mark schweren pharmazeutischen Markt zu machen sind, eine neue Art von Betrug heraufbeschworen: Medikamentenpiraterie.“ Das berichtete die Zeitschrift Newsweek. „Die Namen sind vertraut“, und zu ihnen gehören auch die Namen einiger der meistverkauften Arzneien der Welt. „Die Nachahmungen sehen genau wie das Original aus — einschließlich Beschriftung, Packungsbeilage und Unversehrtheitssiegel.“ Doch sie enthalten möglicherweise schädliche Stoffe wie industrielle Lösungsmittel, Sägemehl, Staub, Talkum oder verseuchtes Wasser. Oft sind die Wirkstoffe zu schwach, zu niedrig dosiert oder völlig wertlos. Die Auswirkungen? „Hunderte, wenn nicht gar Tausende, sind bereits gestorben“, sagt Susan Foster vom Londoner Institut für Hygiene und Tropenmedizin. Selbst Ärzte und Krankenhäuser mögen diese Medikamente unwissentlich verbreiten. Die rechtmäßigen Hersteller stehen unter starkem Druck, eine Lösung des Problems zu finden. Häufig stammen die Medikamente aus Ländern, die internationale Patente auf Medikamente nicht anerkennen. Normalerweise bewahren die rechtmäßigen Hersteller Stillschweigen über die Sache, um zu vermeiden, daß die Vorfälle an die Öffentlichkeit gelangen und die Kunden vergraulen.

Berechtigte Angst?

Fliegen gilt immer noch als eine der sichersten Reisemöglichkeiten. Doch für Reisende, die Angst vor dem Fliegen haben, mag die folgende in der Zeitschrift Newsweek veröffentlichte Statistik über Alkohol im Cockpit keineswegs überraschend kommen: „Mehr als 10 000 der 675 000 lizenzierten Piloten in den Vereinigten Staaten wurden schon alkoholisiert am Steuer erwischt. In den letzten 15 Jahren waren bereits über 1 200 Piloten wegen Alkoholismus in Behandlung und haben danach den Flugdienst wiederaufgenommen. 5 bis 10 % der Zivilpiloten, die jedes Jahr bei Flugzeugunglücken ums Leben kommen, haben Alkohol im Blut. Sechs Unfälle von Zubringerflugdiensten und Lufttaxis zwischen den Jahren 1980 und 1988 gingen ausschließlich oder teilweise darauf zurück, daß die Piloten getrunken hatten.“

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