Leserbriefe
Rassismus In der Serie „Werden alle Rassen je geeint sein?“ [22. August 1993] greifen Sie das Thema der „rassistischen Vorurteile“ auf. Warum belassen Sie es nicht bei dem, was immer schon unter Menschen bestanden hat, bei rassischen Vorurteilen? Gehört es nicht zum Wesen des Menschen, daß er Vorurteilen aller Art verfällt, sich regelrecht in solche Vorbehalte vor dem andersgearteten Nächsten verstrickt? Denken wir nur an die Vorurteile in den verschiedenen Berufsgruppen, an die Vorurteile der Städter gegenüber den Leuten vom Land (und umgekehrt), der Jugend vor dem Alter (und umgekehrt). Heute neigt man dazu, gewisse Vorurteile aus politischen und anderen Gründen hochzuspielen.
B. G., Deutschland
Unter den Menschen grassieren viele Vorurteile, aber diese haben meistens nicht so viel Leid, Ungerechtigkeit und Uneinigkeit verursacht, wie das bei rassistischen Vorurteilen der Fall ist. Deshalb hielten wir es für angebracht, diesem zeitgemäßen Thema besondere Beachtung zu schenken (Red.).
Vogelgesang Ich habe gerade den Artikel „Vogelgesang — Nichts weiter als schöne Melodien?“ [22. Juni 1993] gelesen. Es begeisterte mich, zu erfahren, daß der Gesang der Vögel nicht nur lieblich anzuhören ist — was manch einer vielleicht dachte —, sondern auch eine Bedeutung hat. Vielen Dank für die Veröffentlichung von Artikeln, die über die Wunder der Schöpfung Jehovas erzählen.
A. P. C., Brasilien
In dem Artikel wird berichtet, daß ein Wissenschaftler aus England bemerkte, daß einige Singdrosseln das Klingeln des Telefons in ihren Gesang übernommen haben. Eine ähnliche Erfahrung kann ich hinzufügen: Letztes Jahr nisteten Singdrosseln in unserem Garten, direkt über unserer Gartenbank. Da wir die Vögel nicht erschrecken wollten, näherten wir uns unserer Gartenbank jeweils langsam und flöteten eine bestimmte, kurze Melodie. In diesem Frühjahr trauten wir unseren Ohren kaum: Mehrere Singdrosseln singen „unsere“ Melodie, die wir geflötet haben.
K. M., Deutschland
Abtreibung Ich bin 14 Jahre alt, und durch die Artikelserie „Abtreibung: Ein Leben begonnen — ein Leben genommen“ [22. Mai 1993] konnte ich noch besser verstehen, von welcher Tragweite eine solche Entscheidung ist. Es wurde betont, daß ja nicht nur der Körper der Frau, sondern auch der Fötus durch die Abtreibung in Mitleidenschaft gezogen wird. Mit der Empfängnis beginnt das Leben des Fötus — es handelt sich nicht nur um ein Stück Gewebe. Ich denke, daß Abtreibung verboten werden sollte.
J. R. W., Vereinigte Staaten
Obwohl die Bibel Abtreibung ganz klar verurteilt, engagiert sich „Erwachet!“ weder politisch, noch bestehen Verbindungen zu irgendwelchen Gruppen, die ein Verbot von Abtreibungen verlangen. Vielmehr sollen unsere Artikel Einzelpersonen helfen, Gottes Wort in ihrem Leben anzuwenden (Red.).
Gestreßte Kinder Ich möchte mich vielmals für die Artikelserie „Gestreßte Kinder — Wie kann ihnen geholfen werden?“ [22. Juli 1993] bedanken. Es wurden nützliche Informationen geliefert, damit wir als Eltern begreifen, inwiefern wir durch Unerfahrenheit oder Streß unseren Kindern ernsthaft schaden können.
M. L. S., Italien
In der Welt heute ist es inzwischen schon so weit, daß sogar Kinder unter Streß leiden. Früher deprimierte es mich immer, wenn mich meine Eltern beschimpften, weil ich so langsam war. Das tat mir sehr weh. Die Artikel zeigten mir, daß Eltern den Charakter ihrer Kinder vom Tag der Geburt an formen. Sollte ich jemals Kinder haben, möchte ich einfühlsam sein und mit ihnen vernünftig reden.
N. K., Japan
Die Artikel gingen mir sehr zu Herzen. Ich wurde von meiner Mutter mißhandelt. Durch die Artikel konnte ich verstehen, warum ich in gewissen Situationen auf bestimmte Weise reagiere, warum ich mir oft wertlos vorkomme und zuwenig Selbstvertrauen habe. Mir wurde wirklich geholfen, auf Jehova zu vertrauen. Ich werde immer noch von seelischen Schmerzen geplagt, aber ich weiß, daß Jehova verheißen hat, solche schlechten Erinnerungen aus dem Herzen und aus dem Sinn auszulöschen. Das tröstet mich sehr.
E. B., England