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  • Wie kann ich ihn loswerden?
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Erwachet! 1991
g91 22. 5. S. 12-14

Junge Leute fragen sich:

Wie kann ich ihn loswerden?

Markus ist der beliebteste Junge in der Schule. Auf einmal interessiert er sich ausgerechnet für dich — zum Leidwesen aller anderen Mädchen! Schon mehrmals wollte er sich mit dir verabreden, und du hast jedesmal abgelehnt. Aber Markus versichert dir, daß er noch nie ein Mädchen so nett gefunden hat wie dich und daß er sich nicht so leicht abschütteln läßt. Du möchtest seine Gefühle nicht verletzen, doch du weißt, was er höchstwahrscheinlich im Sinn hat. Warum läßt er dich bloß nicht in Ruhe?

JUNGE Mädchen in aller Welt (und heute nicht selten auch junge Männer) werden von Mitschülern oder Kollegen mit unerwünschten Annäherungsversuchen bedrängt. Oft sind die Anträge als eindeutige Aufforderung zur Unsittlichkeit zu verstehen. Wie würdest du in einer solchen Lage reagieren?

In einem Artikel der Zeitschrift Psychology Today hieß es: „Wenn ein Mann zudringlich wird, sei es durch Andeutungen oder durch Gebärden, muß die Frau sofort reagieren. Sonst fühlt er sich durch ihr Schweigen ermutigt weiterzumachen.“ Du mußt also etwas tun. Aber was?

Warum es schwer ist, nein zu sagen

Sherron gibt ganz offen zu: „Meistens ist es nicht schwer, nein zu sagen, wenn der Junge unsympathisch ist.“ Das Problem ist, daß wir es alle gern haben, wenn uns jemand Aufmerksamkeit schenkt. Und falls wir denjenigen noch dazu bewundern oder attraktiv finden, ist es für uns nicht leicht, uns dagegen zu wehren. Frage dich jedoch: „Hat der Betreffende ähnliche Ziele wie ich, und sind seine religiösen und moralischen Ansichten mit meinen vereinbar?“ (2. Korinther 6:14). Wenn nicht, dann kann es verheerende Folgen haben, auf seine Angebote einzugehen.

Vielleicht wird auch starker Gruppenzwang auf dich ausgeübt, um dich dazu zu bewegen, gegen deine religiösen Maßstäbe zu handeln. Dana berichtet: „Die jungen Arbeitskolleginnen drängen mich dazu, mit ihnen tanzen zu gehen; sie fragen mich, warum ich keinen Freund habe.“ Falls du noch zur Schule gehst, fordern dich die anderen in der Klasse wahrscheinlich auf, dich mit Jungen zu verabreden. Diese Art Druck könnte deine Entschlossenheit leicht schwächen. Wie kannst du sie stärken?

Stecke Grenzen

Ein altes Sprichwort sagt: „Vorbeugen ist besser als heilen.“ Maria ist der gleichen Meinung. Sie erklärt: „Ich gebe mich als Zeugin Jehovas zu erkennen.“ Wenn die Jungen wissen, daß du eine hohe Moral hast, lassen sie dich eher in Ruhe.

Die äußere Erscheinung spielt auch eine wesentliche Rolle, wenn man sich gegen Zudringlichkeiten wehren will. Eine New Yorker Geschäftsführerin, die von den Männern am Arbeitsplatz belästigt wurde, kann das bestätigen. Sie erzählt: „Ich nahm meinen Beruf zwar ernst, aber ich sah wohl nicht so aus. Deshalb stecke ich mir jetzt für die Arbeit das Haar hoch und trage Baumwollhemdblusen, Schneiderkostüme und eine Hornbrille. Dadurch gebe ich zu verstehen, daß ich meine Arbeit ernst nehme und nicht flirten will.“ Natürlich ist eine solche Aufmachung in deiner Situation sicher nicht notwendig, doch dieses Beispiel verdeutlicht, wie wichtig es ist, durch die äußere Erscheinung den richtigen Eindruck zu vermitteln (1. Timotheus 2:9).

Dein Freundeskreis ist ein weiterer bedeutender Faktor. Die Bibel sagt: „Wer mit Weisen wandelt, wird weise werden, wer sich aber mit den [moralisch] Unvernünftigen einläßt, dem wird es schlecht ergehen“ (Sprüche 13:20). Tu dich also nicht mit Leuten zusammen, die zweideutige Witze erzählen oder die mit ihren sexuellen Abenteuern angeben — höre ihnen nicht einmal zu. Sonst könnten andere einen falschen Eindruck von dir erhalten. Wenn die Gespräche unanständig werden, sagt Erika: „Das reicht mir“, und die anderen kapieren es.

„Eine Mauer“ werden

Bei manchen Jungen reicht es allerdings nicht, zu sagen, daß du eine Christin bist. („Was soll’s, daß du eine Christin bist?“ meinte ein zudringlicher junger Mann. „Du bist trotzdem eine Frau, und ich bin ein Mann.“) Was kannst du in einer solchen Situation tun? Beachte das Beispiel der Sulamith aus der Bibel. Sie wurde von einem der reichsten, weisesten und mächtigsten Männer umworben, die je auf der Erde lebten — von König Salomo. Doch sie liebte bereits einen einfachen Hirten aus ihrem Heimatdorf. Wie konnte sie Salomo loswerden?

Zunächst muß man sagen, daß sie sich selbst realistisch einschätzte. Sie sagte: „Nur ein Safran der Küstenebene bin ich“ (Hoheslied 2:1). Eine ähnliche demütige Einstellung zu haben ist entscheidend, denn Schmeichelei ist das beliebteste Mittel eines Verführers. Die Sulamith war zu bescheiden, um darauf hereinzufallen. Und als die „Töchter Jerusalems“ sie durch Gruppenzwang drängen wollten, Salomo zu akzeptieren, stellte sie sie unter Eid, ‘nicht die Liebe in ihr zu wecken oder zu erregen, bis sie sich dazu geneigt fühlte’ (Hoheslied 3:5). Deinen Bekannten klarzumachen, wie du eingestellt bist, kann den Druck, den sie auf dich ausüben, ebenfalls abschwächen.

Vor allem aber war die Sulamith entschlossen, jedem Versuch des Königs zu widerstehen, sie zum Nachgeben zu veranlassen. „Ich bin eine Mauer“, erklärte sie stolz (Hoheslied 8:10). Du mußt bei Annäherungsversuchen ebenso entschlossen sein. Du mußt lernen, wie die Sulamith mit Nachdruck nein zu sagen. Wenn dir das schwerfällt, dann übe dich in weniger ernsten Situationen im Neinsagen. Gewöhne dir an, für deinen Glauben einzutreten. So bist du für ernste Situationen besser gewappnet.

Wehr dich gegen Zudringlichkeiten!

Wenden wir uns nun einigen Argumenten zu, mit denen Jungen Mädchen herumkriegen wollen, und betrachten wir, wie du dazu eingestellt sein solltest.

„Das tun doch alle.“ Glaub das nicht! Eine Umfrage, die von einer Organisation für Familienplanung gestartet wurde, ergab, daß 53 Prozent der 17jährigen Mädchen in den Vereinigten Staaten bereits unmoralische Beziehungen hatten. Doch es bleiben immer noch 47 Prozent übrig, auf die das nicht zutrifft — auf dich bestimmt auch nicht! Abgesehen davon gehen Christen nicht mit der Menge, wenn biblische Grundsätze verletzt werden (2. Mose 23:2).

„Du bist unreif.“ Wohl kaum. Reife Menschen werden in der Bibel als Personen beschrieben, „die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht“ (Hebräer 5:14).

„Du bist mir das schuldig.“ Du bist niemandem Sex schuldig — sei es ein Mitschüler, ein Vorgesetzter, ein Bekannter oder sonstwer! Und niemand hat das Recht, so etwas zu fordern.

„Man lebt nur einmal. Morgen können wir schon tot sein!“ Als Christen haben wir die Aussicht auf ewiges Leben. Wir können nicht zulassen, daß unser ewiges Glück durch einen Augenblick des unerlaubten sexuellen Vergnügens zerstört wird (1. Korinther 15:32-34).

Solche Tricks erfordern unverblümte Antworten. Und wenn der Betreffende beharrlich ist, mußt du dir wahrscheinlich überlegen, wie du ihm eine noch wirkungsvollere Antwort geben kannst (Sprüche 15:28). Was immer du sagst — zeig, daß es dir damit ernst ist; mach keinen amüsierten oder verlegenen Eindruck.

Die Autorin Joyce Jillson rät außerdem: „Wenn man den anderen wirklich auf Dauer abschrecken will, sollte man ihn in ein Gespräch über Religion verwickeln.“ Viele christliche Jugendliche können das bestätigen. Ein Mädchen sagt: „Wenn einer zudringlich wird, nehme ich den Wachtturm heraus.“ Ja, eines der besten Abschreckungsmittel besteht darin, deine Glaubensansichten zu erklären. Laß den anderen wissen, warum du ihm eine Abfuhr erteilst. Du weist weniger ihn als Person zurück als vielmehr seine beabsichtigte Handlungsweise. Diese Argumentation ist besonders hilfreich, wenn du dem Betreffenden täglich begegnest. Falls er ein gewisses Interesse für die biblische Botschaft zeigt, kann sich ein Mann aus der Christenversammlung um ihn kümmern.

Leider lassen manche nicht vernünftig mit sich reden. Alles, was du dann tun kannst, ist, deinen Standpunkt klar und ernst darzulegen — und wegzugehen. Falls du trotzdem weiter belästigt wirst oder die Situation für dich zu schwierig ist, solltest du mit deinen Eltern sprechen. Vielleicht können sie dir Tips geben — oder sie beschließen einzuschreiten. Mitunter muß das Mädchen buchstäblich die Flucht ergreifen. (Vergleiche 1. Mose 39:12.)

Wenn du wegen deines Standpunkts beleidigt oder gehänselt wirst, brauchst du nicht traurig zu sein. Du wirst wie die Sulamith den Herzensfrieden verspüren, der sich einstellt, wenn man das Rechte tut (Hoheslied 8:10). Außerdem werden nicht alle Jungen ausfallend. König Salomo hatte keine schlechte Meinung von dem Mädchen, obgleich sie ihm einen Korb gegeben hatte. Vielmehr pries er sie in einem der schönsten Liebeslieder, die je geschrieben wurden. Auch heute haben die meisten Jungen letzten Endes vor mutigem Auftreten Achtung. Und wenn nicht? Dann sei trotzdem so entschlossen wie die Sulamith. Sei „eine Mauer“, keine leicht zu öffnende „Tür“ (Hoheslied 8:9). Vergiß nicht: Es geht um dein ewiges Wohl und deine Selbstachtung.

[Bild auf Seite 13]

Was kannst du tun, wenn sich ein Junge nicht abschütteln läßt?

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