Wyndhams Glaube — Seine Wirkung auf andere
IM Erwachet! vom 22. August 1991 erschien ein Artikel über Wyndham Cooks Treue gegenüber dem Gebot Gottes, daß sich Christen des Blutes enthalten sollten (Apostelgeschichte 15:20; 21:25). Wyndham hatte Krampfadern in der Speiseröhre und litt außerdem an partieller Hämophilie. In dem Artikel hieß es, er habe mehrere Blutungen überlebt; eine Blutung ließ seinen Hämoglobinwert auf unter 2 sinken. Traurigerweise starb Wyndham nach einer erneuten Blutung, noch während die Zeitschrift gedruckt wurde, wie es in einer Fußnote zu dem Artikel in der englischen Ausgabe hieß.
Die Wirkung auf andere Jugendliche
Viele junge Leute aus den Vereinigten Staaten bedankten sich bei den Herausgebern von Erwachet! für den Artikel und schilderten, was er bei ihnen bewirkt hat. Eine Jugendliche aus Clinton (Iowa) schrieb: „Als ich las, wie dieser 15jährige Junge den Ärzten mutig entgegentrat und ihnen geduldig erklärte, warum er Blut ablehnte, dachte ich über meinen eigenen Glauben nach und darüber, wie ich wohl gehandelt hätte. Wyndhams Glaube und sein Ausharren bestärkten mich wie nie zuvor in meinem Entschluß, Stellung zu beziehen wie er, falls es bei mir jemals um Leben und Tod gehen sollte.“
In dem Brief eines 15jährigen Mädchens aus Nordkarolina hieß es: „Nachdem ich gelesen hatte, was Wyndham durchmachen mußte und wie er sogar angesichts des Todes auf Jehova vertraute, mußte ich weinen. Ich ging in mich und stellte mir die Frage: ‚Würde ich in solch einer Situation mein Leben in Gottes Hand legen und völlig darauf vertrauen, daß er sich an mich erinnern wird?‘
Ich habe den Artikel etliche Male gelesen und mir vorgenommen, ihn immer dann zu lesen, wenn mich die herzlose Welt traurig stimmt. Wyndhams Glaube ist ermunternd. Ich freue mich darauf, ihn in Jehovas verheißener neuer Welt zu treffen.“
Eine Jugendliche aus New York meinte: „Oft stelle ich mir vor, wie es wäre, in eine ähnliche Situation wie Wyndham Cook zu geraten, und wie ich wohl reagieren würde, wenn mein Arzt mir sagte, daß ich sterben müsse, falls ich eine Bluttransfusion verweigerte. Solche ermutigenden Beispiele wie das Beispiel Wyndhams geben mir jedesmal Mut und Kraft, im Dienst Jehovas mein Bestes zu geben.“
Eine Jugendliche aus Kent (Washington) erklärte: „Gestern holte ich die Zeitschrift vom Postamt ab, und noch bevor ich zu Hause ankam, hatte ich sie durchgelesen. Ich rief etliche Freunde aus der Versammlung an und empfahl ihnen den Artikel. Am gleichen Abend betrachteten wir ihn beim Familienstudium.“ Sie beschrieb auch, wie sich der Artikel auf sie auswirkte: „Nicht nur, daß er ermunternd und glaubensstärkend war, sondern er gab mir, die ich 17 bin, Anlaß zu der Frage, ob ich solch eine Prüfung bestanden hätte.“
Ein Mädchen aus North Berwick (Maine) schrieb: „Ich konnte mich etwas in Wyndham hineinversetzen, weil ich auch 15 bin. Sein Ausharren und sein Mut haben mich sehr angespornt, im Dienst Jehovas alles zu geben. Welche Ausrede habe ich noch, mein Bestes zurückzuhalten, wenn sogar Wyndham bei seiner angeschlagenen Gesundheit soviel tat, um Gott wohlzugefallen?
Nach dem Lesen des wunderbaren Artikels standen mir Tränen in den Augen. Ich hatte das Gefühl, als würde ich Wyndham schon mein Leben lang kennen. Ich wünschte, es wäre so. Dann betrachtete ich das Bild von ihm und seinen Eltern, und in mir wurde der Wunsch wach, ihn nach seiner Auferstehung, wenn er nicht mehr leiden muß, so lieb lächeln zu sehen.“
Eine andere 15jährige wollte Wyndhams Eltern wissen lassen, wie sie über den Artikel dachte. Sie schrieb: „Wyndhams Tapferkeit machte mir klar, daß ich vorbereitet sein muß, um für meinen Glauben einzutreten. Ich könnte ja jederzeit in eine ähnliche Lage geraten. Ich wünsche nur, daß ich — sollte ich irgendwann einmal Stellung beziehen müssen — so tapfer und entschlossen sein werde wie Wyndham, der der Bibel gehorchte.
Leider kannte ich Wyndham nicht, doch ich freue mich darauf, ihn in der neuen Welt kennenzulernen. Der Bericht hat mich angeregt, mich bis zum Ende völlig im Dienst Jehovas einzusetzen.“
Für alle glaubensstärkend
Eine Mutter aus Newark (New Jersey) berichtete: „Ich bin seit 22 Jahren eine Zeugin Jehovas, habe jedoch schon vorher die Zusammenkünfte besucht. Die Zeitschriften habe ich immer regelmäßig gelesen, aber kein Bericht berührte und ermunterte mich mehr als der über Wyndham Cook.
Ich kann mich nur weiterhin bemühen, meine mir von Gott zugeteilte Rolle als Mutter auszufüllen und meiner 10jährigen Tochter zu helfen, stark zu bleiben und ihren Glauben zu verteidigen, so wie Wyndham es tat. Ob es nun um Blutmißbrauch, Drogen, Unsittlichkeit oder um etwas anderes geht, wodurch Satan uns alle, aber besonders unsere Jugendlichen, versucht — wir müssen stets festbleiben, indem wir unseren Glauben stärken.“
Eine Zeugin aus Cadiz (Kentucky) brachte ähnliche Empfindungen zum Ausdruck: „Dieser Artikel gehört zu denen, die mich am stärksten berührt haben. Wyndham ist für alle jungen Leute ein ausgezeichnetes Beispiel. Ich mußte weinen, als ich las, was dieser nette junge Zeuge alles über sich ergehen lassen mußte. Mir wurde klar, daß jeder von uns, ob jung oder alt, dieselbe mutige Haltung einnehmen sollte wie er. Wyndhams Beispiel veranlaßte mich zu einer Selbstprüfung. Auch strenge ich mich jetzt noch mehr an, Jehova mit meiner ganzen Seele zu dienen und wie Wyndham immer ein gutes Beispiel zu geben, um Jehovas Namen zu heiligen.“
Eine Zeugin aus Palm Springs (Kalifornien) schrieb: „Dieser Artikel berührte vor allem mein Herz. Ich habe fünf Kinder, und ich bete darum, daß sie denselben starken Glauben wie Wyndham haben, sollten sie je mit dieser Art Prüfung konfrontiert werden. ... Wyndham ist für unsere Jugendlichen ein hervorragendes Beispiel.“
Echter Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, auch wenn man diese Dinge noch nicht gesehen oder erlebt hat (Hebräer 11:1). Wyndham glaubte an Gottes neue Welt und an die Auferstehung der Toten, weil er die biblischen Verheißungen genau kannte (Apostelgeschichte 24:15; 2. Petrus 3:13; Offenbarung 21:3, 4). Solch ein Glaube, selbst angesichts des Todes, ist ganz gewiß eine Stärkung für die weltweite Bruderschaft (1. Petrus 5:9).