Hast du dich je gefragt ...?
WAS sagt die Bibel wirklich über Maria, die Mutter Jesu? Die meisten Gläubigen innerhalb der Christenheit halten an der Dreieinigkeitslehre fest, die besagt, daß der Vater Gott sei, der Sohn Gott sei und der Heilige Geist Gott sei, und dennoch handle es sich nicht um drei Götter, sondern um drei Personen in einem Gott. In weiten Teilen der Christenheit (bei den Katholiken, den Anglikanern und den Orthodoxen) führte diese Lehre logischerweise zu dem Glauben, Maria, die Mutter Jesu, sei die „Mutter Gottes“. Verhält es sich wirklich so? Wie betrachtete Jesus seine Mutter? Und wie dachten die Jünger über Maria? Finden wir heraus, was die Bibel darüber sagt.
1. Wo in der Bibel wird Maria zum ersten Mal erwähnt? (Matthäus 1:16).
2. Welche Religion praktizierte Maria zur Zeit der Geburt Jesu? (Lukas 2:39, 41).
3. Brachte Maria ein Opfer für ihre Sünden dar? (Lukas 2:21-24; vergleiche 3. Mose 12:6, 8).
4. War Maria eine Jungfrau, als sie Jesus empfing? Warum war das wichtig? (Matthäus 1:22, 23, 25; Lukas 1:34; Jesaja 7:14; Hebräer 4:15).
5. Wie wurde Maria schwanger? (Lukas 1:26-38).
6. Wie reagierte Maria auf ihre einzigartige Situation? (Lukas 1:46-55).
7. Wodurch zeigte Maria, daß sie eine besorgte Mutter war? (Lukas 2:41-51).
8. Bekam Maria später weitere Kinder? (Matthäus 13:55, 56; Markus 6:3; Lukas 8:19-21; Johannes 2:12; 7:5; Apostelgeschichte 1:14; 1. Korinther 9:5).
9. Woher wissen wir, daß Jesu Brüder und Schwestern nicht in Wirklichkeit seine Cousins und Cousinen waren? (Vergleiche Markus 6:3, Lukas 14:12 und Kolosser 4:10.)
10. Betrachtete Jesus Maria als die „Mutter Gottes“? (Johannes 2:3, 4; 19:26).
11. Hielt sich Maria selbst für die „Mutter Gottes“? (Lukas 1:35; Johannes 2:4, 5).
12. Glorifizierte Jesus seine Mutter, oder verehrte er sie auf besondere Weise? (Markus 3:31-35; Lukas 11:27, 28; Johannes 19:26).
13. Wie beurteilte Maria ihre Rolle, die sie im Vorsatz Jehovas spielte? (Lukas 1:46-49).
14. Ist Maria eine Mittlerin zwischen Gott und den Menschen? (1. Timotheus 2:5).
15. In wie vielen der 66 Bibelbücher wird Maria erwähnt?
16. Erhöhten die christlichen Bibelschreiber in ihren Büchern und Briefen Maria? (Johannes 2:4; 2. Korinther 1:1, 2; 2. Petrus 1:1).
17. Wie viele Male wird Maria namentlich in den insgesamt 21 Briefen erwähnt, die Paulus, Petrus, Jakobus, Johannes und Judas schrieben?
18. Welche Hoffnung hegte Maria als eine Nachfolgerin Jesu? (1. Petrus 2:5; Offenbarung 14:1, 3).
19. Ist Maria die Frau, von der in 1. Mose 3:15 und in Offenbarung 12:3-6 gesprochen wird? (Jesaja 54:1, 5, 6; Galater 4:26).
20. Welche Stellung nimmt Maria gegenwärtig ein? (2. Timotheus 2:11, 12).
Die Antworten der Bibel
1. „Jakob wurde der Vater Josephs, des Mannes der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird“ (Matthäus 1:16).
2. „Als sie dann alles nach dem Gesetz Jehovas ausgeführt hatten, kehrten sie nach Galiläa in ihre eigene Stadt Nazareth zurück. Seine Eltern pflegten nun Jahr für Jahr zum Passahfest nach Jerusalem zu gehen“ (Lukas 2:39, 41). Als Juden beachteten Jesu Eltern das Gesetz Mose.
3. „Als die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Mose voll wurden, brachten sie ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn Jehova darzustellen, so wie es in Jehovas Gesetz geschrieben steht: ‚Alles Männliche, das einen Mutterschoß öffnet, soll Jehova heilig genannt werden‘“ (Lukas 2:22, 23). „Wenn sich die Tage ihrer Reinigung für einen Sohn oder für eine Tochter erfüllen, wird sie einen jungen Widder, der in seinem ersten Jahr steht, für ein Brandopfer und eine junge Taube oder eine Turteltaube für ein Sündopfer an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zum Priester bringen. Wenn sie aber nicht genug für ein Schaf aufbringen kann, dann soll sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, eine für ein Brandopfer und eine für ein Sündopfer, und der Priester soll für sie Sühne leisten, und sie soll rein sein“ (3. Mose 12:6, 8).
4. „Doch hatte er [Joseph] keinen ehelichen Verkehr mit ihr, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus“ (Matthäus 1:25). „Maria aber sprach zu dem Engel: ‚Wie soll dies sein, da ich keinen ehelichen Verkehr mit einem Mann habe?‘“ (Lukas 1:34). „Jehova selbst [wird] euch ein Zeichen geben: Siehe! Die Herangereifte, sie wird wirklich schwanger werden, und sie gebiert einen Sohn, und sie wird ihm gewiß den Namen Immanuel geben“ (Jesaja 7:14). „Als Hohenpriester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde“ (Hebräer 4:15).
5. „Der Engel ... sprach: ‚Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Geborene heilig, Gottes Sohn, genannt werden ... denn bei Gott wird keine Erklärung etwas Unmögliches sein‘“ (Lukas 1:35, 37).
6. „Maria sprach: ‚Meine Seele verherrlicht Jehova, und mein Geist kann sich nicht zurückhalten, über Gott, meinen Retter, zu frohlocken; ... der Mächtige hat große Taten für mich getan, und heilig ist sein Name‘“ (Lukas 1:46, 47, 49).
7. „Als sie ihn nun sahen, waren sie höchst erstaunt, und seine Mutter sagte zu ihm: ‚Kind, warum hast du so an uns gehandelt? Sieh, dein Vater und ich haben dich ganz verzweifelt gesucht.‘ Er aber sprach zu ihnen: ‚Wie habt ihr mich nur suchen können? Wußtet ihr nicht, daß ich im Haus meines Vaters sein muß?‘“ (Lukas 2:48, 49).
8. „Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn? Heißt seine Mutter nicht Maria und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas? Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns?“ (Matthäus 13:55, 56). „Nach diesem gingen er und seine Mutter und seine Brüder [griechisch: adelphói] und seine Jünger [griechisch: mathētái] nach Kapernaum hinab, aber sie hielten sich dort nicht viele Tage auf“ (Johannes 2:12).
9. Im Griechischen gibt es verschiedene Wörter für „Bruder“ und für „Cousin“ oder „Vetter“. „‚Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder [griechisch: adelphós] des Jakobus und des Joseph und des Judas und des Simon? Und sind nicht seine Schwestern [griechisch: adelphái] hier bei uns?‘ So begannen sie Anstoß an ihm zu nehmen“ (Markus 6:3). „Rufe weder ... deine Verwandten [griechisch: syggenéis] ...“ (Lukas 14:12). „Markus, der Vetter [griechisch: anepsiós] des Barnabas ...“ (Kolosser 4:10). (Siehe The Kingdom Interlinear Translation of the Greek Scriptures.)
10. „Jesus sagte zu ihr: ‚Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.‘“ „Als nun Jesus seine Mutter und den Jünger, den er liebte, dabeistehen sah, sagte er zu seiner Mutter: ‚Frau, siehe, dein Sohn!‘“ (Johannes 2:4; 19:26). Gemäß dem damaligen Sprachgebrauch war es nicht respektlos, daß Jesus seine Mutter mit „Frau“ anredete.
11. In keinem Bibelvers steht der Ausdruck „Mutter Gottes“.
12. „Eine gewisse Frau aus der Volksmenge [erhob] ihre Stimme und sagte zu ihm: ‚Glücklich der Schoß, der dich getragen, und die Brüste, die du gesogen!‘ Er aber sprach: ‚Nein, glücklich sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es bewahren!‘“ (Lukas 11:27, 28).
13. „Maria sprach: ‚Meine Seele verherrlicht Jehova, denn er hat auf die niedrige Stellung seiner Sklavin geschaut. Denn siehe, von nun an werden mich alle Generationen glücklich preisen‘“ (Lukas 1:46, 48).
14. „Denn da ist e i n Gott und e i n Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus“ (1. Timotheus 2:5).
15. In fünf Bibelbüchern: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und Apostelgeschichte. Der Name „Maria“ erscheint 19mal, als „Mutter“ Jesu wird sie 24mal bezeichnet und zweimal als „Frau“.
16. Nur die vier Evangelienschreiber erwähnen Maria, sonst findet sie nirgends Erwähnung — nicht einmal in den Einleitungen der apostolischen Briefe. „Paulus, ein Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen ... Unverdiente Güte und Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus“ (2. Korinther 1:1, 2). „Simon Petrus, ein Sklave und Apostel Jesu Christi, ... durch die Gerechtigkeit unseres Gottes und des Retters Jesus Christus“ (2. Petrus 1:1).
17. Kein einziges Mal.
18. „Werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut zu einem geistigen Haus für den Zweck einer heiligen Priesterschaft, um geistige Schlachtopfer darzubringen, für Gott annehmbar durch Jesus Christus“ (1. Petrus 2:5). „Ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen. Und sie singen gleichsam ein neues Lied vor dem Thron ...; und niemand konnte dieses Lied meistern als nur die hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft worden sind“ (Offenbarung 14:1, 3).
19. „‚Juble, du Unfruchtbare, die nicht geboren hat! Werde fröhlich mit Jubelruf, und jauchze, die du keine Geburtsschmerzen hattest, denn die Söhne der Vereinsamten sind zahlreicher als die Söhne der Frau mit einem ehelichen Besitzer‘, hat Jehova gesagt. ‚Denn dein großer Erschaffer ist dein ehelicher Besitzer, Jehova der Heerscharen ist sein Name; und der Heilige Israels ist dein Rückkäufer. Der Gott der ganzen Erde wird er genannt werden‘“ (Jesaja 54:1, 5). „Das Jerusalem droben dagegen ist frei, und es ist unsere Mutter“ (Galater 4:26). Gottes symbolische Frau — das himmlische Zion, Jehovas himmlische Organisation — wird mit einer Frau und einer Mutter verglichen; von dieser „Frau“ wird in 1. Mose 3:15 und in Offenbarung 12:3-6 gesprochen.
20. „Zuverlässig ist das Wort: Gewiß, wenn wir mitgestorben sind, werden wir auch mitleben; wenn wir weiterhin ausharren, werden wir auch als Könige mitregieren; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen“ (2. Timotheus 2:11, 12). Sofern Maria bis zu ihrem Tod treu geblieben ist, herrscht sie jetzt im Himmel mit den anderen der 144 000, die mit Christus regieren (Offenbarung 14:1, 3).