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  • g91 8. 12. S. 12-13
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  • Erwachet! 1991
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Erwachet! 1991
g91 8. 12. S. 12-13

Was sagt die Bibel?

Warum Weihnachten nichts für Christen ist

WEIHNACHTEN ist verboten! Jeder, der es feiert oder auch nur am Weihnachtsfeiertag nicht zur Arbeit geht, wird bestraft!

So seltsam es auch klingt, ein solches Verbot wurde im 17. Jahrhundert tatsächlich erlassen. Die Puritaner ließen das Fest in England verbieten. Warum gingen sie so entschieden gegen Weihnachten vor, und weshalb denken heute Millionen von Menschen, daß Weihnachten nichts für Christen ist?

Woher kommt Weihnachten wirklich?

Vielleicht bist du überrascht zu hören, daß das Weihnachtsfest weder von Jesus Christus eingeführt noch von ihm oder seinen Jüngern im ersten Jahrhundert gefeiert wurde. Ja, in den ersten 300 Jahren nach Christi Tod wird nicht einmal etwas über eine Weihnachtsfeier berichtet.

Damals verehrten viele Menschen die Sonne, denn sie wußten, daß sie von deren Jahreslauf völlig abhängig waren. Zur Sonnenanbetung in Europa, Ägypten und Persien gehörte ein kompliziertes Zeremoniell. Im Mittelpunkt der Feste stand die Rückkehr des Lichts. Weil die Sonne im Winter scheinbar wenig Kraft hatte, flehte man sie an, von ihrer „weiten Reise“ zurückzukehren. An solchen Festtagen hielt man Festmähler, tanzte, verzierte Häuser mit Lichtern und Ornamenten und verteilte Geschenke. Kommt dir das bekannt vor?

Sonnenanbeter glaubten unter anderem, das nicht verbrannte Holz eines Julblocks habe magische Kräfte, ein Feuer im Freien könne dem Sonnengott Kraft geben und ihn wiederbeleben, Dämonen würden in einem mit immergrünen Pflanzen geschmückten Haus verscheucht, die Verehrung von Stechpalmenzweigen gewähre die Rückkehr der Sonne und Mistelzweige dienten als Glücksbringer. Bei welcher Feier finden sich heute diese Dinge wieder?

Im heidnischen Rom war der Dezember — lange bevor dort Weihnachten eingeführt wurde — der Monat für Feste schlechthin. In dieser Zeit fand das einwöchige Fest der Saturnalien (das Saturn, dem Gott des Ackerbaus, gewidmet war) statt und das Fest dies natalis Solis invicti (Geburtstag der unbesiegten Sonne). Der 25. Dezember galt auch als der Geburtstag des persischen Lichtgottes Mithra.

Die Heiden christianisieren?

In dem Versuch, die Heiden zu bekehren, begann man, christliche und heidnische Glaubensansichten in schriftwidriger Weise miteinander zu verschmelzen. Daher wählte die Kirche für das Weihnachtsfest ein Datum, auf das gleichzeitig auch das wichtigste heidnische Fest fiel. Und wie steht es mit den Weihnachtsbräuchen? Die Encyclopedia of Religion and Ethics räumt ein, daß die meisten Weihnachtsbräuche „in Wirklichkeit nicht christliche, sondern heidnische Bräuche sind, die von der Kirche übernommen bzw. geduldet wurden“. Offenbar meinte man, diejenigen, die solche Feste beobachten, dadurch christianisieren zu können, daß man den Bräuchen einfach einen christlichen Anstrich gab.

Doch das Christentum konnte das Heidentum durch derartige Bräuche nicht christianisieren. Es wurde statt dessen dadurch selbst heidnisch. Im 17. Jahrhundert waren die Puritaner über die auffallend heidnische Natur des Weihnachtsfestes dermaßen bestürzt, daß sie den Feiertag in England und in einigen Kolonien Amerikas verbieten ließen. Wer Weihnachten feierte oder auch nur an diesem Tag nicht zur Arbeit ging, wurde bestraft. In Neuengland (USA) blieb Weihnachten bis zum Jahr 1856 verboten.

Allerdings gibt es einen Gesichtspunkt, der noch bedeutsamer ist als die damalige Ansicht der Kirche, der Heiden oder der Puritaner über Weihnachten. Für wahre Christen ist die wichtigste Frage ...

Wie denkt Jesus Christus über Weihnachten?

Wenn dir zu Ehren ein Fest stattfinden sollte, wäre dann nicht deine Meinung über den Ablauf der Feier maßgebend? Darum sollten wir uns fragen: Zeigt die Bibel, wie Jesus über Traditionen denkt, die im Heidentum wurzeln?

Jesus verurteilte religiöse Führer, die in bezug auf die wahre Anbetung Kompromisse machten, um mehr Anhänger zu gewinnen. Zu solchen Führern sagte er: „Ihr [reist] über Land und Meer, um einen einzigen zu bekehren, und dann macht ihr ihn zweimal so reif für die Vernichtung, wie ihr selbst es seid“ (Matthäus 23:15, Phillips).

Bekehrung sollte nicht eine Folge der Verschmelzung heidnischer und christlicher Glaubensansichten sein. Paulus, ein Apostel Jesu, schrieb den Christen in Korinth: „Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken“ (1. Korinther 10:21). In seinem zweiten Brief schrieb er dazu ergänzend: „Macht doch nicht gemeinsame Sache mit den Ungläubigen! ... Worin stimmt Christus mit dem Satan überein?“ (2. Korinther 6:14, 15, Fotobibel).

Wenn eine gewissenhafte Mutter sehen würde, wie ihr Kind aus einem schmutzigen Rinnstein Süßigkeiten fischt, würde sie darauf bestehen, daß das Kind sie sofort wieder wegwirft. Allein der Gedanke, es könnte die Süßigkeiten essen — oder sie auch nur berühren —, wäre ihr zuwider. Weihnachten wirkt zwar auf viele ebenso anziehend wie Süßigkeiten auf ein Kind, doch stammt es aus einer schmutzigen Quelle. Jesu Gedanken stimmen mit denen des Propheten Jesaja überein, der wahre Anbeter zu seiner Zeit aufforderte: „Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an“ (Jesaja 52:11).

Aus diesem Grund feiern wahre Christen heute kein Weihnachten. Sie denken über Traditionen genauso wie Jesus, selbst wenn andere ihre Ansicht vielleicht etwas eigenartig finden. Als Jesus gefragt wurde: „Wie kommt es, daß deine Jünger die Überlieferung der Männer früherer Zeiten übertreten?“, antwortete er: „Wie kommt es, daß auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen übertretet?“ Dann sagte er: „Ihr [habt] das Wort Gottes um eurer Überlieferung willen ungültig gemacht“ (Matthäus 15:2, 3, 6).

Wahre Christen von heute beweisen ihre Einheit mit Jesus, indem sie „die Form der Anbetung [ausüben], die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt“ sowie von heidnischen Überlieferungen der Menschen frei ist (Jakobus 1:27).

[Herausgestellter Text auf Seite 13]

„Wie kommt es, daß auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen übertretet?“ (Matthäus 15:3)

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