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Erwachet! 1992
g92 8. 3. S. 16-17

Fotos „schießen“ von einem Schmetterling

HAST du jemals versucht, Fotos von einem Schmetterling zu „schießen“? Es kann ein ärgerliches Erlebnis und eine Geduldsprobe sein. Auf ihrer scheinbar endlosen Suche nach Nahrung und Wasser flattern Schmetterlinge ständig umher und geben dir kaum die Gelegenheit, ein gutes Foto zu machen. Wenn einer dann tatsächlich landet und seine Flügel ausbreitet und du gerade versuchst, die Schärfe genau einzustellen, legt die schöne Kostbarkeit ihre Flügel zusammen oder fliegt davon!

Stell dir daher meine Reaktion vor, als ein Freund in Sydney zu mir sagte: „Laß uns zum Schmetterlingshaus in Mittagong gehen.“ Das war meine Gelegenheit, Schmetterlinge aus der Nähe zu sehen und unter idealen Bedingungen vielleicht gute Fotos zu machen.

Als wir im Schmetterlingshaus in den Bereich kamen, wo die Schmetterlinge in ihrer natürlichen Umgebung frei umherfliegen können, merkten wir sofort, daß wir uns in einem künstlichen tropischen Klima befanden — völlig isoliert von den Temperaturschwankungen draußen. Das ist wichtig für das Überleben der Schmetterlinge. Überall um uns herum flatterten diese zarten Geschöpfe von Pflanze zu Pflanze. Sobald wir eingetreten waren, sahen wir einen schönen orangefarbenen Monarchfalter, der seine Eier auf einem Zitrusgewächs ablegte. In Australien ist der Monarchfalter als Wanderer bekannt. Im Jahre 1870 erreichte er von Nordamerika aus den Inselkontinent und hat sich jetzt im Osten und Süden sowie in der Nähe von Perth, im äußersten Westen, angesiedelt.

Kerry, unsere Führerin, erklärte uns, wie sich diese Schmetterlinge begatten, nämlich indem sie sich Hinterleib gegen Hinterleib verhaken. Doch das Bemerkenswerte ist, daß das Männchen, wenn es erschrickt, plötzlich davonfliegt und das Weibchen mitnimmt. Man stelle sich das vor: jemand zu tragen, der genauso schwer ist wie man selbst, und dabei zu fliegen! Zu unserem Erstaunen konnten wir das tatsächlich beobachten — er flog über die Büsche dahin, wobei das Weibchen passiv an ihm hing.

Der Monarch ist natürlich in der ganzen Welt bekannt für seine großen Leistungen bei der Wanderung. In dem Buch Das Leben — Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder durch Schöpfung?a heißt es: „Im Herbst verlassen die Monarchfalter Kanada und überwintern größtenteils in Kalifornien oder Mexiko. Einige fliegen über 3 000 Kilometer weit. Ein Monarch legte einmal 130 Kilometer an einem Tag zurück.“ Aber folgende Tatsache ist erstaunlich: „Die Schmetterlinge, die im Herbst nach Süden ziehen, sind Jungtiere, die ihr Winterquartier nie zuvor gesehen haben. Was sie in die Lage versetzt, dies zu finden, ist immer noch eines der schwer erfaßbaren Geheimnisse der Natur“ (The Story of Pollination).

Gelang uns jedoch ein Schnappschuß von einem dieser flinken Geschöpfe? Ja. Sie schienen daran gewöhnt zu sein, daß sich Menschen in ihrer feuchten Umgebung bewegen, und sie ließen sich sanft auf Pflanzen und sogar auf Köpfen nieder. Die Fotografen, besonders die begeisterten Videofilmer, kamen also voll auf ihre Kosten. Es ist bestimmt ein Vergnügen, später mittels eines Videorecorders diese herrlichen flatternden Geschöpfe auf dem Bildschirm zu betrachten.

Andere australische Schmetterlinge, die wir sahen, waren der schwarzflügelige Hypolimnas bolina, der auf seinen Flügeln weiße Punkte mit violetten Ringen hat, und der blau gebänderte Hypolimnas alimena — zart gezeichnet mit weißen Punkten und Fransen an den Flügelrändern und blauen Bändern innen. Er hat Verwandte auf Neuguinea, den Molukken und den Salomoninseln.

Schmetterlinge haben mich schon immer fasziniert. Die Metamorphose von einer Raupe (Larve) über die Puppe (Chrysalis) oder das Ruhestadium zum fliegenden Wunder ist für mich ein Zeugnis — nicht für die sogenannten blinden Kräfte der Natur und Evolution, sondern für den Schöpfer, den großen Wissenschaftler, der alles in seiner Art wunderbar gemacht hat. (Eingesandt.)

[Fußnote]

a Herausgegeben von der Wachtturm-Gesellschaft.

[Bilder auf Seite 16, 17]

Seite 16: Monarch; 1. Yoma sabina; 2. Puppe; 3. Papilio ulysseo; 4. Ornithoptera priamus; 5. Vogelfalter bei der Begattung; 6. Cethosia penthosilea

[Bildnachweis]

Alle Schmetterlinge: Schmetterlingshaus Mittagong (Australien)

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