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  • Gebirge — Meisterwerke der Schöpfung
  • Erwachet! 1994
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Erwachet! 1994
g94 8. 10. S. 16-18

Gebirge — Meisterwerke der Schöpfung

Die Anden, das Kaskadengebirge, der Himalaja, die Rocky Mountains, die Alpen und der Ural — das ist nur eine kleine Auswahl der Gebirge unseres Planeten. Ihre gewaltige Größe kann einem schier den Atem rauben.

Man braucht sich nur einmal vorzustellen, vor dem Mount Everest zu stehen. Er ist mit seinen 8 848 Metern das Paradestück der höchsten Berge — ein Monument von 8,8 Kilometer Höhe. Dabei bildet er nur einen kleinen Teil des herrlichen Himalaja. Mit über 70 Gipfeln von mindestens 6 400 Meter Höhe hat dieses Gebirge doppelt so große Ausmaße wie die Alpen.

Charakteristische Vegetationsstufen

Die meisten Berge weisen verschiedene Vegetationsstufen oder Lebensräume auf, was hauptsächlich daran liegt, daß die Temperatur auf 300 Meter Höhenunterschied um ungefähr 1,8 Grad Celsius abnimmt. Die einzelnen Vegetationsstufen sind auch durch Unterschiede in der Niederschlagsmenge, der Bodenbeschaffenheit und den Windverhältnissen gekennzeichnet.

Ein Beispiel für die Vielfältigkeit solcher Lebensräume sind die San Francisco Peaks in Arizona (USA). Es ist das höchste Gebirge in diesem Bundesstaat. Wenn man, ausgehend vom Coconinoplateau am Fuß des Gebirges, einen der Gipfel der San Francisco Peaks besteigt, trifft man als erstes auf eine für Wüstenregionen typische Tier- und Pflanzenwelt mit Eidechsen und Kakteen. Nach und nach betritt man kühlere Vegetationszonen, in denen Schneeziegen und Fichten beheimatet sind. Als letztes kommt das eisige Hochgebirgsklima in Gipfelnähe. Bei einer einzigen Besteigung begegnet man einer solchen Vielfalt von Lebensformen und Biotopen, wie man sie sonst nur vorfinden würde, wenn man etwa auf Meeresniveau von Mexiko bis Kanada reisen würde.

Wer genießt nicht das belebende Gefühl, frische, kühle Bergluft einzuatmen? Eine Erklärung für diese angenehme Empfindung ist die niedrigere Lufttemperatur. Wo keine Städte in der Nähe sind, ist die Bergluft zudem klarer und reiner. In 2 000 Meter Höhe enthält ein Kubikzentimeter Luft nur um die 2 500 winzige Partikel Staub, Pollen oder ähnliches. Im Vergleich dazu weist dieselbe Menge Luft in Großstädten sage und schreibe 150 000 solche Partikel auf. Das erklärt, weshalb moderne Sternwarten oft auf Bergen errichtet werden. Die klare, trockene Luft dort bietet ideale Verhältnisse für astronomische Beobachtungen.

Freilich ist der Aufenthalt in noch größerer Höhe nicht gerade angenehm, weil dort der Luftdruck und der Sauerstoffgehalt der Luft niedriger sind, die Sonnenstrahlung intensiver ist und Stürme die Quecksilbersäule zum Fallen bringen. Erstaunlicherweise behaupten sich selbst unter diesen Bedingungen hartnäckig einige Lebensformen. Da ist zum Beispiel die kleine Springspinne. Diese Bergbewohnerin ist im Himalaja in weit über 6 000 Meter Höhe zu Hause. Wie es dieses Tierchen schafft zu überleben, ist Wissenschaftlern noch nicht ganz klar.

Auswirkungen auf den Menschen

Gebirge üben auf die gesamte Menschheit Einfluß aus. Man braucht nur einmal einen Blick auf eine Weltkarte zu werfen. Da erkennt man zum Beispiel, wie die Pyrenäen mit ihren Dreitausendern Spanien von Frankreich und dem übrigen Europa trennen. Auch sieht man, daß noch viele andere Landesgrenzen an Gebirgsmassiven entlang gezogen sind. Diese unbeweglichen Barrieren haben den Verkehr und den Handel zwischen Völkern mit unterschiedlichen Sprachen und Bräuchen behindert. So hat das Vorhandensein von Gebirgen höchstwahrscheinlich einen prägenden Einfluß auf die Gestalt und Größe des Landes, in dem wir leben, ausgeübt sowie auf die Sprache und die einheimischen Bräuche.

Hohe Gebirge unterbrechen auch die Windströmung. Das kann sich auf die Niederschlags-, Wind- und Temperaturzyklen auswirken. Davon wiederum wird das Nahrungsangebot, die Art unserer Kleidung und vielleicht sogar der Baustil unseres Wohnhauses berührt.

Der Kunlun Shan, der Tienschan, der Hindukusch, der Himalaja und andere Gebirge in Zentralasien verlaufen zum Beispiel von Osten nach Westen. Diese stummen Riesen stemmen sich gegen die kalten, trockenen Winde, die von Sibirien hinunterfegen, und halten die feuchtwarmen Lüfte auf, die vom Indischen Ozean hinaufwehen. Deshalb herrscht nördlich dieser Gebirge ein völlig anderes Klima als südlich davon, was sich auf das Leben von Millionen Menschen auswirkt.

Ein bedrohter Lebensraum?

Es ist befremdend, daß der Mensch die Schönheit und Pracht der Berge ruiniert. Die Luchse und Bären, die einst durch die Alpen streiften, sind dort wegen unkontrollierter Bejagung ausgerottet worden. Wertvoller Mutterboden wird von vielen gerodeten Hängen weggespült. Auch die Verschmutzung durch die Industrie und der Massentourismus stören erheblich das empfindliche ökologische Gleichgewicht einiger Bergregionen.

Glücklicherweise sind die Berge ein unverrückbarer Bestandteil des Landschaftsbildes der Erde. (Vergleiche 1. Mose 49:26.) Es ist bedeutsam, daß die Bibel die herannahende neue Weltregierung mit einem Berg vergleicht. Diese einem Berg gleichende Regierung wird sich über die ganze Erde erstrecken und allen Schaden, der unserem Planeten zugefügt worden ist, wiedergutmachen (Daniel 2:35, 44, 45). Dadurch haben wir die Gewißheit, daß wir uns für immer an diesen Meisterwerken der Schöpfung erfreuen können.

[Bild auf Seite 16, 17]

Der Montblanc in Frankreich (4 807 m)

[Bildnachweis]

A. Tovy/H. Armstrong Roberts

[Bild auf Seite 18]

Der Fudschijama in Japan (3 776 m)

[Bildnachweis]

M. Thonig/H. Armstrong Roberts

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