Den Wind nutzen
DER Bau der ersten kommerziellen Windfarm in Großbritannien erlitt, wie die Londoner Zeitung The Independent meldete, vorläufig einen Rückschlag, als einer der Kräne, die man bei der Errichtung der Anlage einsetzte, in einem Sturm umgeweht wurde. Dessenungeachtet wird geltend gemacht, die Nutzung des Windes sei eine der schnellsten und wirtschaftlichsten Arten der Energieerzeugung. Das Beste daran ist, daß im Gegensatz zur Verbrennung fossiler Brennstoffe wie zum Beispiel Kohle keine schädlichen Substanzen freigesetzt werden.
Verschiedene europäische Staaten wie Dänemark, Deutschland und die Niederlande sowie Kalifornien fördern zwar Windenergieanlagen als Quelle erneuerbarer Energie, doch nicht alle Naturschützer sind davon begeistert. Einige haben etwas gegen das von den Rotorblättern verursachte Geräusch; anderen mißfällt der Anblick als solcher, besonders wenn sich die Anlage in einer schönen Landschaft befindet.
Dennoch begrüßen Regierungsberater in Großbritannien, das als eines der windreichsten Länder Europas gilt, Windkraftwerke im Binnenland als die „kurzfristig gesehen aussichtsreichsten Energielieferanten“, wie das Magazin New Scientist berichtet. Andererseits empfehlen Kritiker der auf dem Festland gelegenen Anlagen, die starken Seewinde zu nutzen und trotz der hohen Kosten Windkraftmaschinen vor der Küste aufzurichten, wobei statt Lastkränen spezielle Winden eingesetzt werden sollten.