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Erwachet! 1996
g96 22. 9. S. 8-10

Jetzt unser Leben selbst steuern!

DIE wissenschaftliche Erforschung des menschlichen Verhaltens und seiner Ursachen kommt uns in vielerlei Hinsicht zugute. Vielleicht können wir jetzt mit einer Krankheit besser fertig werden, weil wir ein genaueres Verständnis darüber besitzen. Gleichzeitig ist es vernünftig, vorsichtig zu sein in Verbindung mit aufsehenerregenden Theorien, vor allem was Theorien angeht, die fest verankerten Grundsätzen zu widersprechen scheinen.

Zum Thema Genetik und menschliches Verhalten erheben sich die Fragen: Können wir uns unserer Verantwortung entziehen und die Schuld für unser Handeln von uns weisen? Können wir irgendwelche Unbedachtsamkeiten oder Fehler entschuldigen oder sogar jemand anders oder etwas anderem dafür die Schuld geben, wodurch wir uns der zahlenmäßig wachsenden „Ich-nicht-Generation“ anschließen würden? Auf keinen Fall! Die meisten Menschen stecken gern die Anerkennung für ihre Erfolge ein. Warum sollten sie nicht ebenso bereitwillig die Verantwortung für ihre Fehler übernehmen?

Wir könnten uns also fragen: Was sagt Gottes Wort, die Heilige Schrift, darüber, wer oder was unser Leben heute steuert?

Der biblische Standpunkt

Zunächst einmal müssen wir uns darüber im klaren sein, daß wir alle in Sünde geboren sind; wir haben die Sünde von Adam und Eva, unseren Ureltern, geerbt (Psalm 51:5). Außerdem leben wir in einer besonderen Zeit, in den „letzten Tagen“ und somit in ‘kritischen Zeiten’, „mit denen man schwer fertig wird“ (2. Timotheus 3:1). Das zeigt an, daß wir im allgemeinen mehr Probleme damit haben, unser Leben auf vernünftige Weise zu steuern, als unsere Vorfahren.

Dennoch hat jeder Mensch einen freien Willen und kann seine eigenen Entscheidungen treffen. In diesem Sinn steuern wir unser Leben selbst. Das ist schon seit frühester Zeit so, wie aus den Worten Josuas an die Nation Israel ersichtlich ist: „Erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt“ (Josua 24:15).

Wie aus der Bibel hervorgeht, wurde Satan, der Teufel, aus dem Himmel geworfen, und er übt heute mehr als je zuvor einen schlechten Einfluß auf die ganze Menschheit aus. Die Bibel läßt uns auch wissen, daß schon zur Zeit des Apostels Johannes die ganze Welt in der Macht dessen lag, der böse ist (1. Johannes 5:19; Offenbarung 12:9, 12). Gott, der Allmächtige, legt nicht jede einzelne unserer Handlungen fest, noch bestimmt er unser Lebensende vorher, doch wir sollten auch nicht ausschließlich Satan die Schuld an jedem unserer Fehler oder Versäumnisse geben. Die ausgeglichene biblische Wahrheit lautet: „Jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Wenn dann die Begierde befruchtet ist, gebiert sie Sünde“ (Jakobus 1:14, 15). Und der Apostel Paulus äußerte die inspirierten Worte: „Laßt euch nicht irreführen: Gott läßt sich nicht verspotten. Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten“ (Galater 6:7).

Demnach zieht Jehova Gott jeden einzelnen von uns für sein Handeln zur Rechenschaft. Wir dürfen uns nicht mit unserem genetischen Bauplan oder unseren ererbten Schwächen entschuldigen. Gott zog die gewalttätigen, homosexuellen Bewohner der alten Städte Sodom und Gomorra für ihr verderbtes Handeln zur Rechenschaft. Offensichtlich hielt er sie nicht für bemitleidenswerte, unglückliche Geschöpfe, die auf Grund einiger mutmaßlicher genetischer Defekte nichts für ihre böse Handlungsweise konnten. Ähnlich verhielt es sich mit den Menschen zur Zeit Noahs. Sie waren vielen schlechten Einflüssen ausgesetzt, aber dennoch mußte jeder einzelne von ihnen eine Entscheidung treffen, wenn er die kurz bevorstehende Sintflut überleben wollte. Einige wenige trafen die richtige Entscheidung, die meisten jedoch nicht.

Der hebräische Prophet Hesekiel bestätigt, daß wir unser Verhalten steuern müssen, wenn wir Gottes Gunst erlangen möchten. Er schrieb: „Was aber dich betrifft, falls du einen Bösen gewarnt hast und er tatsächlich nicht umkehrt von seiner Bosheit und von seinem bösen Weg, so wird er selbst wegen seiner Vergehung sterben; doch was dich betrifft, du wirst deine eigene Seele befreit haben“ (Hesekiel 3:19).

Die beste Hilfe ist erhältlich

Selbstverständlich benötigt jeder von uns Hilfe, wenn es darum geht, unser Verhalten im täglichen Leben zu steuern, und für viele ist das eine echte Herausforderung. Wir brauchen jedoch nicht zu verzweifeln. Unsere ererbten sündigen Neigungen sind für Gott zwar nicht annehmbar, aber er hält die beste Hilfe bereit, wenn wir unser Verhalten ändern möchten — seinen heiligen Geist und seine inspirierte Wahrheit. Trotz jeder genetischen Prädisposition, die wir vielleicht haben, oder trotz äußerer Einflüsse können wir ‘die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen abstreifen und uns mit der neuen Persönlichkeit kleiden, die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde dessen, der sie geschaffen hat’ (Kolosser 3:9, 10).

In der Versammlung Korinth hatten viele Christen drastische Änderungen in ihrem Verhalten vorgenommen. Der inspirierte Bericht lautet: „Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben. Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes“ (1. Korinther 6:9-11).

Geben wir also den Kampf gegen unsere Schwächen nicht auf! In der Neuzeit haben viele Christen bewiesen, daß sie mit Jehovas Hilfe ‘durch die Neugestaltung ihres Sinnes umgewandelt worden sind, um durch Prüfung festzustellen, was der gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist’. Sie nähren ihren Sinn mit all dem, was wahr, gerecht, keusch, liebenswert, tugendhaft und lobenswert ist, und sie ‘erwägen diese Dinge weiterhin’. Sie nehmen feste geistige Speise zu sich, und durch den Gebrauch ihres Wahrnehmungsvermögens haben sie sich darin geübt, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden (Römer 12:2; Philipper 4:8; Hebräer 5:14).

Es ist ermutigend, zu wissen, daß sie trotz ihrer Kämpfe und gelegentlichen Fehler letztendlich mit der Hilfe des heiligen Geistes Gottes den Sieg erringen. Gott läßt uns wissen, daß Verhaltensänderungen oftmals mit dem Herzen und dessen Wünschen zusammenhängen: „Wenn Weisheit in dein Herz einkehrt und Erkenntnis selbst deiner eigenen Seele lieblich wird, so ist es Denkvermögen, das stets über dich wachen wird, ja Unterscheidungsvermögen wird dich behüten, um dich von dem schlechten Weg zu befreien“ (Sprüche 2:10-12).

Wenn wir uns daher das ewige Leben zum Ziel setzen möchten — ein Leben, das frei ist von den Problemen der heutigen bösen Welt und frei von schwächenden Unvollkommenheiten —, sollten wir ‘danach ringen’, jetzt unser Leben selbst zu steuern, und uns von göttlicher Weisheit leiten lassen (Lukas 13:24). Machen wir uns die Hilfe des heiligen Geistes Jehovas zunutze, um die Frucht der Selbstbeherrschung hervorzubringen. Entwickeln wir den Herzenswunsch, unser Leben mit Gottes Gesetzen in Einklang zu bringen, und beherzigen wir den Rat: „Mehr als alles sonst, was zu behüten ist, behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens“ (Sprüche 4:23). Das „wirkliche Leben“ zu ergreifen, das heißt das Leben in Gottes neuer Welt, in der Jehova Gott alle genetischen Mängel auf der Grundlage des Glaubens an das Loskaufsopfer Jesu Christi beheben wird, ist alle Anstrengungen wert, die wir machen, um jetzt unser Leben selbst zu steuern (1. Timotheus 6:19; Johannes 3:16).

[Bild auf Seite 9]

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[Bild auf Seite 9]

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