Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g93 8. 8. S. 8-10
  • Die vollkommene sittliche Richtschnur

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Die vollkommene sittliche Richtschnur
  • Erwachet! 1993
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Die Bibel und die Geschlechtsmoral
  • Die Bibel und das Geschäftsleben
  • „Wer etwas findet, darf es behalten“
  • Weltweit anwendbar
  • Wohin steuert die Moral?
    Erwachet! 1993
  • Eine bessere Orientierungshilfe als der Instinkt
    Erwachet! 2007
  • Die moralischen Grundsätze, an die wir uns halten
    Jehovas Zeugen und die Schule
  • Eine Quelle höherer Weisheit
    Die Bibel — Gottes oder Menschenwort?
Hier mehr
Erwachet! 1993
g93 8. 8. S. 8-10

Die vollkommene sittliche Richtschnur

EIN Steuermann braucht verläßliche Karten und Instrumente, um ein Schiff auf Kurs zu halten. Ebenso brauchen die Menschen eine verläßliche Richtschnur, um im Alltag sittliche Entscheidungen zu treffen. Weder eine Richtschnur genügt, die inkonsequent oder widersprüchlich ist, noch eine, die nur in bestimmten Kulturen oder Gesellschaften Anwendung findet. Die vollkommene sittliche Richtschnur muß über jeder Rasse und Kultur stehen.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, daß die Bibel diese vollkommene sittliche Richtschnur ist — das Buch, das bei Millionen auf Ablehnung stößt, das einige lediglich als nettes Geschichtenbuch betrachten und das mehr Kritik ausgesetzt war als irgendein anderes Buch in der Geschichte. Die Bibel selbst nimmt für sich in Anspruch, die sittliche Richtschnur zu sein, die der Schöpfer den Menschen gegeben hat — die „Leuchte“, die unseren Weg in „den Spuren der Gerechtigkeit“ erhellt (Psalm 23:3; Psalm 119:105).

Gibt es irgendwelche Beweise, die diese Behauptung stützen? Ist ein nach biblischen Maßstäben ausgerichtetes Leben einem Leben überlegen, das sich nach von Menschen erdachten Wertvorstellungen richtet?

Die Bibel und die Geschlechtsmoral

Nehmen wir zum Beispiel die Geschlechtsmoral. Die Bibel verbietet außereheliche Geschlechtsbeziehungen; sie sagt: „Flieht vor sexueller Unmoral“ (1. Korinther 6:18, New International Version; Epheser 5:5). Sie rät Ehepaaren: „Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt, denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten“ (Hebräer 13:4). Ferner zeigt sie, daß sich jemand, der sich diesem Gebot widersetzt, selbst schadet und die Rechte anderer verletzt (Sprüche 6:28-35; 1. Thessalonicher 4:3-6).

Das verheerende Problem der Teenagerschwangerschaften, die Bedrohung durch Aids, Herpes, Syphilis und andere sexuell übertragbaren Krankheiten sowie die steigenden Scheidungszahlen beweisen, daß dieser Rat auch heute, in den 90er Jahren, noch aktuell ist. Wer sich an die Sittenmaßstäbe der Bibel hält, erspart sich eine Menge Kummer und Schmerz. Und vor allem bewahrt er ein reines Gewissen (1. Petrus 3:16). „Ich habe Selbstachtung und weiß genau, daß ich das tue, was Gott gefällt“, sagte der 24jährige Jonathan. Er ist ein Zeuge Jehovas. „Heute sterben viele junge Menschen an Aids, daher kann sittliche Reinheit buchstäblich mein Leben retten.“

Gottesfürchtige Ehepaare haben festgestellt, daß sich die biblischen Sittenmaßstäbe positiv auf ihre Ehe auswirken. Eine 23jährige Ehefrau sagte: „Als wir geheiratet haben, waren wir beide jungfräulich. Ich bin der Meinung, wir hatten einander etwas sehr Kostbares zu geben, etwas, was heutzutage nur wenig junge Ehepartner einander geben können. Das hat unsere Liebe sehr gestärkt.“

Die Bibel und das Geschäftsleben

Ferner hat die Bibel ihren eigenen ethischen „Berufskodex“. Sie räumt zwar ein, daß unehrliche Menschen scheinbar Gelingen haben, aber sie fordert dennoch dazu auf, ehrlich zu bleiben (Psalm 73:1-28). „Zweierlei Gewichtssteine [ein „ehrlicher“, der beim Einkauf verwendet wurde, und ein „unehrlicher“, der beim Verkauf verwendet wurde] und zweierlei Epha-Maß — sie alle beide sind für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges“ (Sprüche 20:10). Jehovas Zeugen meiden daher fragwürdige Geschäftspraktiken.

Natürlich kann das für einen Christen Unannehmlichkeiten mit sich bringen. Es könnte schwierig für ihn werden, mit weniger gewissenhaften Geschäftsleuten konkurrieren zu können. Andere befremdet die Ehrlichkeit eines Christen vielleicht, womöglich hält man ihn sogar für dumm, doch er bewahrt ein gutes Gewissen — etwas Wertvolleres als Geld. Ein solcher Christ hat inneren Frieden und kann nachts ruhig schlafen. Er wird nicht von der nagenden Angst gequält, eventuell erwischt und für seine Unehrlichkeit bestraft zu werden. (Vergleiche Sprüche 3:21-26.)

Außerdem haben viele Zeugen Jehovas festgestellt, daß es einem, wenn man sich nach biblischen Sittenmaßstäben ausrichtet, finanziell auch gutgehen kann. Eine ehrliche Person gewinnt oft das Vertrauen von Arbeitnehmern, Kunden, Lieferanten und Kreditgebern. Das kann sich vorteilhaft auswirken. Ein Zeuge Jehovas aus Westaustralien erzählt: „Meiner Frau und mir gehörte ein Schlachthof mit Metzgerei. Wir hatten keine Schwierigkeiten, Schlachtviehlieferanten zu finden. Die Leute machten gern mit uns Geschäfte, weil sie davon ausgehen konnten, daß wir beim Abwiegen ihres Viehs ehrlich waren. Selbst als andere Schlachthöfe Schwierigkeiten hatten, Vieh zu bekommen, und die Tiere aus circa 500 Kilometer Entfernung holen mußten, konnten wir immer noch bei Lieferanten am Ort kaufen.“

Man sollte auch bedenken, daß Unehrlichkeit mitunter ein zweischneidiges Schwert ist; sie kann einen in den Ruin treiben. Der zitierte Schlachthofbesitzer verkaufte sein Geschäft später, doch die neuen Besitzer waren nicht so ehrlich wie er. Daraufhin verkauften die Farmer am Ort nicht an sie. Schließlich mußten sie den Schlachthof schließen.

„Wer etwas findet, darf es behalten“

Wie schon im ersten Artikel erwähnt, macht die Einstellung „Wer etwas findet, darf es behalten“ aus ehrlichen Menschen Diebe. Die Bibel sagte dem Volk Gottes in alter Zeit: „Du sollst nicht untätig zusehen, wie ein Stier oder ein Lamm deines Bruders sich verläuft. Du sollst dann nicht so tun, als gingen sie dich nichts an, sondern sie deinem Bruder zurückbringen. Wenn dein Bruder nicht in der Nähe wohnt oder wenn du ihn nicht kennst, sollst du das Tier in deinen Stall tun, und es soll dir zur Verfügung stehen, bis dein Bruder es sucht und du es ihm zurückgeben kannst. Ebenso sollst du es mit einem Esel halten, ebenso mit einem Gewand, ebenso mit allem anderen, was dein Bruder verloren hat: was er verloren hat und was du findest“ (Deuteronomium [5. Mose] 22:1-3, Neue Jerusalemer Bibel).

Jehovas Zeugen handeln heute gemäß diesem Grundsatz. In Brooklyn (New York) fand ein Zeuge auf der Straße eine Tasche mit 25 000 Dollar. Während eines leichten Unfalls war sie unbemerkt aus einem gepanzerten Geldtransporter gefallen. Obwohl das Geld in kleinen Scheinen war — und daher unauffindbar gewesen wäre —, übergab er es der Polizei. Seine Arbeitskollegen erklärten ihn für verrückt. Erstaunlicherweise machten sich sogar die Polizisten über seine Ehrlichkeit lustig. Dieser Christ erklärte jedoch: „Ich versuche, in meinem täglichen Leben die Lehren der Bibel hochzuhalten.“ In Hebräer 13:18 sagt die Bibel: „Betet weiterhin für uns, denn wir hegen das Vertrauen, ein ehrliches Gewissen zu haben, da wir uns in allen Dingen ehrlich zu benehmen wünschen.“

Weltweit anwendbar

Die Bibel bietet auch in anderen moralischen Fragen vernünftige Richtlinien. Sie ermuntert dazu, freundlich, fair, gerecht und wahrheitsliebend zu sein, andere zu ehren, sich anständig zu benehmen, verantwortungsbewußt zu handeln und an anderen Interesse zu zeigen. Der biblische Rat auf moralischem Gebiet wird in der Goldenen Regel zusammengefaßt: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun“ (Matthäus 7:12).

So, wie der Autor der Bibel ein Gott für alle Menschen ist, so sind auch die sittlichen Richtlinien der Bibel in jedem Land und in jeder Kultur anwendbar. In dem Buch Christianity’s Contributions to Civilization bemerkt Charles D. Eldridge: „Bücher werden selten in anderen Ländern populär. Sie gleichen Bäumen, die das Verpflanzen nicht vertragen. ... Anders verhält es sich mit der Bibel. Sie ist auf jeden Boden unter der Sonne verpflanzt worden, ohne ernstlich an Kraft und Schönheit einzubüßen.“

Die Bibel ist einzigartig, denn sie findet in jeder Kultur und Rasse Anwendung und überwindet Sprachschranken. Ein Bibelschreiber drückte dies wie folgt aus: „Alles, was in den heiligen Schriften steht, ist von Gottes Geist eingegeben und hilft, die Wahrheit zu lehren und den Irrtum aufzudecken, Fehler zu berichtigen und zu einem Leben anzuleiten, das Gott gefällt“ (2. Timotheus 3:16, Die Gute Nachricht). Es stimmt, die Bibel ist manchmal schwer zu verstehen. In alter Zeit wurde ein eifriger Bibelleser einmal gefragt, ob er das, was er las, verstehen würde. Er antwortete: „Wie könnte ich es denn je, wenn mich nicht jemand anleitet?“ (Apostelgeschichte 8:29-35).

Dieser Mann erhielt persönliche Hilfe, um die Bibel zu verstehen. Die gleiche Hilfe wird heute durch das biblische Erziehungswerk der Zeugen Jehovas geboten. Sie haben bereits Millionen von Menschen in über 200 Ländern und Inselgebieten geholfen, Gottes Wort kennenzulernen. Und sie laden jeden ein, mit diesem heiligen Buch besser vertraut zu werden, und zwar durch den Besuch der Zusammenkünfte in einem ihrer Königreichssäle in der Nähe.

Interessanterweise wurde einmal gesagt, daß moralisches Verhalten „durch gutes Beispiel gelernt werden kann ... oder indem man einfach mit Menschen zusammen ist, die ein moralisch einwandfreies Leben führen“. Das ist ein weiteres schlagkräftiges Argument dafür, warum man die Menschen kennenlernen sollte, die sich in einem Königreichssaal in der Nähe versammeln. Jehovas Zeugen sind von Natur aus nicht besser als andere, aber ihre hohe Moral ist ein Zeugnis dafür, wie machtvoll das Wort Gottes ist (2. Korinther 4:7).

Der Verfall der heutigen Moral wird weiterhin fortschreiten. Die Bibel sagt vorher: „Böse Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten“ (2. Timotheus 3:13). Wir brauchen uns von der zerstörerischen Strömung jedoch nicht mitreißen zu lassen. Gott hat für einen zuverlässigen Kompaß gesorgt, für eine unfehlbare Richtschnur. Werden wir uns danach ausrichten?

[Herausgestellter Text auf Seite 8]

Die Bibel selbst nimmt für sich in Anspruch, die sittliche Richtschnur zu sein, die der Schöpfer den Menschen gegeben hat — die „Leuchte“, die unseren Weg erhellt

[Bild auf Seite 9]

Gottesfürchtige Ehepaare haben festgestellt, daß sich die biblischen Sittenmaßstäbe positiv auf ihre Ehe auswirken

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen