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Erwachet! 1998
g98 22. 6. S. 15-17

Urlaubszeit — Sich vor unliebsamen Überraschungen schützen

URLAUBSZEIT — was fällt einem dazu ein? Entspannung an sonnenüberfluteten Stränden mit üppigen Palmen, die willkommenen Schatten bieten? Oder vielleicht das herrliche Gefühl, die kühle, reine Bergluft einzuatmen?

Vielleicht rechnet man aber auch mit unbeständigem Wetter, eventuellen Verzögerungen am Flughafen oder damit, daß man reisekrank werden könnte. So oder so, die Frage lautet, was man tun kann, damit der Urlaub so angenehm wie möglich wird.

Sich gut vorbereiten

Der kluge Urlauber baut vor. Er sieht zu, daß er rechtzeitig vor der Reise die erforderlichen gültigen Reise- und Gesundheitsdokumente beisammen hat. Sich zu erkundigen, welche Gesundheitsrisiken bestehen könnten, erleichtert die Entscheidung, welche vorbeugenden Mittel zu nehmen sind.

Viele bereiten sich auf die Reise in ein Malariagebiet vor, indem sie einige Tage vor Reiseantritt mit der prophylaktischen Einnahme von Malariamitteln beginnen. Oftmals wird allerdings dazu geraten, solche Medikamente sicherheitshalber die gesamte Urlaubszeit hindurch einzunehmen und sogar noch 4 Wochen danach. In diesem Zeitraum reifen nämlich die Malariaparasiten im Körper. Es gibt aber noch mehr zu beachten.

Dr. Paul Clarke vom Londoner Institut für Hygiene und Tropenmedizin rät: „Genauso wichtig sind insektenabweisende Mittel, aufzutragen auf die Haut oder auf Gelenk- und Knöchelbänder, Moskitonetze und ein elektrischer Insektizidverdampfer.“ Am besten kauft man sich solch eine Ausrüstung, bevor es in den Urlaub geht.

Reisekrankheit kann einem jede Reise verderben. Wodurch wird sie verursacht? Ein Forscher schreibt die Reise- oder Bewegungskrankheit den vielen neuen Eindrücken zu, mit denen das Gehirn in einer ungewohnten Umgebung bombardiert wird. Wenn das Problem durch die Schwankungen des Schiffes, die Vibrationen des Flugzeugs oder das Gedröhne des Automotors ausgelöst wird, sollte man versuchen, sich auf einen Fixpunkt zu konzentrieren, wie vielleicht den Horizont oder die Straße vor einem. Gute Belüftung sorgt für den dringend benötigten Sauerstoff. In schweren Fällen von Reisekrankheit können Antihistaminika helfen, die Symptome zu lindern. Dazu allerdings noch ein guter Rat: Vor Nebenwirkungen wie Benommenheit sei gewarnt, denn unter gewissen Umständen könnten diese die Sicherheit gefährden.

Langstreckenflugreisen bergen ihre eigenen gesundheitlichen Gefahren in sich, wie zum Beispiel die Austrocknung. Bei manchen Personen kann die mangelnde Bewegung und das lange eingezwängte Sitzen das Risiko verstärken, daß sich ein Blutgerinnsel in den Beinen bildet. Wenn das Blutgerinnsel fortgeschwemmt wird und die Lunge oder das Herz erreicht, sind die Folgen besonders verhängnisvoll. Deshalb wäre es auf langen Flügen für manche gut, Bewegungsübungen zu machen, indem sie im Gang auf und ab gehen oder im Sitzen die Hüft- und Beinmuskulatur zwischendurch anspannen. Und um einer Austrocknung vorzubeugen, sollte man große Mengen alkoholfreier Getränke konsumieren.

Wer sich durch all das nur in seiner Angst vor dem Fliegen bestätigt fühlt, kann sich damit trösten, daß das Fliegen verhältnismäßig sicher ist. Wie verlautet, ist es 500mal sicherer als Motorradfahren und 20mal sicherer, als mit dem Auto zu verreisen. Andere Stimmen weisen allerdings darauf hin, daß derartige Statistiken sich auf den Vergleich von Kilometerzahlen beziehen, nicht auf die Zeit, die für die Reise veranschlagt wird.

Mit kleinen Kindern zu verreisen ist eine Herausforderung für sich. „Planen Sie die Reise so präzise wie einen Feldzug“, empfiehlt die Radiosprecherin Kathy Arnold. Das gelingt einem vielleicht nicht unbedingt, aber Bücher, Spiele oder andere Dinge, die die Aufmerksamkeit der Kinder fesseln, sollte man schon mitnehmen. Dadurch hat die ganze Familie mehr von der Reise.

Nach der Ankunft

Viele Urlauber machen die Erfahrung, daß sie 4 bis 5 Tage brauchen, um abzuschalten; erst danach beginnen sie, den Aufenthalt zu genießen. Es stimmt, sich auf eine neue Umgebung einzustellen erfordert Zeit. So wäre es wohl das klügste, den Urlaub an den ersten Tagen nach der Ankunft ruhig angehen zu lassen. Man gönne es seinem Körper, sich an einen anderen Rhythmus zu gewöhnen. Tut man das nicht, kann das Streß erzeugen und den möglichen Erholungseffekt schmälern.

Einer Schätzung zufolge werden Jahr für Jahr mindestens die Hälfte der Hunderte von Millionen Menschen weltweit, die ins Ausland reisen, krank oder verletzen sich. Darum „kann es sich kein Reisender erlauben, die Vorbeugung als Strategie des Gesundbleibens zu vernachlässigen“, um mit den Worten des Autors von Travellers’ Health, Dr. Richard Dawood, zu sprechen. Da sich der Körper auf einer Reise an andere Bakterienstämme in der Luft, in der Nahrung und im Wasser anpassen muß, ist es in den ersten Tagen besonders wichtig, auf das zu achten, was man ißt.

„Gehen Sie niemals davon aus, daß ein Nahrungsmittel unbedenklich ist“, warnt Dr. Dawood, „außer Sie wissen genau, daß es gerade frisch durchgegart worden ist (Hitzesterilisation) — Fleisch darf zum Beispiel nirgendwo mehr rot sein.“ Doch selbst erhitzte Speisen können bedenklich sein. Fazit: „Vergewissern Sie sich, daß das heutige Mittagessen nicht aus dem gestrigen Abendessen besteht, wieder aufgewärmt und anders hergerichtet.“

Wenn man somit in einer Gegend Urlaub macht, in der alles ganz anders ist als dort, wo man lebt, kann man unter Umständen nicht immer dann essen, wann man möchte, auch nicht immer, wo man möchte und was man möchte. Aber das ist sicher ein geringer Preis dafür, daß man von der Diarrhö verschont bleibt, die sich zwei Fünftel aller Auslandsreisenden zuziehen sollen.

Über Getränke läßt sich sagen, daß Wasser in Flaschen oftmals sicherer ist als Wasser, das man vor Ort bekommen kann. Um Problemen aus dem Weg zu gehen, läßt man sich Flaschen und Getränkedosen klugerweise öffnen, wenn man dabei ist. Auf Eiswürfel verzichtet man wohl besser ganz. Man sollte sie immer als bedenklich einstufen, es sei denn, man weiß ganz genau, daß sie es nicht sind.

Was zu einem schönen Urlaub gehört

Eine Reiseschriftstellerin berichtete folgendes über eine Umfrage unter ihren Lesern: „Das Wetter spielte zwar eine große Rolle bei den Begründungen, warum ein Urlaub gelungen oder weniger gelungen war, doch Freunde fielen noch mehr ins Gewicht.“ Als Faktor, der zu einem schönen Urlaub beiträgt, wurde „angenehme Gesellschaft“ sogar „öfter genannt als gut geführte Hotels, eine Reise ohne Zwischenfälle, gutes Essen und interessante Sehenswürdigkeiten“.

Doch wo findet man im Urlaub förderliche Gemeinschaft? Eine Möglichkeit wäre, im voraus an das Büro der Watch Tower Society zu schreiben, das für das voraussichtliche Urlaubsland zuständig ist. Man erhält die Adresse des Königreichssaales der Zeugen Jehovas, der dem Urlaubsort am nächsten liegt, und erfährt die entsprechenden Zusammenkunftszeiten. Einige Adressen dieser Büros stehen auf Seite 5, und eine ausführlichere Liste kann man in einem neueren Jahrbuch der Zeugen Jehovas finden.

Es trägt wesentlich dazu bei, daß man den Urlaub genießen kann und gleichzeitig nichts zu bereuen hat, wenn man den weisen biblischen Rat beachtet: „Laßt euch nicht irreführen. Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (1. Korinther 15:33). Wenn man merkt, daß man an einem abgelegenen Urlaubsort am liebsten auf christliche Maßstäbe und Gepflogenheiten verzichten möchte, sollte man das klugerweise als Schwäche erkennen und um göttliche Hilfe bitten, damit man gegen diesen Wunsch angehen kann. Eltern müssen auch ein Auge darauf haben, womit sich ihre Kinder die Zeit vertreiben. Man darf nämlich nicht vergessen, daß überall „kritische Zeiten“ herrschen, „mit denen man schwer fertig wird“ (2. Timotheus 3:1).

Wenn man als Familie verreist, sollte man nicht davon ausgehen, daß Mutter all das weiter erledigt, was sie in der Regel zu Hause macht. Jeder in der Familie sollte sich willig an den täglich anfallenden Erledigungen beteiligen und kooperativ sein. Eine solche Einstellung trägt viel dazu bei, daß alle etwas vom Urlaub haben.

Wird es ein schöner Urlaub werden? Einige ausgesuchte Fotos, Postkarten und Andenken, vielleicht auch typische kunstgewerbliche Gegenstände lassen bestimmt schöne Erinnerungen wieder aufleben. Aber besonders gern denkt man ohne Frage an die neugewonnenen Freunde zurück. Nun gilt es, den Kontakt nicht abreißen zu lassen, sondern im Briefwechsel zu bleiben und sich von interessanten Erlebnissen zu berichten. Es gibt so vieles, was man tun kann, damit der Urlaub eine rundum gelungene Sache wird.

[Kasten auf Seite 17]

Einige Tips für den Urlaub

Vor der Abreise

• Alle erforderlichen gültigen Reise- und Gesundheitsdokumente beisammenhaben

• Sich einen Vorrat an vorbeugenden Medikamenten besorgen

Während der Reise

• Große Mengen alkoholfreier Getränke konsumieren und auf langen Flügen Bewegungsübungen machen

• Interessante Dinge für die Kleinen mitnehmen

Am Urlaubsort

• Sich selbst — Körper und Geist — Zeit für die Umstellung geben

• Nur unbedenkliche Lebensmittel und Getränke zu sich nehmen

• Darauf achten, sittlich rein zu bleiben

• Sich als ganze Familie an den täglich anfallenden Erledigungen beteiligen

[Bild auf Seite 16]

Auch im Urlaub muß man auf den Umgang achten

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