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Erwachet! 1992
g92 22. 10. S. 17-18

Neuseelands struppige kleine Frucht

Von unserem Korrespondenten in Neuseeland

EUROPÄER nannten sie „Chinesische Stachelbeere“. Aber als man anfing, sie in Neuseeland zu kultivieren, machten sich die Förderer dieser struppigen Frucht deren Ähnlichkeit mit Neuseelands berühmten Kiwi-Vögeln zunutze. So wurde die Frucht weltweit als Kiwi bekannt.

Jahrzehntelang hing das Wirtschaftsleben des südpazifischen Landes allein von Wolle, Fleisch und Milchprodukten ab. Doch jetzt ist der Verkauf von Kiwis, Neuseelands wichtigstem Agrarprodukt, zur Goldgrube geworden. So können Kiwis die Geschmacksknospen von Millionen erfreuen. Ihre Vielseitigkeit, bei der der Phantasie keine Grenzen gesetzt sind, hat sie zu einer Zutat ungezählter Leckereien werden lassen.

Worum handelt es sich jedoch bei dieser struppigen kleinen Frucht? Kiwis sind echte Beeren, die an einem Kletterstrauch (Actinidia chinensis) wachsen. Sie gedeihen in einem milden Klima und wurden ursprünglich im Jangtsekiangtal im südlichen China angebaut. 1934 wurden in Neuseeland die ersten für den Handel bestimmten Kiwis angepflanzt, und zwar bei Te Puke, einem Städtchen mit 5 500 Einwohnern an der Ostküste der Nordinsel. Bald hatte sich der Kiwianbau auch auf andere Teile des Landes ausgeweitet. Doch es ist Te Puke, das sich mit seinen idealen klimatischen Bedingungen den Ruf erworben hat, die „Kiwihauptstadt der Welt“ zu sein.

Der Kiwianbau ist kein Zuckerlecken. Es dauert zwischen drei und fünf Jahre, bis ein neugepflanzter Strauch Früchte trägt. Ständiges Ausputzen der Pflanzen ist notwendig, damit genügend Licht an die Früchte kommt. Dauerhafte Stützkonstruktionen für die Ranken müssen gebaut werden — entweder einzelne Pfähle mit Querbalken oder Spaliere. Und sobald die Erntesaison beginnt, werden Hunderte von geschickten Arbeitern benötigt, um die vielen Millionen Früchte von der Größe einer Zitrone oder einer kleinen Apfelsine von Hand zu pflücken. Für ein Kilo braucht man etwa acht große Kiwis, und jedes Jahr werden Tausende von Tonnen Kiwis geerntet.

All das erscheint einem vielleicht als eine Menge Aufwand für eine Frucht, von der es in der Zeitung The Wall Street Journal einmal hieß, sie sehe so beeindruckend aus wie „ein alter Tennisball“. Doch man sollte sich von dem nichtssagenden Äußeren nicht täuschen lassen. „Schneiden Sie sie auf“, schrieb die Zeitung weiter, „und sie kommt zum Leben. Plötzlich ist sie leuchtend grün, duftet aromatisch und läßt in der Mitte einen violett eingerahmten gelben Sonnenkranz sehen.“ Am besten, man probiert sie gleich, indem man das Fruchtfleisch aus der Schale löffelt. Es hat einen süßen, fruchtigen Geschmack. Darüber hinaus ist diese kleine Frucht vollgepackt mit Nährstoffen. Außer bedeutenden Mengen an Vitamin C und E hat eine große Kiwi etwa achtmal mehr Ballaststoffe als eine Tasse gehackter Sellerie. Eine Frucht enthält mehr Kalium als eine Banane und zwischen 20 und 70 Prozent des menschlichen Tagesbedarfs an Chrom.

Kiwis sind auch in der Küche sehr nützlich und lassen sich gut bei den verschiedensten Diäten verwenden. Vorausgesetzt, daß Kiwis erhältlich sind, mag der eine oder andere das folgende Rezept probieren wollen. Und möglicherweise werden dann noch mehr zu Liebhabern von Neuseelands struppiger kleiner Frucht.

[Bildnachweis auf Seite 17]

New Zealand Kiwifruit Marketing Board

[Kasten/Bild auf Seite 18]

Kiwi-Eis-Salat

1 Dose Litschis (500 Gramm) oder andere Früchte

4 geschälte Kiwis

2 Tassen Zucker

1 Dose Mandarinen (250 Gramm)

1 Eßlöffel Orangenlikör

1 Eßlöffel Zitronensaft

1/2 Liter Wasser

1. Wasser und Zucker in einen Topf geben. Bei geringer Hitze rühren, bis der Zucker aufgelöst ist. Flüssigkeit drei Minuten kochen und dann abkühlen lassen.

2. Zwei Kiwis mit dem Mixer pürieren.

3. Kiwimus, Mandarinensaft, Zitronensaft und Likör zum Zucker geben. Gut verrühren. Masse in flacher Schüssel gefrieren lassen. Daraus durch Kratzen mit der Gabel Eisflocken herstellen.

4. Die übrigen Kiwis kühlen und in Scheiben schneiden.

5. Litschis mit Mandarinenfilets füllen und zusammen mit den Kiwischeiben in Kognakgläser oder Dessertschalen geben.

6. Litschi- und restlichen Mandarinensaft über die Früchte gießen.

7. Eisflocken über den Früchten verteilen, sofort servieren.

Für 4 bis 6 Personen.

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