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  • g94 8. 5. S. 20-22
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  • Wie kann ich abnehmen?
  • Erwachet! 1994
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Erwachet! 1994
g94 8. 5. S. 20-22

Junge Leute fragen sich:

Wie kann ich abnehmen?

„DICK zu sein ist das Allerschlimmste, was einem Jungen passieren kann“, klagt ein Jugendlicher namens Judd. Wenn du Übergewicht hast, kannst du wahrscheinlich nachvollziehen, was in ihm vorgeht.

Überschüssiges Körperfett beeinträchtigt nicht nur dein Aussehen, sondern kann dir noch weitaus mehr schaden. Fettleibigkeit setzt dich zahlreichen gesundheitlichen Risiken aus — Probleme mit den Gelenken, Atembeschwerden, Diabetes oder im Erwachsenenalter lebensbedrohliche Krankheiten wie Herzerkrankungen und Dickdarmkrebs.a

Wenn du etwas pummelig bist, heißt das natürlich nicht, daß du deswegen gleich abnehmen mußt. Manche von uns sind einfach von Natur aus kräftiger gebaut; sie sehen selbst mit ihrem Idealgewicht korpulenter aus, als ihnen lieb ist.b Aber falls dein Arzt festgestellt hat, daß du mehr Körperfett hast, als gesund ist, liegt das vielleicht noch an einer Reihe anderer Faktoren. In dem Buch The Healthy Adolescent heißt es: „Bei manchen Menschen hängt Fettleibigkeit mit ... einer Funktionsstörung der endokrinen Drüsen wie der Bauchspeicheldrüse, der Schilddrüse und der Nebennieren zusammen.“

Zuviel Essen, zuwenig Bewegung

Oftmals ist Korpulenz einfach die Folge von schlechten Eßgewohnheiten und fehlender Bewegung. Judd erinnert sich: „Da meine Mutter für unseren Unterhalt arbeiten mußte, ... versorgten mein Bruder und ich uns selbst. Wir aßen schachtelweise Süßigkeiten und spülten sie mit Zweiliterflaschen [Limonade] hinunter.“ Kommt dir das irgendwie bekannt vor?

Andere Jugendliche essen nicht so sehr, weil sie Hunger haben, sondern, weil sie Geborgenheit und Trost suchen. In dem irrigen Versuch, durch Essen Streß abzubauen, der durch die Scheidung der Eltern, den Tod einer geliebten Person oder durch irgendein anderes erschütterndes Erlebnis hervorgerufen wurde, essen sie womöglich zuviel.

Zu dem Problem, daß man zuviel ißt, kommt oft noch hinzu, daß man sich zuwenig bewegt. In dem Buch A Parent’s Guide to Eating Disorders and Obesity heißt es: „Beim Fernsehen ist man nicht nur gezwungen herumzusitzen, sondern wird durch das Programm und die Werbung auch noch dazu aufgefordert, zu essen, ... zu essen ... und nochmals zu essen.“

Der Reinfall mit der Abmagerungskur

Manche behaupten, jeder vierte Amerikaner mache irgendeine Schlankheitskur. Aber 90 Prozent der Menschen, die bei einer Abmagerungskur abnehmen, nehmen nachher wieder zu. Wie kommt das?

Dein Körper ist wie ein Ofen; dein Gehirn ist der Thermostat. Dein Stoffwechsel verbrennt die Nahrung, die du in dich aufgenommen hast, um Energie freizusetzen. Aber wenn du mehr „Brennstoff“ zu dir nimmst, als dein Körper benötigt, wird der Überschuß in Fettpolster umgewandelt. Wenn du hungerst, um Pfunde zu verlieren, wirst du zunächst abnehmen. Dein Körper schaltet jedoch schnell auf „Sparflamme“ um und stellt deinen Thermostat niedriger ein, indem er den Stoffwechsel verlangsamt. Obwohl du immer noch eine Abmagerungskur machst, nimmst du allmählich wieder zu, und vieles von dem, was du ißt, wird als Fett gespeichert. Du nimmst jedes verlorene Kilo wieder zu — und vielleicht noch ein paar mehr. Frustriert fängst du eine neue Diät an. Aber je mehr du abnimmst, desto mehr nimmst du hinterher zu.

Abmagerungskuren können deshalb einfach nicht funktionieren. Schlankheitspillen dämpfen zwar deinen Appetit eine Zeitlang, aber der Körper stellt sich schnell um, und dein Appetit kehrt zurück. Oder dein Stoffwechsel arbeitet langsamer, und du nimmst trotzdem zu. Ganz zu schweigen von den Nebenwirkungen, die sich bei einigen einstellten, wie Schwindel, hoher Blutdruck und Angstneurosen oder die Gefahr, abhängig zu werden. Dasselbe kann von harntreibenden oder stoffwechselanregenden Mitteln gesagt werden. Dr. Lawrence Lamb sagt ganz offen: „Eine ungefährliche, wirksame Pille, die hilft, überschüssige Fettpolster loszuwerden, gibt es einfach nicht.“

Als junger Mensch benötigt dein Körper tagtäglich eine ziemlich hohe Menge an Kalorien und Nährstoffen. Eine Abmagerungskur kann sogar dein Wachstum beeinträchtigen. Denke an das, was die Bibel in 1. Samuel 28:20 über König Saul sagt: „In ihm [war] keine Kraft mehr, denn er hatte den ganzen Tag und die ganze Nacht keine Speise gegessen.“ Bei Jugendlichen, die eine Schlankheitskur machen, können sich gemäß den Angaben eines Arztes folgende Symptome zeigen: „Müdigkeit, ... Depressionen, Frösteln, Leistungsabfall in der Schule, Verstopfung, Ängste, Ausbleiben der Regelblutung und geistige Trägheit.“

Ungefährliche Gewichtsabnahme

Der ungefährliche Weg zur Gewichtsabnahme beginnt mit einer gründlichen Untersuchung von deinem Hausarzt. Er kann herausfinden, ob irgendwelche gesundheitlichen Probleme einen einfachen Diätplan scheitern lassen. Er kann dir auch helfen, dir beim Abnehmen ein vernünftiges Ziel zu stecken, und für dich einen Plan aufstellen, damit du dieses Ziel in einem angemessenen Zeitraum erreichst.

In der Bibel heißt es: „Für einen Menschen gibt es nichts Besseres, als daß er essen und trinken und seine Seele Gutes sehen lassen sollte wegen seiner harten Arbeit“ (Prediger 2:24). Aus diesem Grund wird eine Kur, die dir die Freude am Essen nimmt, wahrscheinlich keinen längerfristigen Erfolg bringen. Außerdem verurteilt die Bibel lediglich übermäßiges Essen (Sprüche 23:20, 21). Darum folgen jetzt einige Vorschläge, die dir helfen können, in deinen Eßgewohnheiten „mäßig“ zu sein (1. Timotheus 3:11).

Laß das Frühstück nicht aus. „Sonst wird dich der Hunger und das Gefühl, etwas entbehren zu müssen, unterkriegen“, heißt es warnend in dem New Teenage Body Book. „Gegen Ende des Tages neigst du dann wahrscheinlich dazu, Essen — und Kalorien — in dich hineinzustopfen.“

Trinke vor jeder Mahlzeit ein großes Glas Wasser. Dadurch wird dein Magen gefüllt. Die ausreichende Zufuhr von Wasser spielt anscheinend auch eine Rolle beim Abbau der Fettpolster. Die Ärzte empfehlen daher, jeden Tag mindestens acht Gläser Wasser zu trinken.

Iß nicht während des Fernsehens. Dr. Seymour Isenberg meint hierzu: „Beim Fernsehen ... stopft man [möglicherweise] nur noch mechanisch in sich hinein.“

Bete vor dem Essen. Denke daran, daß „Gott [Nahrungsmittel] geschaffen hat, damit sie mit Danksagung von denen genossen werden, die Glauben haben und die Wahrheit genau erkennen“ (1. Timotheus 4:3). Ein gottesfürchtiger Jugendlicher, der sein enges Verhältnis zum Schöpfer nicht vergißt, wird nicht so reichlich essen wollen, daß er im Denken und Handeln ganz träge wird. Das Gebet kann dich in deinem Entschluß, mäßig zu essen, bestärken.

Iß langsam. Der Magen signalisiert dem Gehirn nach etwa 20 Minuten, daß er satt ist. Langsam zu essen wird dir somit helfen, nur ‘bis zur Sättigung zu essen’ und nicht darüber hinaus (3. Mose 25:19).

Suche dir eine gute Alternative zum Essen, besonders wenn du immer aus Langeweile gegessen hast oder weil du angespannt, einsam oder deprimiert warst. Sprich mit jemand, dem du vertraust. Gehe spazieren, oder treibe etwas Sport. Beschäftige dich mit einem Hobby. Höre Musik. Oder noch besser, versuche, deinen geistigen Appetit zu stillen (1. Petrus 2:2). Schließlich wird der Glaube nicht durch Essen gestärkt. (Vergleiche Hebräer 13:9.) Er wird jedoch durch das Lesen der Bibel gestärkt; und dadurch wirst du vielleicht von deiner Eßlust abgelenkt.

Stelle deine Ernährungs- und deine Lebensweise um

Wahrscheinlich mußt du auch auf das achten, was du ißt. Das mosaische Gesetz untersagte den Genuß von Fett (3. Mose 3:16, 17). Dabei spielten zwar religiöse Gründe eine Rolle, aber es ist völlig vernünftig, bei der Ernährung fetthaltige Speisen — wie Cheeseburger oder fett gebratene Speisen — zu meiden. Süße Limonade und Gebäck sind ebenfalls kalorienreich und haben nur einen geringen Nährwert. Ein mageres Stück Rindfleisch mit viel Salz schmeckt zwar lecker, veranlaßt aber deinen Körper, Wasser einzulagern.

Die meisten Diätassistenten sind sich darin einig, daß es einem nicht schadet, wenn man ab und zu etwas von seinem Lieblingsgericht ißt. Aber falls du wirklich abnehmen möchtest, mußt du dich wohl mit gesünderer Nahrung wie Obst, Nüsse, Vollkornprodukte und Gemüse anfreunden. „Bringen Sie etwas Abwechslung in Ihren Speiseplan, damit es Ihnen nicht langweilig wird“, empfiehlt eine Diätassistentin. Du bist nicht der Koch in der Familie? Dann sprich mit deiner Mutti, und frage sie, ob sie dir helfen kann. Wenn ihr euren täglichen Ernährungsplan etwas gesünder gestaltet, kommt das der ganzen Familie zugute.

Die richtige Ernährung allein wird aber zum Loswerden der Pfunde nicht ausreichen, sofern du den „Thermostat“ deines Gehirns nicht etwas höher drehst. Wie? Indem du mindestens dreimal in der Woche circa 20 Minuten Sport treibst (1. Timotheus 4:8). Etwas so Einfaches wie ein flotter Spaziergang oder Treppensteigen reicht vielleicht schon. Bewegung bewirkt, daß du — ganz gleich, wieviel du wiegst oder wie du gebaut bist — schlanker und attraktiver aussiehst. Da dein Stoffwechsel angekurbelt wird, verbrennst du Kalorien und Fett. Bewegung wirkt sich auch auf den Chemiehaushalt deines Körpers aus. Du baust Muskelmasse auf, und Muskeln verbrennen sogar Kalorien, wenn du schläfst!

Mit Durchhaltevermögen und Entschlossenheit kannst du den Kampf gegen dein Übergewicht gewinnen.c Durch ein paar Pfunde weniger lassen sich freilich nicht alle deine Probleme lösen, aber du hast eine bessere Figur und fühlst dich besser. Vielleicht entwickelst du nach und nach sogar ein größeres Selbstwertgefühl.

[Fußnoten]

a Etwa 80 Prozent der fettleibigen Jugendlichen sind später auch als Erwachsene fettleibig.

b Siehe „Junge Leute fragen sich: Warum bin ich so dick?“ im Erwachet! vom 22. April 1994.

c Wer unter schweren Eßstörungen leidet, braucht unter Umständen professionelle Hilfe.

[Bild auf Seite 21]

Bewegung und ausgewogene, nahrhafte Mahlzeiten sind der Schlüssel zu einer ungefährlichen Gewichtsabnahme

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