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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1992
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Erwachet! 1992
g92 22. 1. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

„Mann aus dem Eis“ beschäftigt Wissenschaftler

Zwei deutsche Bergwanderer waren überrascht, als sie vergangenen September in einem Gletscher an der österreichisch-italienischen Grenze eine gefrorene Leiche entdeckten. Die grausige Leiche gilt als der am besten erhaltene „prähistorische“ Mensch, den man in Europa gefunden hat. Der „Similaun-Mann“, so benannt nach dem Gletscher, wo er entdeckt wurde, „beginnt mit intensiver wissenschaftlicher Unterstützung sein Geheimnis preiszugeben“, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Bei dem „Mann aus dem Eis“ wurden Kleider, Jagdwaffen und ein hölzernes Traggestell gefunden — Gegenstände, aufgrund deren Wissenschaftler das Alter des Leichnams mit 4 000 Jahren angeben. Interessanterweise ist seine Kleidung und Ausrüstung komplizierter, als viele Experten es je für möglich gehalten hätten.

Cholera in Afrika

Die Zahl der Cholerafälle in Afrika war gemäß der nigerianischen Zeitung Daily Times in den ersten sieben Monaten des Jahres 1991 fast doppelt so hoch wie die Gesamtzahl für 1990. Mit Bezug auf einen Bericht der Weltgesundheitsorganisation über die Epidemie schrieb die Times, daß derzeit 20 afrikanische Länder betroffen sind — darunter einige, in denen die Krankheit bisher nicht gemeldet war. Seit Januar 1991 stieg die Zahl der gemeldeten Fälle auf dem Kontinent auf 48 860, und 3 736 Menschen starben an der Krankheit. Auch in Südamerika grassiert die Cholera.

Beschluß über Ordination von Frauen umgestoßen

Die presbyterianische Kirche in Australien beschloß 1975, die Ordination von Frauen zuzulassen. Doch am 11. September 1991 stieß die presbyterianische Leitung, die Nationale Generalversammlung, diesen Beschluß um und stimmte mit einer Zweidrittelmehrheit dafür, Frauen vom geistlichen Amt auszuschließen. Man gestattete aber den fünf Frauen, die in der Zwischenzeit ordiniert worden waren, weiterhin ihr Amt auszuüben. Außerdem dürfen zwei Frauen, die als Anwärterinnen angenommen wurden, weiter auf ihre Ordination hinarbeiten, allerdings unter der Bedingung, daß sie den Pfarrbezirk nicht wechseln. Der Beschluß wurde von vielen Kirchenmitgliedern nicht gut aufgenommen, und es ist davon die Rede, daß opponierende Gruppen gerichtlich dagegen vorgehen werden. Personen, die die Entscheidung heftig kritisieren, sagen sogar voraus, sie werde die Kirche spalten und viele — insbesondere Frauen — würden deswegen aus der presbyterianischen Kirche austreten.

Nahrungsquelle des Menschen gefährdet

Der Gouverneur des Staates Amazonas ersuchte das brasilianische Institut für Umwelt und erneuerbare Ressourcen, die Jagd auf Alligatoren zu erlauben. Warum? Der Zeitschrift Veja zufolge wird durch das Überhandnehmen der Alligatoren das Leben der Menschen beeinträchtigt. In Nhamundá beispielsweise sollen auf jeden Bewohner 200 Alligatoren kommen, auch gehe der Mensch im Kampf um Nahrung nicht immer als Sieger hervor. Die Zeitschrift führt weiter aus, daß die Alligatoren nicht nur vor dem Eintreffen der Fischer die Fische verschlingen, sondern auch Hühner und Schweine anfallen. Der Gouverneur sagt: „Der Mensch hat das Recht, den Alligator zu töten, wenn er ihm die Nahrung streitig macht.“

Verseuchtes Blut

Wie die Zeitschrift Veja berichtet, verurteilte der Richter José Eduardo Carreira Alvim die brasilianische Bundesregierung und den Staat Rio de Janeiro zu Schadenersatzzahlungen an die Angehörigen des Musikers Francisco Mário de Souza, der sich bei einer Bluttransfusion mit dem Aidsvirus infiziert hatte. Der Musiker, ein Bluter, starb 1988. Gouverneur Leonel Brizola sagte laut Veja, sein Staat werde Schadenersatz leisten. Außerdem soll er gesagt haben: „Wenn ich Richter wäre, hätte ich die gleiche Entscheidung getroffen.“ Die Bundesregierung will hingegen in die Berufung gehen. Das endgültige Urteil könnte weitreichende Folgen haben, erklärte die Zeitschrift, da nur „70 % des Blutes in den 3 600 Blutbanken des Landes analysiert werden“.

Mutter verjagt Löwin

Eine Mutter, ihre zwei Söhne und deren Freund wanderten in einem Wildpark in Botswana einen Berg hoch, um ein Steinadlernest zu sehen. Gemäß dem Tiermagazin Custos hörten sie auf halbem Weg ein bedrohliches Knurren, das aus einem Dickicht kam. Sie wollten instinktiv wegrennen, doch dann erinnerte sich die Mutter, daß sie einmal gelesen hatte, man solle nicht so reagieren. „Ich drehte mich um“, erzählt Jill Olivier, „und sah vor mir eine große Löwin, die glücklicherweise in ungefähr fünf Meter Entfernung abrupt stehenblieb.“ Dann befahl die mutige Jill den drei Jungen hinter ihr, sich nicht zu bewegen. „Ich hatte schreckliche Angst“, fährt sie fort, „aber ich wußte, daß ich meinen Blick nicht von ihr wegwenden durfte, weil sie mich sonst vielleicht angefallen hätte.“ Nach etwa zwei Minuten fing die Löwin an zurückzuweichen. Die Augen auf das Tier geheftet, ging Jill ebenfalls rückwärts. Plötzlich wandte sich die Löwin um und lief weg. Jill gibt den vernünftigen Rat: „Man darf im Busch nicht leichtsinnig sein und sollte immer mit jemand gehen, der Erfahrung hat.“

New York am schlimmsten

New York stand 1990, was Diebstahl betrifft, zum zweitenmal hintereinander an der Spitze der 25 größten Städte der Vereinigten Staaten. Nach dem Jahresbericht des Bundeskriminalamts wurde der New Yorker Polizei vergangenes Jahr ein Rekord von 100 280 Diebstählen gemeldet. Das bedeutet, daß im Laufe des Jahres jeder 73. Stadtbewohner bestohlen wurde. New York wurde von Chicago, Baltimore, Detroit, New Orleans, Washington, Dallas, Boston und Los Angeles gefolgt — alle lagen höher als der Durchschnitt der 25 Städte, der 9,7 Diebstähle je 1 000 Einwohner betrug. Trotz der Rekordzahl von 2 262 Morden im letzten Jahr rutschte New York mit 30,9 Morden je 100 000 Einwohner, prozentual gesehen, an die zehnte Stelle. Angeführt wurde die Liste von Washington, der Bundeshauptstadt. Sie verzeichnete 77,8 Morde je 100 000 Einwohner. Wie aus dem Bericht hervorgeht, wurden bei 3 von 5 Morden Schußwaffen benutzt.

Prostituiertenviertel

Vila Mimosa gilt als ältestes und bekanntestes Prostituiertenviertel in Rio de Janeiro (Brasilien). Der argentinischen Zeitung Clarín zufolge gibt es in dem aus zwei Blocks bestehenden Viertel über 400 Prostituierte. Zur Bildung und Unterhaltung dieser Frauen strahlt jetzt ein neuer Rundfunksender Nachrichten, Interviews, Werbung und Musik eigens für Prostituierte aus. „Die meisten Diskjockeys sind Prostituierte“, schreibt Clarín. Die Ausbreitung von Aids macht vielen Prostituierten große Sorge. Nach Angaben der Zeitung gibt es in Brasilien mehr als 17 000 Aidskranke und 350 000 bis 450 000 Aidsinfizierte, bei denen die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist.

Fernsehen verantwortlich gemacht

Das Fernsehen wird wieder einmal für die nachlassende Lesefähigkeit der Schüler verantwortlich gemacht. Tests von College-Anwärtern in den Vereinigten Staaten sind 1991 so schlecht ausgefallen wie noch nie. William M. Honig, Verantwortlicher für öffentliche Bildung in Kalifornien, sagte: „Je mehr man fernsieht, um so schlechter liest man.“ Michael Fitzmaurice von der US-Vereinigung der Sendeanstalten verteidigte dagegen das Fernsehen. Er erklärte: „Eines wissen wir: Die beste Garantie für schulischen Erfolg ist die Zeit, die Eltern damit zubringen, ihren Kindern vorzulesen. Davon, daß man den Fernseher wegwirft, werden schulische Leistungen nicht besser.“

Rückenschmerzen

„Jeder dritte Deutsche leidet ständig unter Rückenschmerzen“, meldete das Schweinfurter Tagblatt. Gebhard Glück, Bayerns Sozialminister, sagte, daß sich der Arbeitsausfall wegen Erkrankungen der Wirbelsäule und des gesamten Stützapparates bundesweit auf jährlich 75 Millionen Arbeitstage beläuft. Betroffen ist nicht nur die erwachsene oder ältere Bevölkerung. Auch bei 11 Prozent der Jugendlichen unter 18 Jahren ergab die Untersuchung der Wirbelsäule einen positiven Befund. Als Hauptursachen werden falsches und zu schweres Heben genannt, schlechte Körperhaltung, falsches Sitzen und Überbeanspruchung beim Sport und bei anderen Tätigkeiten.

Verschmutzte Küsten in Asien

Die Verschmutzung der Küstengewässer gibt in Asien und im Pazifik vermehrt Anlaß zur Sorge, berichtet die Zeitschrift Asiaweek. Charles Birkeland, Meeresbiologe an der Universität von Guam, teilte der Zeitschrift mit, daß seit Mitte der 70er Jahre immer mehr Menschen nach dem Verzehr von vergifteten Schalentieren ins Krankenhaus eingeliefert werden mußten oder sogar starben. Die Schalentiere werden offenbar giftig, wenn sie Organismen fressen, die sich wiederum von Schadstoffen ernähren. Woher kommen die Schadstoffe? Laut Asiaweek hat man hauptsächlich die nährstoffreichen Abwässer in Verdacht, die ins Meer gespült werden, wenn Tropenwälder abgeholzt werden.

Spiritisten in Verlegenheit

Der 1971 verstorbene Zé Arigó, der Geistermedium war und behauptete, für einen Geist namens „Doktor Fritz“ zu sprechen, hat in Brasilien zur Zeit 13 angebliche Nachfolger. Wie die Zeitschrift Veja feststellt, ist diese Vielzahl von „Doktor-Fritz“-Medien für die 6,9 Millionen Spiritisten in Brasilien problematisch. Der Vorsitzende der spiritistischen Vereinigung von São Paulo soll gesagt haben: „Theoretisch ist es möglich, daß sich ein Geist in mehr als einer Person verkörpert. Aber wir glauben allmählich, daß es zu viele ‚Doktor Fritz‘ gibt.“ Veja schreibt jedoch: „Der Spiritismus ist eine dezentralisierte Bewegung ohne strenge Hierarchie, und niemand ist ermächtigt, festzulegen, wer Doktor Fritz in Wirklichkeit empfangen hat oder wer nur ein Nachahmer ist.“ Der Spiritismus bringt dagegen Personen, die in der Bibel nach Anleitung suchen, nicht in Verlegenheit. Die Bibel verurteilt alle Formen des Spiritismus (5. Mose 18:10-12).

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