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  • g91 22. 7. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
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  • Mehr Süchtige in Asien
  • Cholera in Südamerika
  • Der Ballonindustrie geht die Luft aus
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Erwachet! 1991
g91 22. 7. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Mehr Süchtige in Asien

In vielen asiatischen Ländern ist die Zahl der Heroinsüchtigen sprunghaft angestiegen. Beispielsweise waren 1980 in Sri Lanka nicht einmal 50 Heroinabhängige registriert. Nun gibt es rund 40 000. Im selben Zeitraum stieg in Pakistan die Zahl der Süchtigen von wenigen tausend auf 1,8 Millionen. Die Zeitschrift Asiaweek schrieb, daß „der blühende Drogenhandel durch härtere Strafen nicht eingedämmt werden konnte. Sri Lanka hat eine der strengsten Strafen für Drogenbesitz: Auf den Besitz von zwei Gramm Heroin oder Kokain steht die Todesstrafe oder lebenslänglich.“ Die Gewinne im Drogengeschäft sind für Bauern ein großer Anreiz, von ihren bisherigen Anbauprodukten auf Mohn umzusteigen, aus dem Heroin hergestellt werden kann. Dr. Ravi Pereira vom Rauschgiftdezernat in Colombo sagte: „Wenn es morgen keinen Zucker gibt, ist das halb so schlimm. Aber wenn es kein Heroin gibt, gehen die Leute die Wände hoch. Sie zahlen jeden Preis dafür.“

Cholera in Südamerika

Nach Schätzungen von Gesundheitsbehörden in Peru infizieren sich dort jeden Tag durchschnittlich 2 000 Menschen mit Cholera. Im März 1991 berichtete die lateinamerikanische Zeitschrift Visión, daß in Peru über 40 000 an Cholera erkrankten und daß die Epidemie 200 Todesopfer forderte — und zwar in nur zwei Monaten. Dem peruanischen Gesundheitsministerium zufolge könnte die Zahl der Toten auf mehrere zehntausend ansteigen. Carlos Ferreira, Präsident der Gesellschaft für Epidemiologie in Argentinien, sagte, die Zahl der Erkrankungen in Peru sei größer als die der weltweit gemeldeten Fälle im Jahr 1990. In den Nachbarländern Bolivien, Brasilien, Chile, Ecuador und Kolumbien und sogar weit nördlich, in Mexiko, ergreifen die Regierungen Schutzmaßnahmen gegen die Krankheit. C. Ferreira meinte: „Die Cholera ist in Südamerika, und sie wird hier lange Zeit bleiben.“

Der Ballonindustrie geht die Luft aus

Der Anblick Tausender bunter Luftballons, die langsam in die Höhe steigen, bis sie außer Sicht sind, ist für viele ein schönes Erlebnis, das in den Vereinigten Staaten aber seltener wird. Seit man einen Ballon im Magen eines Wals gefunden hat, der 1985 in New Jersey an Land gespült wurde, und einen weiteren in einer toten Lederschildkröte, verlangen Kinder landesweit lautstark ein Ballonverbot in der Meinung, es kämen Tausende von Tieren durch das Verschlingen herumliegender und im Wasser treibender Luftballons um. Gesetzgeber haben auf die Bitte der Kinder gehört, und mehrere Städte und Bundesstaaten haben das Steigenlassen von Luftballons bereits eingeschränkt oder verboten. Die Ballonindustrie zweifelt die Behauptungen über Todesfälle unter Tieren an; der Ballonhandel soll jährlich sechs Millionen Dollar eingebüßt haben.

Delphinsterben

Eine neuere Studie zeigt, daß „eine wachsende Zahl der 65 Meeressäugetierarten der Welt vom Aussterben bedroht ist“, berichtet Perspectives, ein Mitteilungsblatt des internationalen Instituts für Umwelt und Entwicklung. Forscher behaupten, daß jährlich über 500 000 Delphine umkommen. Der Umweltforschungsbehörde zufolge, die die Studie durchführte, sind Japan, Mexiko, Peru, Sri Lanka, Südkorea und Taiwan die Hauptschuldigen, „wobei Japan an der Spitze steht, da dort mehr als 100 000 Meeressäugetiere im Jahr getötet werden“. Die Haupttodesursache sind Treibnetze. Doch Delphine werden auch „abgeschossen, abgestochen, durchbohrt, mit Fischhaken aus dem Wasser gezogen, ertränkt, an den Strand gezogen, durch elektrischen Strom oder Explosionen getötet, harpuniert oder verstümmelt“.

Zigarettenwerbung verboten

Tabakfirmen in Frankreich haben ein Gesetz gegen Zigarettenwerbung umgangen, indem sie mit ihrem Markennamen und ihrem Firmenemblem für andere Produkte werben. Bei dieser Werbung wird das Rauchen ausnahmslos mit Abenteuer, Sport und angenehmer Unterhaltung assoziiert. Die französische Regierung hat nun ein Verbot jeglicher Zigarettenwerbung erlassen, das ab 1. Januar 1993 gültig sein wird. Das neue Gesetz verbietet alle Formen indirekter Werbung, auch das Sponsern von Sportveranstaltungen durch Zigarettenfirmen. Regierungsbeamte zitieren Statistiken, nach denen in Frankreich jährlich über 60 000 Todesfälle auf das Rauchen zurückzuführen sind. Weltweit sterben pro Jahr rund drei Millionen Menschen an Krankheiten, die durch das Rauchen verursacht werden.

Aids in Argentinien

Gemäß der argentinischen Zeitung Clarín kommt in Buenos Aires auf 500 Einwohner ein Aidsinfizierter. Dr. Emilio Hass, Leiter des Ersten Argentinischen Zentrums für Immungenetik, sagte, daß „bis zum nächsten Jahr das Verhältnis auf 4 Infizierte je 1 000 Bürger ansteigen könnte“. Wie aus einer medizinischen Publikation hervorgeht, spenden viele Blut, um einen kostenlosen Aidstest durchführen zu lassen. Dr. Hass führte aus, daß in einem bedeutenden Krankenhaus von Buenos Aires 36 000 Blutkonserven untersucht wurden und daß von je 1 000 Konserven 2 mit dem Aidsvirus verseucht waren. Dr. Hass zufolge verdoppelt sich die Zahl der Aidsopfer in Buenos Aires „alle 13 Monate“.

Alkohol und Arbeit

Nach Einschätzung einer führenden deutschen Gewerkschaft hat „jeder siebte Arbeitnehmer in der Bundesrepublik“ Alkoholprobleme, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Die daraus resultierenden Sozialkosten betragen zwischen 50 und 120 Milliarden Mark jährlich. Im Durchschnitt tranken die Deutschen 1990 viermal soviel Alkohol wie 1950. Nach den Worten eines Vorstandsmitglieds der Gewerkschaft hat Alkohol den Charakter einer Droge bekommen, mit der „Menschen sich betäuben, um ihre Arbeit und ihre Arbeitsumwelt aushalten zu können“.

Was ist Genesis?

Eine religiöse Zeitschrift startete eine Umfrage unter italienischen jugendlichen Schülern. Die Ergebnisse waren „beunruhigend“, so die italienische Zeitung La Repubblica. Die Befragung ergab, daß 56 von 100 Schülern seit ihrer ersten Kommunion keinen einzigen Bibelvers gelesen hatten. 83,4 Prozent konnten nicht „den Unterschied zwischen dem Alten und dem Neuen Testament erklären“, und 75 Prozent gaben zu, daß sie nicht einmal eine Bibel zu Hause hatten. Gemäß der Repubblica kannten 36 von 100 Schülern das Wort „Genesis“ als Namen einer englischen Rockgruppe, aber nicht als erstes Buch der Bibel.

Nutzlose Waffen

Wegen der ständigen Gefahr durch Kriminalität nehmen viele Einwohner Roms zu verschiedenen Mitteln der Selbstverteidigung Zuflucht. Der Repubblica zufolge setzen die Leute abgerichtete Schutzhunde ein, Sprays, Dolche, Armbrüste und Stockdegen und erlernen Kampfsportarten, um Angreifer außer Gefecht zu setzen. Über 15 000 Männer und Frauen haben eine polizeiliche Genehmigung zum Führen von Schußwaffen. Laut La Repubblica erklärte Gianfranco Rodolico von der italienischen Vereinigung der Meisterschützen, daß das Tragen einer Waffe für den Durchschnittsbürger nutzlos ist. Er sagte: „Man kann nicht ständig mit einer Pistole in der Hand herumlaufen. Wenn mich jemand angreifen würde, hätte ich höchstwahrscheinlich nicht genügend Zeit, sie hervorzuholen.“

Gejagte Jäger

Die Haie sind in Gefahr, besonders vor den Küsten Australiens, Japans, Südafrikas und der Vereinigten Staaten. Der Haibestand in diesen Gewässern nimmt ab, weil Haifischfleisch auf dem Küchenzettel immer beliebter wird. Wie das Magazin Time schrieb, „stieg der Haifischfang in den Vereinigten Staaten von weniger als 500 Tonnen im Jahr 1980 auf 7 144 Tonnen 1989“. In Asien gilt Haifischflossensuppe als Delikatesse. Manche Restaurants verlangen 50 Dollar für eine Schale mit der gallertartigen Suppe. Die Time führte aus, daß sich Fischer, um an die Flossen zu gelangen, auf eine „grausame Art des Haifischfangs“ einlassen. „Sie schneiden Haien die Flossen ab und werfen die verstümmelten Tiere ins Meer zurück, wo sie sterben.“

„Die Lunge der Menschheit“

Unlängst wurde in Südamerika eine neue internationale Organisation mit Namen Parlamento Amazónico (Amazonasparlament) gegründet. Es besteht aus Regierungsbeamten und Wissenschaftlern aus Bolivien, Brasilien, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Peru, Surinam und Venezuela. Die Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine überlegtere Erschließung des Amazonasgebietes zu fördern, das sieben Millionen Quadratkilometer umfaßt und die Heimat von über 150 Millionen Menschen in acht Ländern ist. Die argentinische Zeitung La Nación berichtete, daß das besagte Parlament das Amazonasgebiet als „die Lunge der Menschheit“ bezeichnet hat. Im Hinblick auf die 400 000 Quadratkilometer Regenwald, die in den letzten Jahren zerstört wurden, sagten Sprecher der Organisation: „Es mag zwar ein gutes Geschäft sein, aber das Geld ist nutzlos, falls unser Planet unbewohnbar wird, was bald geschieht, wenn diese Zerstörung nicht aufgehalten wird.“

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