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  • „Ein Apfel alle Tage erspart dir manche Plage“
  • Erwachet! 1996
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Erwachet! 1996
g96 8. 2. S. 23-25

„Ein Apfel alle Tage erspart dir manche Plage“

SIEH nur die roten Äpfel dort! Sehen sie nicht verlockend aus? Das tun sie, und es hat auch seinen Grund. Äpfel sind so beschaffen, daß sie zu unserem Wohlergehen und zu einer guten Gesundheit beitragen. Von den vielen Fruchtarten, die ein ausgezeichnetes Nahrungsmittel sind, steht der Apfel mit an oberster Stelle. Deshalb also sehen sie so verlockend aus — damit wir uns selbst etwas Gutes tun.

Der Apfelbaum gehört ebenso zu den Rosengewächsen wie der Birnbaum, der Quittenbaum, die Eberesche und der Weißdorn. Der Saft all dieser Bäume ist reich an Zucker. Die aromatisch duftenden Früchte kommen in Grün-, Gelb- und Rotschattierungen vor, ihr Geschmack reicht von süß bis säuerlich.

Der jährliche Gesamtertrag an Äpfeln liegt zwischen 17 und 18 Millionen Tonnen. In den Vereinigten Staaten wird etwa die Hälfte aller Äpfel frisch verzehrt. Die übrigen werden zu Apfelkonfitüre, Apfelgelee und Apfelmus verarbeitet, zu Essig, Apfelsaft, vergorenem Apfelsaft, Apfelschnaps und Apfelwein, außerdem gibt es die verschiedensten Apfelkuchen. In Europa fließt ein größerer Teil der Ernte in die Herstellung von vergorenem Apfelsaft, Apfelwein und Apfelschnaps. Ungefähr ein Viertel der Gesamternte wird zu vergorenem Apfelsaft verarbeitet.

Bevor jedoch der Gaumen in den Genuß von Äpfeln kommt, labt zunächst der in voller Blüte stehende Apfelbaum das Auge. Der Baum ist mit so vielen weißen bis rosafarbenen Blüten geschmückt, daß er, entwickelte sich aus jeder Blüte eine Frucht, unmöglich das Gewicht tragen könnte. Gewöhnlich sorgt ein Sturm im Frühling dafür, daß nicht alle Blüten am Baum bleiben.

Der Anbau

Der Apfelbaum gedeiht am besten in den gemäßigten Zonen. Äpfel werden seit undenklichen Zeiten angebaut. In der Bibel wird der Apfelbaum beziehungsweise der Apfel sechsmal erwähnt.a Bei den Römern war der Apfel eine beliebte Frucht, und auf ihren unzähligen militärischen Eroberungsfeldzügen führten sie in ganz England und in anderen Teilen Europas verschiedene Apfelsorten ein. Die ersten Kolonisten in Amerika hatten Apfelsamen und Apfelbäume aus England mitgenommen.

Generationen von Obstanbauern haben durch viel Herumprobieren beim Züchten die Qualität von Äpfeln verbessert. Das kostet jedoch Zeit. Die Züchtung einer neuen, marktfähigen Apfelsorte kann bis zu 20 Jahre in Anspruch nehmen. Doch dank der Ausdauer von Apfelzüchtern haben wir heute eine große Auswahl an saftigen, verschiedenfarbigen Äpfeln.

Die Ernte

In der nördlichen Hemisphäre beginnt die Saison für Äpfel im Juli oder August. Die Sorten, die zuerst reif sind — zum Beispiel der James Grieve und der Weiße Klarapfel —, sind nicht lange lagerfähig. Sie sollten bald verzehrt werden, frisch oder als Kompott. Dafür regen sie aber den Appetit auf die kommenden Sorten an: Gravensteiner, Cox Orange, Jonathan, Boskop, Red Delicious, Golden Delicious, McIntosh und Granny Smith sind nur einige der vielen tausend Sorten.

Äpfel sollten bei trockenem Wetter geerntet werden. Damit junge Triebe und ihre Blätter nicht beschädigt werden, muß man die Äpfel vorsichtig pflücken. Sind die Äpfel wirklich pflückreif, lassen sie sich durch leichte Drehung einfach vom Zweig abtrennen. Wichtig ist, darauf zu achten, daß der Stiel am Apfel bleibt, denn sonst würde der Apfel beschädigt und seine Haltbarkeit beeinträchtigt.

Spät reifende Apfelsorten sollten so lange wie möglich am Baum bleiben, vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Gibt es Frühfrost, so daß die Äpfel am Baum Frost abbekommen, ist es empfehlenswert, mit dem Pflücken zu warten, bis sie aufgetaut sind. Je nach Reifegrad und Zuckergehalt vertragen Äpfel Temperaturen bis wenige Grad unter Null, sind sie aber einmal Frost ausgesetzt gewesen und wieder aufgetaut, sind sie nicht mehr lagerfähig. Sie sollten bald zu Saft, zu Kompott oder zu Essig verarbeitet werden; sie können auch nicht getrocknet werden.

Die Lagerung

Es ist interessant, daß Äpfel atmen. Sie nehmen Sauerstoff aus der Luft auf und geben Kohlendioxyd und Wasser ab. Je wärmer sie daher gelagert werden, desto eher verlieren sie an Wasser und werden schrumplig. Beim Atmen nehmen sie auch Gerüche aus ihrer Umgebung auf. Deswegen lagert man Äpfel am besten für sich und bei einer Temperatur von etwa 5 °C.

Werden Äpfel zusammen mit Kartoffeln im Keller gelagert, verlieren die Äpfel etwas ihr Aroma. Außerdem sollten verschiedene Apfelsorten getrennt voneinander gelagert werden. Am besten wickelt man jeden Apfel einzeln in Papier. Das verzögert den Wasserverlust und vermindert das Risiko der „Ansteckung“ durch faule Äpfel.

Der gesundheitliche Wert

Man sagt: „Ein Apfel alle Tage erspart dir manche Plage.“ Das trifft zwar nicht immer zu, doch am guten Ruf des Apfels läßt sich nicht rütteln. Warum? Weil der Apfel Stoffe enthält, die unserer Gesundheit zuträglich sind.

Jeder Apfel ist ein kleines Lagerhaus voller wertvoller Nährstoffe. Ein reifer Apfel enthält die Vitamine B1, B2, B6, C und E sowie Dextrose, Fructose und Saccharose. Die Kombination der im Apfel enthaltenen Säuren macht ihn so aromatisch. Er liefert auch einige Mineralstoffe, beispielsweise Kalzium, Magnesium und Kalium, sowie Pektin und Ballaststoffe. Ein Apfel besteht zu 85 Prozent aus Wasser.

Äthylen ist ein weiterer Bestandteil des Apfels; es reguliert hauptsächlich die Bildung der Frucht und fördert den Reifeprozeß. Die gasförmige Substanz leistet gute Dienste in Verbindung mit noch grünen Tomaten oder harten Avocados. Legt man sie zusammen mit reifen Äpfeln in eine Papiertüte, reifen sie schneller.

Da Äpfel von gesundheitlichem Wert sind, ist es wichtig zu wissen, wann und wie sie gegessen werden sollen. Vor allem müssen sie reif sein. Wenn möglich, esse man keine kalten Äpfel; kalte Äpfel sollten erst Zimmertemperatur erreichen. Gründliches Kauen ist ebenso wichtig.

Interessanterweise haben Äpfel Wirkstoffe, die den Verdauungstrakt reinigen sollen. Dieselben Wirkstoffe helfen sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfall.

Noch ein guter Rat

Äpfel sind genauso wie andere Früchte auch für Schimmel anfällig. Deswegen ist Vorsicht geboten. Toxine können Unwohlsein und Übelkeit hervorrufen. Aus diesem Grund sollte man auf Schimmel achten und nicht nur die befallene Stelle herausschneiden, sondern auch das Fruchtfleisch rundherum, weil sich Toxine schnell ausbreiten.

Auf alle Fälle tragen Äpfel zu einer guten Gesundheit bei. Daher: Erspare dir manche Plage, iß einen Apfel alle Tage.

[Fußnote]

a Apfelbaum: Hoheslied 2:3; 8:5; Joel 1:12; Apfel: Sprüche 25:11; Hoheslied 2:5; 7:8.

[Bilder auf Seite 24]

Ein Apfelbaum in voller Blüte ist eine Augenweide

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