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Erwachet! 1994
g94 22. 7. S. 7-11

Verwirft die „neue Moral“ die guten Umgangsformen?

‘Wehe denen, die Böses als gut hinstellen, Finsternis als Licht, Bitteres als Süßes’ (Jesaja 5:20).

DAS 20. Jahrhundert hat miterlebt, wie sich die Umgangsformen und die Moral radikal verändert haben. In den Jahrzehnten, die den beiden Weltkriegen folgten, wurden die herkömmlichen Wertsysteme immer mehr als veraltet betrachtet. Aufgrund der sich wandelnden Lebensbedingungen und aufgrund neuer Theorien auf dem Gebiet des menschlichen Verhaltens und der Wissenschaft gelangten viele zu der Überzeugung, die bisher geltenden Werte seien nicht mehr gültig. Einst sehr geschätzte Umgangsformen legte man nun als Ballast ab. Früher geachtete biblische Richtlinien wurden als überholt abgetan. Sie engten die ungebundene, befreite Gesellschaft von hypermodernen Individuen des 20. Jahrhunderts viel zu sehr ein.

Dieser Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte trat im Jahr 1914 ein. Schriften von Historikern über jenes Jahr und über den Ersten Weltkrieg sind angefüllt mit Bemerkungen, die 1914 als ein Jahr beschreiben, in dem ein bedeutsamer Wandel stattfand — ein absoluter Einschnitt, der zwei Epochen voneinander trennte. Unmittelbar nach dem Krieg folgten die wilden zwanziger Jahre; während dieser Zeit versuchte man, die Vergnügungen, die in den Kriegsjahren gefehlt hatten, nachzuholen. Man warf die üblichen Wertvorstellungen und unbequeme moralische Zwänge über Bord, um sich in das Vergnügen stürzen zu können. Eine neue Moral, die Nachsicht mit denen übte, die sich selbstsüchtigen Neigungen und Wünschen hingaben, etablierte sich ganz unbemerkt — im Grunde war alles erlaubt. Es blieb nicht aus, daß der neue Sittenkodex veränderte Umgangsformen mit sich brachte.

Der Historiker Frederick Lewis Allen meint dazu: „Eine weitere Auswirkung dieser Revolution war, daß sich die guten Manieren nicht nur geändert hatten, nein, für einige wenige Jahre galten sie sogar als unmanierlich. ... In jenem Jahrzehnt mußten Hostessen feststellen, ... daß Gäste bei der Ankunft oder Abfahrt kein nettes Wort für sie hatten; bei Tanzveranstaltungen uneingeladen irgendwo aufzutauchen wurde ein allgemein anerkannter Brauch; es war ‚in‘, zu spät zum Essen zu kommen; noch brennende Zigaretten wurden einfach weggeworfen, und die Zigarettenasche ließ man ohne Entschuldigung auf den Teppich fallen. Die alten Schranken waren gefallen, es waren keine neuen errichtet worden, und die Rüpel hatten freie Hand. Vielleicht wird das Nachkriegsjahrzehnt irgendwann einmal treffenderweise als das Jahrzehnt des schlechten Benehmens bekannt sein. ... Wenn dieses Jahrzehnt sich durch schlechte Manieren auszeichnete, so war es auch ein unglückliches Jahrzehnt. Zusammen mit der alten Gesellschaftsordnung hatten sich Wertvorstellungen verabschiedet, die das Leben bereichert und ihm einen Sinn gegeben hatten; ein Ersatz dafür ließ sich nicht so einfach finden.“

Neue Werte, die dem Leben wieder einen Sinn verliehen und es bereichert hätten, wurden nie gefunden. Es wurde auch nicht danach gesucht. Der aufregende Alles-ist-erlaubt-Lebensstil der wilden zwanziger Jahre löste die Menschen aus moralischen Zwängen, was ihnen gerade recht kam. Nicht, daß sie die Moral völlig fallengelassen hätten — sie „revidierten“ sie lediglich, lockerten sie ein wenig. Im Laufe der Zeit wurde dieser Lebensstil in „neue Moral“ umbenannt. Das Motto lautet: Jeder tue das, was in seinen eigenen Augen richtig ist. Diese Menschen halten sich für die Nummer eins, sie tun, was ihnen Spaß macht, gehen ihren eigenen Weg.

Zumindest denken sie das. Doch der weise König Salomo sagte bereits vor dreitausend Jahren: „Es [gibt] nichts Neues unter der Sonne“ (Prediger 1:9). Sogar schon zur Zeit der Richter wurde den Israeliten bei der Wahl, dem göttlichen Gesetz zu gehorchen oder nicht, beträchtliche Entscheidungsfreiheit gelassen: „In jenen Tagen gab es keinen König in Israel. Jeder war es gewohnt zu tun, was in seinen eigenen Augen recht war“ (Richter 21:25). Die Mehrheit wollte dem Gesetz jedoch keine Beachtung schenken. Diese Handlungsweise hatte für das Volk Israel in späteren Jahrhunderten katastrophale Folgen. Ähnlich verhält es sich auch heute: Die Nationen haben in all den Jahrhunderten nichts als Schmerz und Leid geerntet — und das Schlimmste kommt erst noch.

Es gibt einen Ausdruck, der die neue Moral noch genauer beschreibt — „Relativismus“. Webster’s Ninth New Collegiate Dictionary definiert ihn wie folgt: „Anschauung, nach der ethische Grundsätze von dem einzelnen oder von der Gruppe abhängen, der beziehungsweise die sie vertritt“. Kurz gesagt, die Anhänger des Relativismus behaupten, das, was für sie gut sei, sei auch moralisch einwandfrei. Ein Schreiber gab eine ausführliche Erläuterung über den Relativismus, indem er sagte: „Der Relativismus, der lange Zeit im verborgenen schlummerte, gab sich schließlich als die vorherrschende Philosophie des ‚Jahrzehnts des Ich‘ — die 70er Jahre — zu erkennen; und noch heute, in den 80er Jahren, beherrscht er die Yuppieszene. Wenn wir vielleicht auch nach wie vor ein Lippenbekenntnis zu den traditionellen Werten ablegen, so halten wir doch in der Praxis das für richtig, was wir für uns als gut empfinden.“

Das betrifft auch das Benehmen. „Wenn es mir gefällt, tu’ ich es; wenn nicht, lass’ ich es. Das ist nichts für mich, selbst wenn du es anständiger finden würdest. Es würde meinen radikalen Individualismus kaputtmachen, mich schwach aussehen lassen, mich zum Versager stempeln.“ Diese Einstellung bezieht sich anscheinend nicht nur auf Unhöflichkeiten, sondern auch auf kleine, alltägliche Freundlichkeiten wie „Bitte! “, „Es tut mir leid! “, „Verzeihung! “, „Danke schön! “, „Komm, ich öffne dir die Tür! “, „Nimm meinen Platz! “, „Ich nehm’ dir das Paket ab! “ Diese und andere Äußerungen sind wie Schmiermittel, die ein reibungsloses Miteinander ermöglichen. „Wenn ich andere höflich behandeln würde, würde das meinem Ruf, Nummer eins zu sein, schaden, und mein Image wäre angeschlagen“, würde der Egoist hier einwenden.

In einem Bericht schreibt der Soziologe James Q. Wilson die Zunahme an Spannungen und an kriminellen Handlungen dem Zusammenbruch dessen zu, was heute „spöttisch ‚Spießbürgerlichkeit‘ genannt wird“, und er fährt fort: „Der Untergang dieser Werte sowie die Ausbreitung des ethischen Relativismus scheinen in einer Wechselbeziehung mit der steigenden Kriminalität zu stehen.“ Sicherlich steht der Untergang der Werte mit dem modernen Trend in Wechselbeziehung, jegliche Einschränkung der Selbstdarstellung abzulehnen, ganz gleich, wie ungehobelt und beleidigend diese auch sein mag. Jared Taylor, ebenfalls Soziologe, meint dazu: „Unsere Gesellschaft ist langsam, aber stetig von der Selbstbeherrschung zur Selbstdarstellung übergegangen, und viele Leute tun altmodische Wertmaßstäbe als repressiv ab.“

Ein Verfechter des Relativismus beurteilt sein Verhalten selbst, er gibt nichts auf das Urteil anderer, auch nicht auf das Urteil Gottes. Er entscheidet für sich selbst, was richtig und was falsch ist, genauso wie das erste Menschenpaar in Eden, das Gottes Gebot außer acht ließ und selbst beurteilte, was richtig und was falsch war. Die Schlange verleitete Eva zu dem Gedanken, daß folgendes geschehen würde, wenn sie Gott ungehorsam werden und von der verbotenen Frucht essen würde: „Euch [werden] ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“ Eva aß von der Frucht und gab auch Adam davon zu essen (1. Mose 3:5, 6). Die Entscheidung, von der Frucht zu essen, hatte für Adam und Eva und für ihre Nachkommenschaft verheerende Auswirkungen.

Nachdem ein Beobachter in seiner Rede vor der Harvard Business School ausgiebig über Korruption unter Politikern, Geschäftsleuten, Sportlern und Wissenschaftlern gesprochen und einen korrupten Geistlichen sowie einen korrupten Nobelpreisträger erwähnt hatte, sagte er: „Mir scheint, unser Land macht gerade das durch, was ich eine Persönlichkeitskrise nennen möchte; es erfährt den Verlust dessen, was in der gesamten westlichen Zivilisation von jeher für jene inneren Widerstände und Tugenden gehalten wurde, die uns davor schützen, unseren niederen Instinkten allzusehr entgegenzukommen.“ Er sprach von „Wörtern, die in dieser Umgebung ausgesprochen seltsam klingen, Wörter wie Tapferkeit, Ehre, Pflicht, Verantwortung, Mitgefühl, Höflichkeit — Wörter, die fast außer Gebrauch gekommen sind“.

In den 60er Jahren sorgten gewisse Kernfragen in den Universitäten für Zündstoff. Viele behaupteten, es gebe keinen Gott, Gott sei tot, es existiere keine höhere Macht, es gebe auch keinen höheren Daseinszweck, das Leben sei völlig sinnlos und der Nichtigkeit des Lebens ließe sich nur durch einen heroischen Individualismus begegnen. Die Blumenkinder ließen sich entsprechend beeinflussen und versuchten, die Leere in ihrem Leben durch das Schnupfen von Kokain oder das Rauchen von Marihuana zu überwinden, durch freie Liebe und die Suche nach Seelenfrieden. Den fanden sie allerdings nicht.

Dann waren da noch die Protestbewegungen der 60er Jahre. Es handelte sich um mehr als nur um eine vorübergehende Erscheinung, sie wurden vom Hauptstrom der amerikanischen Kultur willkommen geheißen und führten in das „Jahrzehnt des Egoismus“, in die 70er Jahre. Der Sozialkritiker Tom Wolfe nannte jenes Jahrzehnt „das Jahrzehnt des Ich“. Es leitete in die 80er Jahre über, von einigen zynisch „das goldene Zeitalter der Habgier“ genannt.

Was hat all das aber mit den Umgangsformen zu tun? Nun, wenn man sich selbst zu wichtig nimmt, fällt es schwer, anderen den Vortritt zu lassen, ihnen den Vorrang zu geben und sie höflich zu behandeln. Wer sich selbst zu wichtig nimmt, läuft tatsächlich Gefahr, sich einer Art Selbstvergötterung hinzugeben, einer Anbetung des eigenen Ego. Wie wird eine solche Person in der Bibel bezeichnet? Als „Habgieriger — das heißt ein Götzendiener“, der Habsucht an den Tag legt, „die Götzendienst ist“ (Epheser 5:5; Kolosser 3:5). Wem dienen diese Menschen in Wirklichkeit? „Ihr Gott ist ihr Bauch“ (Philipper 3:19). Der schmutzige, alternative Lebensstil, den sich viele Menschen erwählt haben und den sie als „moralisch einwandfrei“ betrachten, sowie die schrecklichen, todbringenden Folgen dieses Lebensstils beweisen die Wahrhaftigkeit der Worte aus Jeremia 10:23: „Ich weiß wohl, o Jehova, daß nicht beim Erdenmenschen sein Weg steht. Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten.“

Die Bibel hat dies alles als ein Erkennungsmerkmal der „letzten Tage“ vorausgesagt, wie es in 2. Timotheus 3:1-5 gemäß der Guten Nachricht heißt: „Denk daran: Wenn das Ende dieser Welt vor der Tür steht, wird es schwere Zeiten geben. Dann werden die Menschen selbstsüchtig, geldgierig, prahlerisch und eingebildet sein. Sie werden ihre Mitmenschen beleidigen, ihren Eltern nicht gehorchen und vor nichts mehr Ehrfurcht haben. Sie sind undankbar, lieblos und unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht und gewalttätig, sie hassen das Gute, sind untreu und unzuverlässig und aufgeblasen vor Überheblichkeit. Sie kümmern sich nicht um das, was Gott Freude macht, sondern suchen nur, was ihre eigene Lust vermehrt. Sie geben sich zwar einen frommen Anschein, aber die Kraft wirklicher Frömmigkeit kennen sie nicht. Halte dich von diesen Menschen fern!“

Wir sind im Bilde Gottes erschaffen, doch von diesem Ideal haben wir uns weit entfernt. Liebe, Weisheit, Gerechtigkeit und Macht — diese Eigenschaften sind zwar noch unterschwellig in uns vorhanden, doch sie stehen nicht mehr in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Was wir zunächst tun müssen, um uns zu bessern, verrät der letzte Satz des oben zitierten Bibeltextes: „Halte dich von diesen Menschen fern! “ Suchen wir uns ein neues Umfeld, das sogar zur Wandlung unserer innersten Gefühle beiträgt. Sehr hilfreich in dieser Hinsicht sind die weisen Worte von Dorothy Thompson, die sie vor Jahren für die Zeitschrift The Ladies’ Home Journal schrieb. Sie begann mit der Feststellung, daß es, um die Jugendkriminalität zu bekämpfen, nötiger sei, die Emotionen eines Kindes zu formen, statt seinen Verstand, und sagte:

„Wie jemand als Kind handelt und welche Ansichten er als Kind hat, entscheidet weitgehend über seine Handlungen und Ansichten als Erwachsener. Jedoch nicht der Verstand, sondern die Gefühle bestimmen Handlungen und Ansichten. Was man einem Kind beigebracht hat, wird sich darauf auswirken, was es liebt, bewundert, anbetet, schätzt und wofür es Opfer bringt. ... Bei all diesem spielen die Umgangsformen eine wichtige Rolle, denn gute Umgangsformen sind ein Ausdruck der Rücksichtnahme auf andere, nicht mehr und nicht weniger. ... Die innersten Gefühle spiegeln sich im Benehmen wider, doch das Benehmen trägt zur Formung dieser Gefühle bei. Es fällt schwer, aggressive Gefühle zu hegen, wenn man rücksichtsvoll handelt. Gute Umgangsformen sind anfangs vielleicht nur oberflächlich, aber das bleibt selten so.“

Sie bemerkte außerdem, daß mit wenigen Ausnahmen sowohl Güte als auch Schlechtigkeit „nicht vom Verstand, sondern von den Gefühlen abhängig sind“ und daß „Verbrecher nicht durch Arterienverkalkung zu Verbrechern werden, sondern durch Herzensverhärtung“. Sie hob hervor, daß die Gefühle unser Benehmen öfter lenken als der Verstand und daß die durch Schulung anerzogene Handlungsweise — auch wenn sie uns zuerst „aufgezwungen“ wurde — unser inneres Empfinden beeinflußt und unsere Herzenseinstellung ändert.

Es ist hingegen die Bibel, die das von Gott stammende „Rezept“ enthält, das besagt, wie sich der innere Mensch ändern läßt.

In Epheser 4:22-24 lesen wir: ‘Ihr sollt die alte Persönlichkeit ablegen, die eurem früheren Wandel entspricht und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; ihr sollt aber erneuert werden in der Kraft, die euren Sinn antreibt, und die neue Persönlichkeit anziehen, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist.’

Und in Kolosser 3:9, 10, 12-14 heißt es: „Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab, und kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde dessen, der sie geschaffen hat ... Kleidet euch somit als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, mit der innigen Zuneigung des Erbarmens, mit Güte, Demut, Milde und Langmut. Fahrt fort, einander zu ertragen und einander bereitwillig zu vergeben, wenn jemand Ursache zu einer Klage gegen einen anderen hat. So, wie Jehova euch bereitwillig vergeben hat, so tut auch ihr. Außer allen diesen Dingen aber kleidet euch mit Liebe, denn sie ist ein vollkommenes Band der Einheit.“

Der Historiker Will Durant sagte einmal: „Der größte Streitpunkt in unserer Zeit lautet nicht Kommunismus kontra Individualismus, nicht Europa kontra Amerika und nicht einmal Ost kontra West; es geht vielmehr darum, ob der Mensch ohne Gott leben kann.“

Um ein erfolgreiches Leben zu führen, müssen wir Gottes Rat beachten: „Mein Sohn, mein Gesetz vergiß nicht, und meine Gebote möge dein Herz beobachten, denn Länge der Tage und Jahre des Lebens und Frieden werden dir hinzugefügt werden. Liebende Güte und Wahrhaftigkeit mögen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals. Schreibe sie auf die Tafel deines Herzens, und finde so Gunst und gute Einsicht in den Augen Gottes und des Erdenmenschen. Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen“ (Sprüche 3:1-6).

Die guten Umgangsformen — wie Liebenswürdigkeit und Rücksichtnahme —, die das Leben über die Jahrhunderte gelehrt hat, sind also doch kein Ballast, und die biblischen Richtlinien zur Lebensführung sind ganz und gar nicht überholt, sondern sie werden zur ewigen Rettung der Menschheit beitragen. Ohne Jehova kann die Menschheit nicht fortbestehen, denn ‘bei Jehova ist der Quell des Lebens’ (Psalm 36:9).

[Herausgestellter Text auf Seite 11]

Unsere Handlungsweise — auch wenn sie uns zuerst „aufgezwungen“ wurde — beeinflußt unser inneres Empfinden und ändert unsere Herzenseinstellung

[Kasten auf Seite 10]

Tadellose Tischmanieren, an denen man sich ein Beispiel nehmen könnte

Zedernseidenschwänze — wunderschöne, gesittete und sehr gesellige Vögel — speisen zusammen in einem großen Busch voller reifer Beeren. Sie sitzen in einer Reihe auf einem Zweig und verspeisen eine Beere, allerdings sind sie dabei alles andere als gierig. Die Beere wandert von Schnabel zu Schnabel, hin und her, bis ein Vogel sie schließlich gnädigerweise verzehrt. Sie vergessen niemals ihre Kleinen, unermüdlich bringen sie ihnen eine Beere nach der anderen, bis endlich alle genug haben.

[Bildnachweis]

H. Armstrong Roberts

[Bild auf Seite 8]

Einige sagen: „Die Bibel und Sittenmaßstäbe gehören auf den Müll!“

[Bild auf Seite 9]

„Gott ist tot!“

„Das Leben hat keinen Sinn!“

„Rauche Hasch, schnupfe Kokain!“

[Bildnachweis auf Seite 7]

Links: Life; rechts: Grandville

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