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Erwachet! 1993
g93 22. 8. S. 19

Die anglikanische Kirche Australiens — Ein entzweites Haus

Von unserem Korrespondenten in Australien

DIE Diskussion, ob Frauen in der anglikanischen Kirche zu Priestern ordiniert werden sollten, ist nicht neu. Aber unlängst kam es in Australien deswegen zu heftigen Kontroversen.

Im Januar 1992 kündigte der Bischof von Canberra und Goulburn Pläne an, eine Reihe weiblicher Diakone zu Priestern der anglikanischen Kirche zu ordinieren. Die nächste Synode wollte er nicht abwarten. Tatsächlich hatte die Synode schon dreimal gegen solche Ordinationen entschieden.

So wurden also Anfang März in Perth (Australien) trotz Widerstandes zehn Frauen zu anglikanischen Priestern ordiniert. Kein Wunder, daß man daraufhin der kommenden Kirchensynode gespannt entgegensah. Die Sitzung im Juli brachte keine endgültige Entscheidung, so daß für den 21. November 1992 „eine außerordentliche Sitzung“ einberufen wurde.

Kaum mehr als eine Woche zuvor hatte die Generalsynode der Kirche von England für die Ordination von Frauen gestimmt. Viele erwarteten, daß sich diese Entscheidung auch auf Australien auswirken würde. Nachdem die australische Synode zusammengetreten war, kommentierte eine Zeitung das Geschehen wie folgt: „Während eines zeitweise spannungsgeladenen Tages wurden hitzige Debatten geführt.“ Ehe der Vorsitzende der Synode das Ergebnis der Abstimmung verkündete, bat er darum, die Mitteilung ruhig aufzunehmen. Als bekanntgegeben wurde, daß man der Ordination von Frauen zugestimmt hatte, mußten sich in der Zuhörerschaft einige zusammennehmen, um einen Gefühlsausbruch zu unterdrücken. Sobald die Nachricht nach draußen drang, brach ein Beifallssturm los, und Papierschlangen wurden in die Luft geschleudert.

Es herrschte aber keineswegs einhellige Begeisterung. Der Sydney Morning Herald zitierte den Erzbischof von Sydney wie folgt: „Wir werden nicht zu einem glücklichen Zusammenleben imstande sein ... Innerhalb derselben anglikanischen Kirche wird es zwei Glaubensgemeinschaften geben.“ Ein anderer Geistlicher ging so weit, zu sagen, die Ordination von Frauen zu Priestern signalisiere, daß „die anglikanische Kirche in Australien im Zerfall begriffen“ sei.

Nach der Bibel sind solche Sorgen durchaus berechtigt. Jesus Christus sagte: „Jedes Reich, das in sich gespalten ist, geht zugrunde, und keine Stadt und keine Familie, die in sich gespalten ist, wird Bestand haben“ (Matthäus 12:25, Einheitsübersetzung).

Damit in Verbindung erhebt sich eine Frage, die bei all dem Gerangel innerhalb der Kirche anscheinend untergegangen ist: Was sagt die Bibel über die Rolle der Frau in der Versammlung? Sie erklärt zwar, daß in den Augen Jehovas Männer und Frauen, die sich ihm hingegeben haben, gleichwertig sind, weist aber Mann und Frau verschiedene Rollen innerhalb der Versammlung zu (Galater 3:28). In 1. Korinther 11:3 heißt es beispielsweise, daß „Christus das Haupt des Mannes ist, der Mann das Haupt der Frau und Gott das Haupt Christi“ (EÜ). Deshalb schrieb Paulus unter göttlicher Inspiration über die formelle Belehrung in der Versammlung: „Eine Frau soll sich still und in aller Unterordnung belehren lassen. Daß eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, daß sie über ihren Mann herrscht“ (1. Timotheus 2:11, 12, EÜ).

Das sollte für christliche Frauen allerdings kein Grund zur Frustration sein, denn sie können ohne weiteres im öffentlichen Predigtwerk lehren, wie es zum Beispiel die Frauen Lois, Eunike, Euodia und Syntyche in frühchristlicher Zeit taten (Philipper 4:2, 3; 2. Timotheus 1:5).

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