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  • Warum haben immer nur die anderen Jugendlichen ihren Spaß?
  • Erwachet! 1996
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Erwachet! 1996
g96 22. 7. S. 25-27

Junge Leute fragen sich:

Warum haben immer nur die anderen Jugendlichen ihren Spaß?

„Wir wollen einfach nur Spaß haben, aber es ist so schwierig“, klagte der 15jährige Jason.

ES IST völlig natürlich, seinen Spaß haben zu wollen — vor allem wenn man jung ist. Für die meisten Jugendlichen ist Spaß haben so wichtig wie Essen und Schlafen. Angespornt durch die Medien und von gleichaltrigen Freunden, stürzen sich Jugendliche in die verschiedensten Freizeitaktivitäten. Gemäß einer Umfrage gehören das Treffen mit Freunden, Fernsehen, Kinobesuche, Partys und Tanzen zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen von Jugendlichen in den Abendstunden. Beliebte Beschäftigungen sind außerdem Lesen, Spiele, Sport und Musik.

Bei einem solch breitgefächerten Spaß bringenden Freizeitangebot können Erwachsene unter Umständen nur schwer nachvollziehen, warum einige Jugendliche, wie zum Beispiel Jason, das Gefühl haben, sie hätten nicht genug Spaß. Doch genau das haben manche christliche Jugendliche behauptet! Casey, eine Zeugin Jehovas, erklärte es folgendermaßen: „Wenn alle Schulfreunde Partys feiern und ständig etwas unternehmen, kommt man sich echt wie eine Außenseiterin vor.“ Ist die Situation aber wirklich so schlimm?

Verbietet die Bibel, sich zu amüsieren? Ganz im Gegenteil. Die Bibel bezeichnet Jehova als den ‘glücklichen Gott’ (1. Timotheus 1:11). Es sollte dich daher nicht überraschen, daß König Salomo sagte: „Für alles gibt es eine bestimmte Zeit, ... eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen; eine Zeit zum Klagen und eine Zeit zum Herumhüpfen“ (Prediger 3:1, 4). Das hebräische Wort, das an dieser Stelle für „Lachen“ verwendet wird, sowie verwandte Wörter können auch „feiern“, „spielen“, ‘Kurzweil treiben’, ‘Belustigung darbieten’ und ‘sich vergnügen’ bedeuten (2. Samuel 6:21; Hiob 41:5; Richter 16:25; 2. Mose 32:6; 1. Mose 26:8).

In biblischer Zeit waren die Freizeitaktivitäten von Gottes Volk vielseitig und nützlich; dazu gehörten Musizieren, Singen und Tanzen, Gespräche und Spiele. Außerdem gab es besondere Anlässe, bei denen gefeiert wurde und man in lustiger Runde beisammen war (Jeremia 7:34; 16:9; 25:30; Lukas 15:25). Selbst Jesus Christus ging zu einem Hochzeitsfest (Johannes 2:1-10).

Deshalb ist es christlichen Jugendlichen heute nicht verboten, sich auf nützliche Weise zu amüsieren. Die Bibel sagt sogar: „Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, und dein Herz tue dir Gutes in den Tagen deines Jünglingsalters.“ Salomo schließt an diese Worte jedoch eine Warnung an: „Doch wisse, daß der wahre Gott dich um dies alles ins Gericht bringen wird“ (Prediger 11:9). Ja, du bist vor Gott für deine Entscheidungen verantwortlich. Deshalb mußt du ‘streng darüber wachen, wie du wandelst, nicht als Unweiser, sondern als Weiser’, wenn es um die Freizeitgestaltung geht (Epheser 5:15, 16). Wieso? Weil viele junge Leute auf diesem Gebiet sehr unkluge Entscheidungen treffen.

Wenn der Spaß außer Kontrolle gerät

Denke einmal über ein Ereignis in biblischer Zeit nach. In der Frage der Freizeitgestaltung verloren einige Israeliten jeglichen Sinn für Ausgeglichenheit und veranstalteten wilde Partys, die die ganze Nacht dauerten. Der Prophet Jesaja sagte: „Wehe denen, die am Morgen früh aufstehen, um nur nach berauschendem Getränk zu suchen, die bis spät im Abenddunkel verweilen, so daß der Wein selbst sie erhitzt! Und Harfe und Saiteninstrument, Tamburin und Flöte und Wein müssen sich bei ihren Festmählern vorfinden.“ Nicht, daß es falsch war, zusammenzukommen und sich an einem Essen sowie an Musik und Tanz zu erfreuen. Aber Jesaja sagte über die Feiernden: „Auf das Tun Jehovas schauen sie nicht“ (Jesaja 5:11, 12).

Heute tun viele Jugendliche genau dasselbe — sie machen sich bei ihren Vergnügungen kaum Gedanken über Gott. In manchen Fällen setzen sie sich sogar schamlos über göttliche Maßstäbe hinweg und haben vorehelichen Geschlechtsverkehr, randalieren, nehmen Drogen oder tun aus „Spaß“ andere ungehörige Dinge. In anderen Fällen wiederum wollen die Jugendlichen nicht wirklich etwas Schlechtes tun. Aber sie mäßigen sich nicht und schießen dann über das Ziel hinaus (Sprüche 23:20; 1. Timotheus 3:11). Wenn sie daher zusammenkommen, um sich zu amüsieren, kann es leicht passieren, daß einiges außer Kontrolle gerät. (Vergleiche 1. Korinther 10:6-8.)

Vor kurzem fragte Erwachet! einige junge Leute: „Was passiert heute so auf weltlichen Partys?“ Eine Jugendliche antwortete: „Es werden Drogen genommen, und es wird Alkohol getrunken. Das ist heute gang und gäbe.“ Andrew sagte über einige Jungen in seiner Schule, die auf solche Partys gehen: „Sie prahlen dauernd damit, wieviel sie getrunken haben.“ Jason sagte sogar: „Auf einer weltlichen Party passiert fast immer etwas, was nicht in Ordnung ist.“ Da „Schwelgereien“ oder „wilde Partys“ in der Bibel verurteilt werden, gehen gottesfürchtige Jugendliche Partys, auf denen solche Dinge praktiziert werden, aus dem Weg (Galater 5:21, Byington).

Gefahren gehen unter Umständen sogar von scheinbar harmlosen Formen der Freizeitgestaltung aus. In vielen der beliebtesten Filme werden heute beispielsweise Nackt- und Sexszenen sowie die widerlichsten Gewaltakte dargestellt. Hits enthalten häufig pornographische Texte. Rockkonzerte sind in der Regel Schauplatz von Drogen, Chaos und Gewalt.a

Wenn die Eltern es verbieten

Welches Fazit kann man daraus ziehen? Bist du ein Christ, kannst du einfach nicht alles mitmachen, was deine Altersgenossen tun. Schließlich sagte Jesus, seine Nachfolger würden „kein Teil der Welt“ sein, was bedeutet, daß man sich von anderen unterscheidet (Johannes 15:19). Wenn deine Eltern gottesfürchtig sind, sind sie sich dieser Tatsache bewußt. Aus dem Wunsch heraus, dich zu schützen, werden deine Eltern dich daher vielleicht manchmal von bestimmten Dingen abhalten oder sie dir streng verbieten — Dinge, die andere Jugendliche tun dürfen. Das ist nicht immer so leicht zu akzeptieren. „Man will Spaß haben!“ meinte eine Jugendliche. „Unsere Eltern haben auch Spaß gehabt, als sie jung waren, aber manchmal hat man das Gefühl, sie möchten einen einsperren.“

Es fällt dir möglicherweise nicht leicht, den Rat deiner Eltern in dieser Hinsicht zu befolgen, selbst wenn du im Grunde genommen ihrer Meinung bist. Ein sportlicher Jugendlicher, den wir Jared nennen wollen, erzählte: „Ich wollte in der Schulmannschaft Basketball spielen. Eine Menge Leute redeten mir zu, ich solle spielen, und irgendwie arbeitete es in mir. Doch dann sprach ich mit meinen Eltern darüber.“ Jareds Eltern unterhielten sich mit ihm über die Gefahren, die mit ‘schlechter Gesellschaft’ einhergehen, und führten ihm vor Augen, wie zeitraubend seine sportlichen Aktivitäten sein würden (1. Korinther 15:33). „Damit war die Sache gelaufen“, sagte Jared traurig. Er befolgte den Rat seiner Eltern, dennoch war er niedergeschlagen, weil er nun nicht Basketball spielen konnte.

„Mir entgeht etwas!“

Möglicherweise bist auch du ab und zu niedergeschlagen, wenn deine Schulkameraden mal wieder damit angeben, wie herrlich sie sich amüsiert haben. „Warum haben immer nur die anderen Jugendlichen ihren Spaß?“ fragst du dich vielleicht. Ja, wie kann man das Gefühl, es würde einem etwas entgehen, überwinden?

Unter Umständen hilft es dir, Psalm 73 durchzulesen und über die Erfahrung des Bibelschreibers Asaph nachzudenken. Gemäß den Versen 2 und 3 gab er zu: „Was mich betrifft, meine Füße wären fast abgebogen, meine Schritte wären beinahe zum Ausgleiten gebracht worden. Denn ich wurde neidisch auf die Prahler.“ Ja, während sich Asaph Einschränkungen auferlegte, prahlten die anderen damit, alles tun zu können, was sie wollten — und das anscheinend ohne Folgen. Es sah so aus, als würden sie, materiell gesehen, immer aus dem vollen schöpfen und immer noch mehr bekommen (Vers 12). Asaph war deshalb so entmutigt, daß er ausrief: „Soll es denn umsonst sein, daß ich mein Herz rein hielt und meine Hände in Unschuld wasche?“ (Psalm 73:13, Lutherbibel).

Zum Glück kam Asaph wieder zur Besinnung, bevor er eine Dummheit beging. Er besuchte „das großartige Heiligtum Gottes“, und in dieser förderlichen Umgebung dachte er noch einmal über alles nach. Was solche gottlosen, vergnügungssüchtigen Menschen betrifft, kam Asaph bald zu folgender bemerkenswerten Schlußfolgerung: „Sicherlich ist es schlüpfriger Boden, wohin du sie stellst, du hast sie in Trümmer fallen lassen“ (Psalm 73:17, 18).

Dasselbe kann über viele deiner vergnügungswütigen Altersgenossen gesagt werden. Im Moment denken sie vielleicht, daß sie sich großartig amüsieren. Aber der Genuß der Sünde ist nur zeitweilig (Hebräer 11:25). Da sie sich nicht nach biblischen Maßstäben ausrichten, befinden sie sich auf ‘schlüpfrigem Boden’ und stehen ständig in Gefahr, entsetzlichen Schiffbruch zu erleiden, und zwar plötzlich und ohne Vorwarnung. Gottes Wort sagt: „Was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galater 6:7). Sicherlich hast du auch schon von Jugendlichen in deinem Alter gehört, die sich sexuell übertragbare Krankheiten zuzogen, schwanger wurden, wegen „Spaß bringender“ Eskapaden im Gefängnis landeten oder sogar starben. Bringt es dir demnach nicht etwas, wenn du dich von solchen Dingen fernhältst? (Jesaja 48:17).

Salomo gab folgenden guten Rat: „Möge dein Herz nicht neidisch sein auf Sünder, sondern sei in der Furcht Jehovas den ganzen Tag. Denn in diesem Fall wird es eine Zukunft geben, und deine Hoffnung, sie wird nicht abgeschnitten werden“ (Sprüche 23:17, 18). Ja, kein „Vergnügen“ ist es wert, die Aussicht auf ewiges Leben im Paradies zu verlieren.

Wie kann man aber bis dahin dem natürlichen Wunsch, sich hin und wieder wirklich zu amüsieren, gerecht werden? Gibt es ungefährliche, nutzbringende Möglichkeiten, sich zu vergnügen? Was ist, wenn man nur über wenig Geld oder über begrenzte Mittel verfügt? Erwachet! fragte Jugendliche in der ganzen Welt nach Vorschlägen und Ideen. Über die Antworten wird in einem künftigen Artikel dieser Serie berichtet.

[Fußnote]

a Siehe den Artikel „Junge Leute fragen sich: Sollte ich zu Rockkonzerten gehen?“ im Erwachet! vom 22. Dezember 1995.

[Bild auf Seite 26]

Solltest du dir wie ein Außenseiter vorkommen, weil du nicht bei allem mitmachen kannst, was man im allgemeinen unter Spaß haben versteht?

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