Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g92 22. 12. S. 10-12
  • Das Schenken zu Weihnachten — Es gibt etwas Besseres!

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Das Schenken zu Weihnachten — Es gibt etwas Besseres!
  • Erwachet! 1992
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Das Geschenk, das nicht zu übertreffen ist
  • Freudiges Geben, das zufrieden macht
  • Der Segen freudigen Schenkens
  • Sind Weihnachtsgeschenke sinnvoll?
    Erwachet! 1992
  • Schenken — und es mit Liebe tun
    Erwachet! 1975
  • Mit dem Herzen schenken
    Erwachet! 1970
  • Schenken — Eine Verpflichtung?
    Der Wachtturm verkündigt Jehovas Königreich 1995
Hier mehr
Erwachet! 1992
g92 22. 12. S. 10-12

Das Schenken zu Weihnachten — Es gibt etwas Besseres!

„‚GAR nix‘ bekomme er zu Weihnachten geschenkt, sagt mit der größten Selbstverständlichkeit der sechsjährige Christopher ... Er sagt es ohne eine Spur von Unzufriedenheit. Alexander (8) äußert sich nicht anders: ‚Wir sind ja Zeugen Jehovas.‘“

So begann ein Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger über eine Familie, die gemäß der Zeitung Weihnachten ignoriert, weil Jesus nicht am 24. Dezember geboren ist und Weihnachten heidnische Wurzeln hat. Sind Christopher und Alexander aber nicht zu bedauern? Ganz und gar nicht, denn wie es im Artikel hieß, braucht man nur ihre Spielzeugregale anzusehen, um zu wissen, daß Christopher und Alexander von ihren Eltern nicht vernachlässigt werden.

Auf einem Elternabend in Süddeutschland behaupteten einige Eltern indes, daß Kinder von Zeugen Jehovas unsicher seien, weil sie keine Weihnachtsgeschenke bekommen würden. Die Lehrerin bemerkte jedoch, dies treffe nicht zu. Sie sagte, daß „Kinder von Zeugen Jehovas sich frei äußern, ausgeglichen sind und ihren Glauben begründen können, was bei anderen Kindern nicht der Fall ist“.

Tatsächlich haben Zehntausende von Familien in der ganzen Welt Weihnachtsgeschenke durch etwas Besseres ersetzt: Sie bemühen sich, ihren Kindern das ganze Jahr über Geschenke zu geben. Das hat sich für alle als eine Quelle der Freude erwiesen.

Ein Vorteil besteht darin, daß es im Laufe eines Jahres nicht nur e i n e freudige Überraschung gibt und daß die Kinder jedes einzelne Geschenk mehr schätzen können. Außerdem wissen sie, daß es ihre Eltern sind, die ihnen aus Liebe etwas schenken, und daher schätzen sie ihre Eltern mehr — ein weiterer Vorteil. Die Eltern setzen nicht Unmengen von Zeit und Geld ein, um dann lediglich feststellen zu müssen, daß ihre Kinder einem imaginären Weihnachtsmann dankbar sind oder daß sie undankbar werden und meinen, es sei die Aufgabe des Weihnachtsmannes, Geschenke zu bringen, und man brauche sich dafür nicht zu bedanken.

Das Geschenk, das nicht zu übertreffen ist

Dominik (10 Jahre) und Tina (6 Jahre) entdecken häufig kleine Überraschungen von ihren Eltern — ein Stück Schokolade auf dem Kopfkissen, einen Stift oder ein Notizbuch für die Schule oder ein Spielzeug, das sie in den Wintermonaten beschäftigt hält. Was schätzen die beiden jedoch am meisten? Ihre Eltern antworten: „Wenn wir mit ihnen Zeit verbringen, zum Beispiel zusammen im Schnee spielen.“

Viele andere Elternpaare, die Zeugen Jehovas sind, pflichten dem bei. Edelgard meint: „In dieser hektischen Welt ist Zeit das Wichtigste, was ich meinen Kindern geben kann.“ Auch Kinder sind dieser Meinung. Ursula berichtet, daß ihre Kinder die Zeit, die die Familie gemeinsam bei Ausflügen verbringt, als „das größte Geschenk“ einstufen. Sogar der Vorsitzende eines deutschen Lehrerverbandes sagte vor einiger Zeit, daß Zeit und Geduld die schönsten Weihnachtsgeschenke seien, die Eltern ihren Kindern machen könnten.

Etwas von sich selbst zu schenken — Zeit, Aufmerksamkeit und Anteilnahme — ist wahrlich ein überragendes Geschenk, sei es nun für die eigene Familie oder für Freunde. Es liegt auf der Hand, daß diese Art Geschenke nicht von bestimmten Tagen im Jahr abhängig sein müssen.

Freudiges Geben, das zufrieden macht

Betrachten wir einige Beispiele von Zeugen Jehovas, die etwas Besseres als Weihnachtsgeschenke zu bieten haben. Wilfried und Inge aus Deutschland sagten: „Wir machen unseren Kindern spontan Geschenke, größere Geschenke planen wir allerdings.“ In ähnlicher Weise bemühen sich Dieter und Debora ganz bewußt, ihrem Sohn im Laufe eines Jahres mehrmals etwas zu schenken. Sie erklärten, daß „die Größe oder der Wert des Geschenks zweitrangig ist, selten sind es große oder teure Geschenke“.

Zur Weihnachtszeit erwarten viele Kinder Geschenke, daher geht der Überraschungseffekt verloren. Helga berichtete, ihre Kinder würden sich mehr über unerwartete als über erwartete Geschenke freuen. Natascha (15 Jahre) meinte auch, daß „es viel schöner ist, etwas überraschend zu bekommen, was von Herzen kommt, als etwas, was man zu einer bestimmten Zeit bekommt, weil es so Brauch ist“.

Ebenso wichtig ist es, darauf zu achten, über welche Geschenke sich Kinder freuen. Dazu sagte Fortunato, der in Deutschland lebt: „Meistens schenken wir unseren Kindern etwas, was sie sich gewünscht haben. Wir versuchen jedoch, es ihnen zu schenken, wenn sie nicht damit rechnen, und dann ist die Freude groß.“

Eltern haben auch festgestellt, daß man Kinder, die krank im Bett liegen, durch ein Geschenk aufmuntern kann. Andere schenken ihren Kindern etwas, bevor die Schulferien anfangen, damit sie in dieser Zeit beschäftigt sind. Stefan erhielt zum Beispiel vor Beginn der Ferien ein Mikroskop. „Damit hatte er überhaupt nicht gerechnet. Er war vor Freude außer sich“, sagte sein Vater. Ja, spontane, von Herzen kommende Geschenke bereiten dem Geber und dem Empfänger große Freude.

Freilich haben Kinder ihre eigenen Wünsche. Jörg und Ursula erklärten: „Wenn unsere Tochter einen Wunsch äußert, dann sprechen wir mit ihr darüber. Ist der Wunsch vernünftig? Entspricht er ihrem Alter? Haben wir Platz dafür? Kann der Wunsch nicht sofort erfüllt werden, merken wir ihn uns und erfüllen ihn später bei einer passenden Gelegenheit.“ Es ist natürlich nicht weise, Kinder zu verziehen, indem man jeder ihrer Launen nachgibt; dadurch würde man lediglich erreichen, daß sie sich nicht mehr so über Geschenke freuen.

Eltern, die sich im Geben üben, offenbaren eine Gesinnung, die ihre Kinder freudig nachahmen. Der zehnjährige Sebastian sagte: „Ich brauche keinen Feiertag abzuwarten, um meinen Eltern und meinen Schwestern eine Freude zu machen. Mir genügen ein paar ‚Taler‘ und gute Laune.“

Familien unter Jehovas Zeugen haben festgestellt, daß noch andere Geschenke weitaus besser sind als Weihnachtsgeschenke: geplante Kurzreisen, Ausflüge aufs Land oder der Besuch eines Zoos, eines Museums oder einer Ausstellung. Solche Geschenke sind für junge Menschen lehrreich und machen ihnen gleichzeitig wirklich Spaß.

Der Segen freudigen Schenkens

Wir können den Druck und die Frustrationen, die mit Weihnachtsgeschenken einhergehen, vermeiden, indem wir biblische Grundsätze anwenden. Und vergessen wir nicht: Wenn wir unsere Zeit oder unsere Fähigkeiten einsetzen, um andere zu belehren oder sie im Glauben zu erbauen, ist das ein wertvolleres Geschenk als etwas Materielles. Ein solches Geschenk stärkt die Familienbande, festigt Freundschaften und bringt das ganze Jahr über echte Freude, und zwar nicht nur dem Beschenkten, sondern vor allem dem Geber (Apostelgeschichte 20:35).

Warum die Sache nicht einmal anders anpacken, statt wie jedes Jahr wohl oder übel Weihnachtsgeschenke zu machen? Warum nicht etwas Besseres versuchen?

[Kasten/Bild auf Seite 12]

Aber vermissen die Kinder denn nichts?

Rebecca (16 Jahre) sagt: „Ich vermisse die Weihnachtsfeier nicht, da ich das ganze Jahr über Geschenke bekomme. Außerdem freue ich mich mehr über eine Überraschung als über ein erzwungenes Geschenk.“

Tina (12 Jahre) meint: „Ich finde es sehr gut, im Laufe des Jahres passende Geschenke zu erhalten und nicht zu einer festgelegten Zeit etwas, wofür ich mich bedanken muß, was ich aber eventuell gar nicht haben möchte.“

Birgit (15 Jahre) erzählt: „Alle Geschenke der Welt nützen nichts, wenn es in der Familie nicht stimmt, und deshalb unternehmen wir als Familie sehr viel gemeinsam.“

Janosch (12 Jahre) erklärt: „Wir Kinder lieben unsere Eltern, auch wenn sie uns keine Geschenke geben. Es ist schon ein großes Geschenk, daß sie uns lieben.“

[Bild auf Seite 10]

Unsere Zeit — ein wunderschönes Geschenk

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen