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Erwachet! 1998
g98 22. 12. S. 10-11

Wer wird unsere Erde säubern?

„ICH denke, bis zum Jahr 2025 wird das Wort ‚Verschmutzung‘, soweit es unsere Industrie angeht, aus dem Vokabular unseres Landes weitestgehend verschwunden sein.“ Diese Prognose stellte unlängst der Leiter eines Chemiekonzerns. Glauben wir, daß das so kommen wird? Wenn ja, wie wird das erreicht werden?

Vor allem aus Profitgier landen oftmals bedenkliche Produkte in den Ladenregalen. Mancherorts ist es Pflanzenschutzmittelherstellern auf Grund der Bestimmungen über das Geschäftsgeheimnis gestattet, bestimmte gewinnbringende Zusammensetzungen oder Rezepturen geheimzuhalten, indem sie die Inhaltsstoffe als „reaktionsträge“ kennzeichnen, ein Begriff, der leicht als „harmlos“ ausgelegt werden kann. Doch „mindestens 394 reaktionsträge Inhaltsstoffe sind als reaktive Pestizide gebraucht worden“, berichtete die Zeitschrift Chemical Week. Von diesen Inhaltsstoffen fallen 209 unter die Kategorie gefährliche Schadstoffe, 21 werden offiziell als krebserregend eingestuft, und 127 gelten als Gefahrenstoffe im Arbeitsbereich.

Staatliche Sicherheitskontrollen haben sich oftmals als nützlich erwiesen. Aber die Hauptsorge der Regierungen gilt dem „wirtschaftlichen Wachstum und der industriellen Rentabilität“, schrieb ein Autor. Deshalb befinden sie sich ständig auf einer Gratwanderung — zwischen Risiken und Vorteilen. Das Ergebnis ist im wesentlichen eine „regulierte Verschmutzung“.

Wo finden wir eine Lösung? Diese Frage stellte eine Zeugin Jehovas im Rahmen ihrer Predigttätigkeit einer freundlichen Frau. Die Frau drückte ihr Vertrauen in menschliche Führer und Wissenschaftler aus und erwiderte: „Die da oben werden es schon irgendwann in Ordnung bringen.“

„Doch wer sind die da oben?“ fragte die Zeugin. „Sind es nicht Menschen wie Sie und ich? Vielleicht sind sie etwas gebildeter, aber sie haben ihre Grenzen und ihre Schwächen. Sie begehen Fehler.“ Hinzu kommen die riesigen Probleme, denen sie gegenüberstehen, sowie die in der menschlichen Gesellschaft herrschende Habgier und Korruption.

Vielleicht sind einige unserer Leser ebenfalls der Ansicht, daß „die da oben“ es eines Tages in Ordnung bringen werden. Die lange Geschichte menschlichen Versagens ist allerdings nicht sehr vertrauenerweckend. In der Zeitschrift Outdoor Life hieß es: „Wissenschaftler und ihre ausführenden Organe sind weitaus professioneller darin, die Probleme der Verschmutzung zu erforschen, als sie zu lösen.“ Bestehen Aussichten, daß der Mensch dieses schwerwiegende Problem in den Griff bekommt?

Kann der Mensch das Problem allein lösen?

Die Verseuchung durch Chemikalien zu kontrollieren ist nicht lediglich eine Angelegenheit regionaler Behörden. Denn Chemikalien, die in einem Land eingesetzt werden, werden auch für Menschen in den Nachbarländern, ja sogar für Menschen weltweit gefährlich. Der Menschheit ist es nicht gelungen, bei der Lösung von derlei Weltproblemen an einem Strang zu ziehen. Die Bibel nennt den Grund dafür, wenn sie sagt, daß „der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat“ (Prediger 8:9). Warum gelingt es Menschen nicht, sich selbst zu regieren? Wieder erklärt die Bibel: „Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“ (Jeremia 10:23). Was bedeutet das?

Es bedeutet, daß Menschen niemals dazu bestimmt waren, sich unabhängig von Gottes Führung selbst zu regieren. Menschen haben zwar Erstaunliches geleistet — sie haben herrliche Prachtbauten erstellt, raffinierte technische Geräte entwickelt und sind sogar zum Mond geflogen —, dennoch sind sie nicht imstande, sich ohne göttliche Führung selbst zu regieren. Genau das lehrt die Bibel, und die Geschichte gibt ihr recht.

Eine gereinigte Erde — Auf welchem Weg?

Unserem Schöpfer, Jehova Gott, hat der Mensch und die Erde, die er für ihn bereitet hat, seit jeher am Herzen gelegen. Nachdem er den Menschen erschaffen hatte, übertrug er ihm die Aufgabe, für die Erde und das Leben auf der Erde zu sorgen (1. Mose 1:27, 28; 2:15). Doch das erste Menschenpaar befolgte die göttlichen Anweisungen nicht. Später wies Gott die Nation des alten Israel an, sich um ihr Land zu kümmern; darunter fiel auch das Gebot, das Land alle sieben Jahre ein ganzes Jahr lang brachliegen zu lassen. Auf diese Weise konnte es sich wieder regenerieren (2. Mose 23:11; 3. Mose 25:4-6). Aber die Israeliten wurden habgierig und gehorchten Gott nicht. Sowohl sie selbst als auch das Land mußten darunter leiden.

Natürlich war eine Verseuchung durch Chemikalien, wie wir sie heute haben, damals nicht möglich. Doch das Land wurde ruiniert, weil die Israeliten es nicht ruhen ließen, wie Gott vorgesehen hatte; unschuldige Menschen mußten darunter leiden. Gott gestattete daher den Babyloniern, die Israeliten zu besiegen und sie für 70 Jahre ins Exil nach Babylon zu führen. Diese Bestrafung bewirkte außerdem, daß das Land ruhen und sich regenerieren konnte (3. Mose 26:27, 28, 34, 35, 43; 2. Chronika 36:20, 21).

Dieser Bericht lehrt uns, daß Gott den Menschen für das, was er der Erde antut, zur Rechenschaft zieht (Römer 15:4). Gott verheißt sogar, „die zu verderben, die die Erde verderben“ (Offenbarung 11:18). Bezeichnenderweise beschreibt die Bibel den Charakter der Menschen, die dazu beitragen, die Erde zu „verderben“. Zu ihren dominierenden Charakterzügen, wie sie in der Bibel in 2. Timotheus 3:1-5 aufgeführt werden, gehört, daß sie in erster Linie mit Geld und sich selbst beschäftigt sind, so daß sie sich um Gott und um seine Schöpfung, ihre eigenen Mitmenschen eingeschlossen, wenig scheren.

Aus diesen beiden Bibeltexten (2. Timotheus 3:1-5 und Offenbarung 11:18) lassen sich somit zwei hieb- und stichfeste Schlußfolgerungen ableiten. Erstens: Der verdorbene Sinn von Menschen führt dazu, daß die Erde verdorben wird. Und zweitens: Wenn beide Formen des Verdorbenseins voll ausgeprägt sind, wird Gott eingreifen, um unseren Planeten und gottesfürchtige Menschen zu retten. Wie wird er dabei vorgehen?

Durch seinen Propheten Daniel ließ Gott voraussagen: „In den Tagen dieser Könige [womit er sich offensichtlich auf die heutigen Regierungen bezieht] wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das ... alle diese Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten [wird], und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen“ (Daniel 2:44). Bei jenem Königreich handelt es sich um eine echte Weltregierung. Jesus Christus lehrte seine Nachfolger, um diese Regierung zu beten, als er sagte: „Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln ... Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde‘“ (Matthäus 6:9, 10).

Unter der liebevollen Aufsicht des Königreiches Gottes wird es das einzigartige Privileg der Bewohner der Erde sein, den gesamten Planeten in ein Paradies umzuwandeln. Die Luft wird herrlich rein sein, die Flüsse werden klares Wasser führen, und eine unverseuchte üppige Pflanzenwelt wird aus dem Boden sprießen (Psalm 72:16; Jesaja 35:1-10; Lukas 23:43). Die Bibel verheißt für diese Zeit: „Die früheren Dinge [die Krankheiten, das Elend, die Umweltverschmutzung und viele andere Übel von heute] werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen“ (Jesaja 65:17).

[Bild auf Seite 10]

Eine gereinigte Erde — Werden wir sie erleben?

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