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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1994
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Erwachet! 1994
g94 8. 7. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Ein Großteil der Menschheit hungert

Noch nie hat die Erde so viel Nahrung für die Menschheit hervorgebracht, doch noch nie mußten so viele Menschen hungern. Laut einer AFP-Meldung hatte der Hunger gemäß den neuesten Statistiken der Weltbank im Jahr 1990 etwa 1,13 Milliarden Menschen in seiner Gewalt, eine noch nie dagewesene Zahl. Ungefähr 30 Prozent der Bevölkerung in den Entwicklungsländern hungerten. Am schlimmsten traf es folgende Regionen: Südasien, dort litten 562 Millionen Menschen Hunger (49 Prozent der Bevölkerung); in Afrika waren es 216 Millionen (47,8 Prozent der Bevölkerung); im Nahen Osten und in Nordafrika 73 Millionen (33,1 Prozent der Bevölkerung); in Lateinamerika und im karibischen Raum waren 108 Millionen Menschen davon betroffen (25,2 Prozent der Bevölkerung). Zusätzlich leidet fast eine Milliarde Menschen an Unterernährung.

Höheres Einkommen durch Sensationsmache

Anfang 1993 hatte die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften in Deutschland 70 Vorhersagen von Astrologen zusammengetragen und diese am Ende des Jahres ausgewertet. Erzielten ihre Voraussagen diesmal eine größere Trefferquote als in den vorhergehenden Jahren? (Siehe Erwachet! vom 8. Juni 1992, Seite 29 und vom 8. Juli 1993, Seite 29.) „Die Astrologen haben allesamt gelogen“, schrieb die Nassauische Neue Presse. „An ihre Jahresprognosen glauben die Astrologen zum Großteil selber nicht“, meinte ein Sprecher der Gesellschaft. Doch das Geschäft mit der Astrologie floriert in Deutschland — der Jahresumsatz beträgt rund 100 Millionen Mark. Für viele Wahrsager seien die medienwirksamen Vorhersagen „lediglich Eigenwerbung“, um ihr Einkommen zu steigern, so die Zeitung.

Kinderarbeit

Wie die Zeitung O Estado de S. Paulo meldete, arbeiten in Brasilien schätzungsweise 8 Millionen Kinder. Die Minderjährigen können die gleiche Arbeit verrichten wie Erwachsene. Sie tragen jedoch nur wenig zum Familieneinkommen bei, weil sie häufig unterbezahlt werden. Da ihnen außerdem eine angemessene Schulbildung fehlt, lesen und schreiben die jungen Arbeiter genauso schlecht wie ihre Eltern, und sie werden auch genauso arm bleiben. Luiz Cláudio de Vasconcelos vom Ministerium für Arbeit erwähnte ferner, daß „der arbeitende Minderjährige dem Familienvater den Arbeitsplatz wegnimmt, weil er für ein Drittel des Erwachsenenlohns arbeitet“.

Aids wütet unter der Weltbevölkerung

◻ „In den 15 Ländern mit der höchsten Aidsinfizierungsrate wird Aids einen hohen Tribut an Menschenleben fordern“, hieß es warnend in Populi, der Zeitschrift des UN-Bevölkerungsfonds. Gestützt auf einen vor kurzem von der UNO zusammengestellten Bericht (World Population Prospects: The 1992 Revision), wurde in der Zeitschrift die Prognose gestellt, daß in den kommenden zehn Jahren „das Bevölkerungswachstum in diesen Ländern infolge von Aids um 12 Millionen abnehmen wird. Rund 9 Millionen Menschen werden dort an Aids sterben, und die Geburtenrate wird rückläufig sein, weil viele Frauen im gebärfähigen Alter sterben.“

◻ Am 1. Dezember 1993 fand der Welt-Aids-Tag statt. Die Ergebnisse der Aidsbekämpfungskampagnen lieferten allerdings nicht viel Grund zum Feiern. Ein offizieller Mitarbeiter der WHO (Weltgesundheitsorganisation) gestand ein: „Offen gesagt glaube ich nicht, daß wir bisher in Afrika auch nur das Geringste gegen Aids ausrichten konnten.“ Er räumte ein, daß es wichtig sei, im Kampf gegen Aids die Bedeutung der ehelichen Treue herauszustellen. Wie die Zeitung Cape Times schrieb, weist Afrika „ein Drittel der weltweit berichteten Aidsfälle“ auf. Der WHO zufolge ist circa 1 Million Erwachsene in der Sahelzone mit dem Erreger infiziert.

Dem Rauchen die Zügel fester angelegt

Für das Australian Capital Territory (das Gebiet rund um die Hauptstadt Australiens) wurden neue Gesetze verabschiedet, die spezielle Warnungen vor den Gefahren des Rauchens vorschreiben. Seit dem 1. April 1994 muß jede Zigarettenschachtel gut sichtbare Warnungen tragen wie „Rauchen tötet“, „Wenn Sie rauchen, schaden Sie anderen“, „Rauchen macht süchtig“ oder „Rauchen in der Schwangerschaft schadet dem Ungeborenen“. Wie die Canberra Times berichtete, müssen die Warnungen mindestens ein Viertel der Vorderseite einer Zigarettenschachtel einnehmen. Wenigstens ein Drittel der Rückseite muß folgende Erklärung tragen: „Tabakrauch enthält unzählige krebsfördernde Substanzen. Beim Einatmen können diese Substanzen die Lunge schädigen und später zu Krebs führen. Wenn Raucher an Krebs erkranken, dann meistens an Lungenkrebs. Zum Zeitpunkt der Diagnose ist der Lungenkrebs in der Regel bereits gewachsen und hat schon gestreut. Meistens tritt der Tod nach kurzer Zeit ein. Durch das ... [Rauchen] sterben dreimal so viele Menschen wie durch Alkohol und alle anderen Drogen zusammengenommen. Die Zahl derer, die jedes Jahr an den Folgen des Rauchens sterben, ist um ein Sechsfaches höher als die Zahl der Unfalltoten.“

Roboter pflückt Früchte

Die neueste Erfindung der italienischen Agrartechnik ist ein computerisierter Roboter, der „stündlich bis zu 2 500 Orangen“ pflücken kann. Die Maschine ist mit acht „hochempfindlichen“ mechanischen Armen ausgerüstet, von denen jeder ein elektronisches Auge hat; sie ist so programmiert, daß sie die „Farbintensität erkennt“ und „nach vorsichtigem Betasten der Früchte mit absoluter Sicherheit über die unreifen Früchte hinweggeht und nur die reifen“ pflückt, so die Zeitung La Stampa. Der mit einer Raupenkette ausgestattete Roboter „wird von einem Dieselmotor angetrieben, kann selbst bei schlechtem Wetter Tag und Nacht arbeiten und pflückt Orangen von dreieinhalb Meter hohen Bäumen ... Während des Erntens bewegt er sich mit einer Höchstgeschwindigkeit von 8 Stundenkilometern vorwärts, ansonsten läuft er bis 14 Stundenkilometer, wobei er einen Anhänger hinter sich herzieht, der 500 Kilo faßt.“

Wo Unkraut gern gesehen ist

„Der ganze Park ist von Unkraut überwuchert, und man sieht zahlreiche Obst- und Kastanienbäume“, das schrieb die Asahi Evening News über eine neue Art von Park in Tokio. Der Park kommt ohne gepflasterte Flächen aus, und „Schaukeln, Rodelbahnen und Sandkästen — Dinge, die normalerweise in einen Park gehören — wird man umsonst suchen“. Die Anwohner sind begeistert. Vor zwei Jahren hatten sie dem Stadtrat den Vorschlag unterbreitet, daß in einem Park „das Gras wild wachsen solle, es Insekten und kleine Tiere geben müsse“ und daß es „Kindern erlaubt sein sollte, Löcher zu graben und im Matsch zu spielen; ferner sollten keine Verbotsschilder aufgestellt werden“. Seitdem wurde in Tokio ein zweiter Park dieser Art eingerichtet, der „sehr naturbelassen ist, von Unkraut überwuchert“. Landesweit hat es Stadtplaner und Parkgestalter überrascht, wie sehr die Stadtbewohner an dieser Art von Park interessiert sind und wie eifrig sie zu seiner Sauberkeit und Instandhaltung beitragen.

Das Höllenfeuer kühlt ab

„Die Kirchen legen nicht mehr soviel Nachdruck auf Feuer-und-Schwefel-Predigten“ wie früher; das sagte Robert Wuthnow, ein Soziologe an der Universität Princeton. Wieso? „Verdammnis ist nicht mehr das, was sie einmal war“, berichtet die kanadische Zeitung The Edmonton Journal. Gemäß einer kürzlich durchgeführten Gallup-Umfrage glauben zwar 60 Prozent der Amerikaner an die Existenz einer Feuerhölle, aber nur 4 Prozent erwarten, dorthin zu kommen. In Kanada glaubten 38 Prozent der Befragten an die Hölle, in Spanien 27 Prozent und in Schweden 7 Prozent. „Der Gedanke an die Hölle scheint die Menschen weder zu motivieren, Gott zu dienen, noch, Christus als ihren Heiland anzuerkennen“, behauptet Bruce Klepp, ein Geistlicher der Pfingstgemeinde. Die Lehre vom Höllenfeuer „ist letzten Endes moralisch völlig sinnlos“, meint Tom Harpur vom Toronto Star.

karaoke

Ein Eintrag im Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary (10. Auflage) ist das Wort karaoke. Es bezieht sich auf „ein Gerät, das die instrumentale Begleitung für eine bestimmte Auswahl an Liedern liefert, zu denen der Anwender des Geräts singt“; das Wort leitet sich von den japanischen Wörtern kara („leer“) und oke (eine Abkürzung für „Orchester“) ab. Es schmeichelt dem Ego des Benutzers, da es ihn in Begleitung eines kompletten Orchesters singen läßt. Jetzt wurde karaoke zum allerersten Mal in Japan im „Weißbuch für Bildung“ als „kulturelle Tätigkeit“ anerkannt, und noch als die beliebteste dazu. Erstaunlicherweise nahmen in dem einen Jahr, das einer Befragung vorausging, 74 Prozent der 19- bis 29jährigen daran teil. Tetsuo Sakurai, Professor für Soziologie, sagte gegenüber der Zeitung Mainichi Daily News über die veränderte Mentalität der Japaner: „Die Menschen sind heute bestrebt, sich freimütig und in der Öffentlichkeit mitzuteilen.“

Situation der Menschenrechte ist beklagenswert

„Die Achtung der Menschenrechte ist für die Zukunft der Menschheit von entscheidender Bedeutung“, erklärte Ibrahima Fall, stellvertretender Generalsekretär für Menschenrechte, auf einer UN-Weltkonferenz über Menschenrechte. „In unzähligen ... [Ländern] geht die Verletzung der Menschenrechte jedoch in beklagenswertem Ausmaß unaufhörlich weiter“, bemerkte er. In einem UN-Mitteilungsblatt (World Conference on Human Rights) wird bestätigt, daß heutzutage mindestens die Hälfte der Weltbevölkerung unter der Verletzung von Menschenrechten leidet. Ibrahima Fall sagte ferner: „Tod, Zerstörung, Diskriminierung, Armut, Verfolgung, Vergewaltigungen, Sklaverei, Hungertod sowie psychische Schäden bleiben der Fluch, der alltäglich auf Millionen von Menschen liegt.“ Noch erschreckender ist, daß dieser Fluch immer mehr Menschen betrifft, weil zufolge von Warnungen der UN die „Menschenrechtsverletzungen in einem schwindelerregenden Tempo zunehmen“.

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