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  • g97 8. 8. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1997
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Erwachet! 1997
g97 8. 8. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Kriminalität — ein lukratives Geschäft

Die organisierte Kriminalität in Italien bringt jedes Jahr schätzungsweise 200 bis 240 Milliarden Dollar ein, hieß es in einem Bericht des Handelsverbandes italienischer Geschäftsleute. Danach soll der Drogenhandel mindestens 18 Milliarden Dollar eintragen, die Prostitution 11 Milliarden und Wucherzinsen sowie Schwindelgeschäfte 15 bis 18 Milliarden. „Von zehn Handelsunternehmen werden drei von Einzelpersonen oder Firmen geleitet, die Beziehungen zu kriminellen Organisationen unterhalten; 20 bis 25 Prozent der täglichen Bankgeschäfte sind undurchsichtig“, erklärte die Zeitung La Repubblica.

Lesen nach wie vor beliebt

Die Computertechnologie hat die Lesegewohnheiten der Briten noch nicht verändert — das ergab eine Befragung des Instituts für staatswissenschaftliche Studien. Wie die Times berichtete, „erklärte fast die Hälfte der Befragten, sie würden gegenwärtig zum Vergnügen ein Buch lesen; proportional gesehen hat sich somit seit 1989 kaum etwas verändert“. Frauen lesen mehr als Männer, und die größten Leseratten sind Personen über 55. Am beliebtesten sind Kochbücher, Krimis oder Thriller, Liebesromane und die Belletristik des 20. Jahrhunderts. Obgleich 30 Prozent aller Haushalte einen Computer haben, sind nur 7 Prozent der Computer mit einem Laufwerk für CD-ROMs ausgerüstet, die dem Buch Konkurrenz machen. Und im Gegensatz zu einem Laptop, so schrieb die Times, gehe ein interessantes Buch nicht kaputt, wenn am Strand ein paar Sandkörner hineingerieten oder in der U-Bahn Gedränge herrsche; außerdem kann ein hübsch aufgemachtes Buch „den Schönheitssinn ebenso ansprechen, wie sein Inhalt den Geist anregt“.

Zurück zum Wasser

„Die lange Suche nach feuerlöschenden Chemikalien, die die Ozonschicht nicht angreifen, hat letztendlich zum ... Wasser geführt“, hieß es in der Zeitschrift New Scientist. „Nachdem das norwegische Brandforschungslabor in Trondheim Hunderte von Übungsbränden gelöscht hatte, kam es zu dem Schluß, daß Wasser in feinen Sprühstrahlen ein geeigneter Ersatz für ozonzerstörende Halone ist, die in Feuerlöschern größtenteils noch verwendet werden.“ Halone — Verbindungen aus Kohlenstoff, Brom und Fluor — ersticken die Flammen. Wassertropfen bewirken das gleiche, wenn sie verdampfen und sich auf das 1 700fache ihres ursprünglichen Volumens ausdehnen und den Sauerstoff verdrängen. Nur bei kleinen Schwelbränden waren Halone effektiver, weil dabei die Temperaturen nicht so hoch sind, daß Wasser verdampfen würde. Dennoch sucht man weiter nach einem künstlich hergestellten Ersatz für Halone, da sich beim Wasser ein anderes Problem einstellt: Man kann mit dem Verkauf von Wasser nicht viel Profit machen.

Jetzt auch Hepatitis G

In Japan haben Ärzte jetzt bestätigt, daß Patienten, die Bluttransfusionen erhalten hatten, innerhalb eines Monats das Hepatitis-G-Virus aufwiesen — ein neuer Virenstamm, der 1995 in den Vereinigten Staaten entdeckt wurde. Als man das Blut von an Leberkrebs erkrankten Patienten erneut untersuchte, die zwischen 1992 und 1994 im Tokioer Toranomon-Krankenhaus operiert worden waren, stellten die Ärzte fest, daß sich 2 der 55 Patienten vor der Operation und 7 nach der Operation infiziert hatten. Wie die Ärzte sagten, stammte das verseuchte Blut, das jeder der 7 Patienten erhalten hatte, von durchschnittlich 71 Blutspendern; das heißt, daß 1,4 Prozent der verwendeten Blutvorräte mit dem neuen Virus verseucht waren. Über das Hepatitis-G-Virus oder die Frage, wie viele Virusträger wohl an Hepatitis oder Leberkrebs erkranken werden, sei nur wenig bekannt, hieß es in der Zeitung Asahi Evening News.

„Das Jahrtausendproblem“

„Das Jahrtausendproblem oder ‚Jahr-2000-Problem‘ könnte eine der größten lahmlegenden Kräfte im Computerzeitalter sein“, schrieb die Zeitschrift U.S.News & World Report. Seinen Anfang nahm das Problem in den 60er Jahren, als Computer kostspielig waren und nur eine begrenzte Speicherkapazität hatten. Um Platz zu sparen, schrieben Programmierer von den Jahreszahlen nur die beiden letzten Zahlen auf. Für den Computer ist das Jahr 1997 schlicht „97“. Welche Probleme zieht das nach sich? „Am 1. Januar 2000 werden rund 90 Prozent der Computerhardware und -software weltweit ‚denken‘, daß wir den ersten Tag des Jahres 1900 schreiben.“ Bereits jetzt hat es Pannen gegeben. „In einem Staatsgefängnis hatte das zur Folge, daß die Computer die Freiheitsstrafen etlicher Insassen falsch berechneten und diese daraufhin freigelassen wurden“, meldete die Zeitschrift Newsweek. „In Geschäften und Restaurants wurden manche Kreditkarten nicht angenommen, weil das Ablaufjahr ‚00‘ den Computer verwirrte. Und in einigen Staaten mußten Fernfahrer erleben, daß ihnen ihre überstaatliche Fahrerlaubnis entzogen wurde, weil der Computer mit Verlängerungen, die auf Jahresangaben nach der Jahrtausendwende datiert waren, nichts anfangen konnte.“ Die Unternehmen werden weltweit schätzungsweise 600 Milliarden Dollar ausgeben müssen, um die Jahreszahlen zu ändern — in der Hoffnung, daß ihnen das in den verbleibenden zwei Jahren gelingt.

Tiere stellen neue Rekorde auf

Wie es in der italienischen Zeitung Corriere della Sera hieß, erzielte eine Flußseeschwalbe im Sommer 1996 einen neuen Rekord im „längsten Flug, der je von einem Zugvogel zurückgelegt wurde“ — soweit sich das belegen läßt. Die Schwalbe begann ihren Flug in Finnland, wo sie beringt wurde, und 18 Wochen später wurde sie in Victoria im Südosten Australiens wieder eingefangen — nach einer Reise von 24 400 Kilometern, auf der sie jeden Tag 200 Kilometer zurücklegte. Den vorherigen Rekord hatte eine Küstenseeschwalbe inne, die 1955 von Rußland bis Australien 22 350 Kilometer geflogen war. Zu den anderen Tieren, die auf ihrer Wanderschaft Tausende von Kilometern zurücklegen, gehören der Blaurückenlachs, der Aal, der Monarchfalter, die Suppenschildkröte und der Buckelwal.

Buckelwale brauchen gewöhnlich 102 Tage, um von Alaska nach Hawaii zu wandern; Forscher haben jedoch einen Wal entdeckt, der die Strecke von 4 465 Kilometern in nur 39 Tagen schwamm, das heißt, daß er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von gut 4,5 Kilometern pro Stunde erreicht hat. Der gleiche Wal ist auch in Mexiko gesichtet worden. Buckelwale ziehen zur Aufzucht ihrer Jungen nach Hawaii, denn ihre Kälber halten es in dem eiskalten Wasser von Alaska kaum aus, weil sie zuwenig Fett haben. So war in der Londoner Times zu lesen, daß sie zu den Meeressäugetieren gehören, die die längsten Wanderungen zurücklegen.

Die schwer zu fassende Fliege

Warum ist es so schwierig, eine Fliege totzuschlagen? Wodurch schafft sie es, so schnell zu entwischen? Ihr Geheimnis liegt in einer Art „Riesenfaser“ im Gehirn. Hierbei handelt es sich um eine bandförmige Zelle, die anderen Teilen des Gehirns der Fliege elektrische statt chemische Signale übermittelt. Auf diese Weise können elektrische Strömungen schnellstens zu dem Gehirnteil fließen, der das Abheben und Fliegen aktiviert, so daß sich die Fliege in wenigen Tausendstelsekunden aus der Gefahrenzone entfernen kann. Ein Mensch braucht dagegen ungefähr eine Viertelsekunde, bis seine Hand auf etwas reagiert, was das Auge gesehen hat. Auf Grund dieser Erkenntnis über Fliegen hoffen Forscher an der University of Sussex in Großbritannien nun, ein Insektizid zu entwickeln, das die Reaktionsfähigkeit der Fliege erfolgreich herabsetzen wird, hieß es in der Londoner Times.

Meeresschildkröten in Gefahr

Da in den asiatisch-pazifischen Gewässern zu viel gejagt wird, ist die Population der Meeresschildkröten auf einen gefährlich niedrigen Stand gesunken, so meldete die Zeitung The Weekend Australian. Infolgedessen haben Australien und Indonesien auf Java gemeinsam eine Konferenz einberufen mit dem Ziel, die Artenschutzmethoden zu verbessern. Schildkröten tragen auf ihrer Wanderung nicht die Fahne ihres Landes bei sich, deshalb sind auch die besten Artenschutzprogramme eines Landes nur von geringem Wert, wenn ein anderes Land, das auf der Reiseroute der Tiere liegt, die Schildkröten rücksichtslos jagt, ohne an deren zukünftige Bestände zu denken. „Schätzungsweise 50 000 Schildkröten werden jedes Jahr allein vor Bali für den Touristenhandel abgeschlachtet“, schrieb die Zeitung, „und Hunderttausende von Schildkröteneiern werden zu Nahrungszwecken gesammelt.“ Auch Papua-Neuguinea treibt Handel mit den Meeresschildkröten, darunter die gefährdete Unechte Karettschildkröte und die anfällige Lederschildkröte sowie die Suppenschildkröte. Andere gefährdete Arten sind die Echte Karettschildkröte, die Flachrückenschildkröte und die Bastardschildkröte.

Nach 150 Jahren hat das Morsealphabet ausgedient

Vor über 150 Jahren hat Samuel Morse, ein amerikanischer Erfinder, jedem Buchstaben des Alphabets einen eigenen Code mit Punkten und Strichen zugeordnet. Auf diese Weise konnten mit Hilfe einer sogenannten Morsetaste über Funkwellen Nachrichten übermittelt werden. Tausende von Menschenleben sind gerettet worden, weil Schiffe in Not den Notruf SOS gefunkt hatten. Auch die Streitkräfte weltweit haben sich dieses simple Kommunikationsmittel zunutze gemacht, genauso wie zahlreiche Amateure, die aus Spaß an der Freude Nachrichten verschickten. Der große Vorteil des Morsealphabets ist die Verständlichkeit — ein wichtiger Faktor, falls der Funker mit einem starken Akzent spricht oder falls er die Sprache derer, die seine Nachricht wahrscheinlich hören werden, nicht beherrscht. Doch nach und nach sind Morsenachrichten durch gesprochenen Funkkontakt und Satellitenkommunikationssysteme ersetzt worden. Seit 1993 ist der Morsecode für Hochseeschiffe keine Pflicht mehr. Frankreich hat das Morsesystem Anfang dieses Jahres abgeschafft, und bis 1999 wird es weltweit ausgedient haben.

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