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  • Wir beobachten die Welt
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  • Mehr Abtreibungen in Kanada
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  • Geduldig wartende Mörder
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Erwachet! 1996
g96 22. 2. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Kirchendiebstähle in Großbritannien

„Gotteshäuser gelten heute nicht mehr als sakrosankt“, meldete die Londoner Zeitung The Sunday Times. Aus Englands Kirchen werden Kerzenhalter, Bischofsstühle, Lesepulte aus Messing, Krüge aus dem Mittelalter und alte Taufsteine gestohlen und als Ziergegenstände für den Garten verkauft. Der illegale Handel wird international betrieben, die Gegenstände werden auf Bestellung gestohlen. Ein gestohlenes Fenster mit Glasmalerei tauchte in einem Tokioer Restaurant wieder auf. Die Verluste der Kirche belaufen sich jährlich auf nahezu 7 Millionen Dollar. Nun werden ausgeklügelte Überwachungsgeräte installiert und die Dienste von Sicherheitsunternehmen in Anspruch genommen, um kirchliche Gebäude zu sichern.

Mehr Abtreibungen in Kanada

Im Jahr 1993 wurden in Kanada 104 403 Abtreibungen vorgenommen; das ist eine Rekordzahl und eine 2,3 prozentige Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Gemäß dem Toronto Star „kommen damit auf 100 Lebendgeburten 26,9 Abtreibungen“. Wieso dieser Anstieg? Einige haben das zwar der zunehmenden Zahl privater Abtreibungskliniken im Land zugeschrieben, doch Vertreter der Vereinigung für geplante Elternschaft in Kanada deuten auf wirtschaftliche Schwierigkeiten als „Grund Nummer eins für Abtreibungen“ hin. Anna Desilets, Geschäftsführerin der Alliance for Life, einer Antiabtreibungsvereinigung, meint, daß „die Leichtigkeit, mit der man heute eine Abtreibung vornehmen lassen kann, die Menschen dazu verleitet, die Abtreibung als eine Art Geburtenkontrolle zu betrachten, die auf Kosten des Steuerzahlers geht“.

Aidskranke Babys

In Venezuela nimmt die Zahl aidskranker Babys in alarmierendem Ausmaß zu, so berichtete die in Caracas erscheinende Zeitung El Universal. „Früher wurden zwei bis sechs aidskranke Kinder im Jahr gemeldet“, erklärte ein Experte, „doch heute sind es jede Woche zwei bis sechs Fälle.“ Der Prozentsatz infizierter Frauen, die das Virus an ihre Babys weitergeben, erhöht sich von Tag zu Tag. „Dabei darf man nicht vergessen“, hieß es in dem Zeitungsbericht abschließend, „daß die Statistiken des Gesundheitsministeriums nur die Spitze des Eisbergs wiedergeben.“

Immer mehr Frauen gewalttätig

„Heute sind mehr Frauen gewalttätig als früher“, behauptet der Kriminologe Tom Gabor von der Universität Ottawa. „Die gewalttätigen Frauen“, so schrieb die Zeitung The Globe and Mail, „spielen dabei zunehmend eine führende statt eine untergeordnete Rolle. Sie sind keineswegs die Handlanger eines verbrecherischen männlichen Wesens.“ Die Zahl der Gewaltverbrechen, die Frauen zur Last gelegt werden, ist von 6 370 im Jahr 1983 auf 14 706 im Jahr 1993 gestiegen. Die meisten Gewaltverbrechen werden jedoch nach wie vor von Männern begangen. „Im Jahr 1993 waren 88,6 Prozent der Erwachsenen und 76,3 Prozent der Jugendlichen, die eines Gewaltverbrechens beschuldigt wurden, männlich“, hieß es im Globe.

Priester und Ehe

Wie die australische Zeitung The Sydney Morning Herald berichtete, vertritt eine wachsende Zahl einflußreicher Katholiken die Ansicht, „ein Ende des Zwangszölibats würde dem Priestermangel abhelfen“. Der Zölibat wird als der Hauptgrund dafür angesehen, warum junge Männer nicht in den Priesterstand treten. Um ein Schlaglicht auf das Problem zu werfen, veröffentlichte der Herald ein paar aufschlußreiche Zahlen. In dem Hauptausbildungszentrum für Priesteramtskandidaten in Neusüdwales gab es zwischen 1955 und 1965 durchschnittlich 60 Kandidaten im Jahr. Von 1988 bis 1994 waren es jedoch lediglich 9 Kandidaten im Jahr. Der stellvertretende Leiter eines Priesterseminars in Sydney sagte, seiner Meinung nach sei die Heiratserlaubnis für Geistliche wahrscheinlich nur ein „Notbehelf“, jedoch keine Dauerlösung für den entsetzlichen Priesternotstand in Australien.

Geduldig wartende Mörder

Die Vereinten Nationen versuchen 75 Millionen Dollar flüssigzumachen, um mit der Räumung von schätzungsweise 110 Millionen Landminen in 64 Ländern beginnen zu können, so meldete die International Herald Tribune. Die Produktion einer Tretmine von der Größe einer Zigarettenschachtel kostet nur etwa 3 Dollar. Aber die Kosten für das Auffinden und das Räumen einer solchen Mine belaufen sich auf 300 bis 1 000 Dollar. Die Räumung der Minen wird außerdem durch ein weiteres Problem behindert. So sagte ein Sprecher der Vereinten Nationen: „Jedes Jahr werden 2 Millionen neue Tretminen gelegt, zusätzlich zu den über 100 Millionen, die da draußen schon liegen.“ Die Fachleute meinen übereinstimmend, daß es Jahrzehnte dauern wird, bis die Welt befreit sein wird von den „geduldig wartenden Mördern, die nie versagen“, wie ein kambodschanischer General sie bezeichnete.

Selbstmord durch Sprung von der Brücke

Seit Eröffnung der Golden Gate Bridge in San Francisco im Jahr 1937 haben sich über 1 000 Menschen von dort in den Tod gestürzt. „Der Sprung von der Golden Gate Bridge in den Tod hat etwas Romantisches an sich, etwas Verlockendes. Es ist dort so schön. Daran knüpfen sich bestimmte Phantasievorstellungen“, sagte der Suizidexperte Richard Seiden. Nur wenige überleben den Sprung und können erklären, wie es dazu kam; das ist nicht verwunderlich, denn wer von der Brücke springt, schlägt mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde auf das Wasser auf; dabei reißen gewöhnlich die inneren Organe. Eine Studie mit 500 Personen, die man davon abhalten konnte zu springen, ergab, daß weniger als 5 Prozent sich später umbrachten.

Verkehrstote

Gemäß der argentinischen Zeitung Clarín führt Argentinien, was die Zahl der Verkehrstoten betrifft, mit 26 Toten je 100 000 Einwohner weltweit die Statistik an. Im Jahr 1993 starben dort 8 116 Menschen im Verkehr. Die Zahl stieg 1994 auf 9 120. Aber während der ersten sechs Monate des Jahres 1995 hatte es bereits mehr als 5 000 Verkehrstote gegeben. 1994 waren 25 Prozent der Opfer Fußgänger. Allein in der Provinz Buenos Aires stieg die Zahl der Verkehrstoten um 79 Prozent. Ein großer Prozentsatz der Unfälle war darauf zurückzuführen, daß die Fahrer beim Vorbeifahren an anderen Fahrzeugen den Abstand falsch eingeschätzt hatten.

Rauchende Kinder

Wie ein Bericht aus den Jahren 1993/94 zeigte, rauchen in Großbritannien mehr Kinder als zuvor. Die Zahl der Raucher im Alter von 11 bis 15 Jahren ist von 10 auf 12 Prozent gestiegen. Diese Zunahme ist doppelt so hoch, wie die staatlichen Gesundheitsbehörden für das Jahr 1994 erwartet haben, so zu lesen in der Zeitung Independent. Obgleich die Zahl der rauchenden Erwachsenen etwas zurückgegangen ist, rauchen in Großbritannien immer noch 29 Prozent der Männer und 27 Prozent der Frauen. „Damit sich die Einstellung der Jugendlichen gravierend ändert, müßte die Zahl der rauchenden Erwachsenen wahrscheinlich wesentlich mehr zurückgehen“, hieß es in dem Bericht abschließend.

Mundpflege für Ältere

„Mundpflege kann bei älteren Menschen über Leben und Tod entscheiden“, schrieb die Zeitung Asahi Evening News. Japanische Wissenschaftler kamen zu dem Schluß, daß „ältere Leute die Gefahr einer Lungenentzündung schlicht und einfach durch das Putzen der Zähne vermindern können“. Im Rahmen einer Studie mit 46 älteren Personen ließen 21 ihre Zähne jeden Tag nach dem Mittagessen von Krankenschwestern gründlich putzen. Außerdem wurde die Hygiene der Zähne zwei- oder dreimal in der Woche überprüft. Nach drei Monaten stellte sich heraus, daß die Gruppe der 21 zehn Tage weniger unter Fieber gelitten hatte als die Gruppe der 25, die sich eine solche Zahnpflege nicht zur Gewohnheit gemacht hatte. Die bessere Gesundheit schrieb man dem Fehlen von krankheitserregenden Bakterien im Mund zu. Wie in der Zeitung stand, ergab eine frühere Studie, daß „Speichel oder Essenspartikel, die versehentlich in die Lunge eingeatmet werden, oftmals Lungenentzündung hervorrufen“.

Unsterblichkeit zu kaufen?

„Für 35 Dollar sind Sie unsterblich“, behauptete die in Eugene (Oregon, USA) erscheinende Zeitung The Register-Guard. Der Mikrobiologe James Bicknell bietet an, die DNS einer Person aufzubewahren, so daß, wie die Zeitung schrieb, „in einem späteren Jahrhundert ein liebevoller Verwandter die biologische Information in der DNS verwenden und sozusagen eine Kopie von der Person machen kann“. Dr. Bicknell vertreibt ein DNS-Set, das aus zwei sterilen Gazestreifen und einem kleinen Behälter mit Flüssigkeit besteht. „Reiben Sie mit der Gaze an der Innenseite Ihrer Wangen“, erklärt er, „legen Sie die Gaze in die Flüssigkeit, und schicken Sie sie mir per Post zurück.“ Aus den Zellen, die beim Reiben auf die Gaze gekommen sind, isoliert er dann die DNS und legt sie auf eine Art Filterpapier. Dieses Papier wird in einem Röhrchen in einer kleinen Aluminiumschachtel aufbewahrt, auf der der Name der Person eingraviert ist und die man sich auf Wunsch vorzeigen lassen kann. In der Zeitung hieß es: „Seine Überlegung ist, daß man oftmals die Asche, eine Haarlocke oder abgeschnittene Fingernägel eines Toten aufbewahrt. Eine Schachtel mit der DNS sei darum etwas, was man an die Enkel weitergeben könne.“

Gentherapie heftig umstritten

Als man vor sechs Jahren erstmals mit der Gentherapie beim Menschen begann, hegte man hochgesteckte Erwartungen. Wissenschaftler rechneten damit, im Lauf der Zeit Erbkrankheiten heilen zu können, indem sie den Patienten korrigierende Gene injizieren. Außerdem hofften sie, Erbmaterial zu injizieren, das gefährliche Zellen, wie zum Beispiel Krebszellen, dazu bringen würde, sich selbst zu zerstören. Jetzt, nach vielen enthusiastisch betriebenen Forschungen, ist die Gentherapie allerdings heftig umstritten. In der International Herald Tribune konnte man lesen: „Trotz all der Euphorie ist bisher nicht ein einziger Bericht über einen Patienten veröffentlicht worden, dem durch die Gentherapie geholfen werden konnte.“ Führende Wissenschaftler befürchten, daß die Forschungen aus kommerziellen und persönlichen Interessen zu schnell vorangetrieben werden und man nicht so sehr um die Patienten besorgt ist. Eine Schwierigkeit besteht darin, daß die gentherapierten Zellen vom körpereigenen Immunsystem angegriffen und zerstört werden können, weil es sie für Fremdmaterial hält.

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