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  • g98 22. 12. S. 28-29
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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1998
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Erwachet! 1998
g98 22. 12. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

Das Jahr 2000 und Christus

„Laut einer Umfrage setzt nicht einmal jeder 6. Brite das Jahr 2000 und Christus zueinander in Beziehung“, meldet das ENI Bulletin. Eine Gallup-Umfrage „enthüllte eine enorme Unwissenheit über die Tausendjahrfeier, wobei 37 Prozent der Befragten angaben, nicht zu wissen, wessen gedacht wird ..., 18 Prozent meinten, die Feiern kennzeichneten den Beginn des neuen Jahrhunderts, und 17 Prozent sagten, man feiere das Jahr 2000“. Nur 15 Prozent stellten eine Verbindung zwischen dem Jahr 2000 und der Geburt Christi her. Professor Anthony King von der Universität Essex glaubt, daß die Tausendjahrfeier für die meisten kaum mehr ist „als eine Gelegenheit, zu tanzen, Sekt zu trinken, mit Freunden lange aufzubleiben oder ins Ausland zu reisen“. Der anglikanische Bischof Gavin Reid folgert: „Wir leben in einer Gesellschaft, die ihr kulturelles und spirituelles Gedächtnis verloren hat.“

Alarm wegen „Supermikroben“

„Die Resistenz von ‚Supermikroben‘ gegen selbst die stärksten Antibiotika sollte die Alarmglocken läuten lassen, und zwar nicht nur bei der Ärzteschaft, sondern auch bei den Verbrauchern“, schreibt die südafrikanische Zeitung The Star. Der Pathologe Mike Dove weist warnend darauf hin, daß „Krankheiten, die man bereits eingedämmt oder nahezu ausgerottet hatte, mutiert sind und ein Comeback erleben“. Der Mißbrauch von Antibiotika hat neue Varianten von Tuberkulose (Tb), Malaria, Typhus, Gonorrhöe, Meningitis und Lungenentzündung entstehen lassen, die immer schwieriger zu behandeln sind und auf die heutigen Arzneimittel nicht ansprechen. Jährlich sterben über drei Millionen Menschen allein an Tb. Patienten können ihren Teil tun, indem sie folgendes beachten: Zunächst sollte man bei einer Halsentzündung Methoden wie vermehrte Flüssigkeitszufuhr, Ruhe und Gurgeln mit warmem Salzwasser ausprobieren. Es ist besser, den Arzt nicht zum Verschreiben eines Antibiotikums zu drängen. Er soll entscheiden, ob es wirklich notwendig ist. Wird es verschrieben, ist es wichtig, die vorgesehene Menge bis zum Ende einzunehmen, auch wenn sich vorher eine Besserung bemerkbar macht. Man darf ferner nicht vergessen, daß Antibiotika bei Erkältungen und grippalen Infekten, die durch Viren, also nicht durch Bakterien, verursacht werden, nichts ausrichten können. „Jeder sollte seinen Beitrag leisten, um dieses äußerst beunruhigende globale Problem zu bekämpfen, das zu einer medizinischen Katastrophe auszuwachsen droht.“

Hohe Kosten durch Depressionen

„Depressionen sind rund um die Welt der Hauptgrund für Abwesenheit vom Arbeitsplatz und für Produktionsmängel — zu einem wesentlich höheren Anteil als körperliche Krankheiten“, hieß es in der brasilianischen Zeitung O Globo. Laut einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation waren Gemütskrankheiten 1997 Ursache von 200 000 Todesfällen. Auch geringfügigere psychische Beschwerden wie Stimmungsschwankungen wirkten sich weltweit negativ auf die Arbeitsleistung von über 146 Millionen Menschen aus — das sind weit mehr als die 123 Millionen Arbeitnehmer, die wegen Gehörproblemen ausfielen, oder die 25 Millionen, die einen Arbeitsunfall erlitten. Eine Studie von Guy Goodwyn, Professor an der Universität Oxford, läßt darauf schließen, daß sich das Problem der Depressionen in den kommenden Jahren verschärfen wird, was die Gesellschaft wegen des Verlusts an Produktivität und der steigenden Behandlungskosten enorm belasten wird. Allein in den Vereinigten Staaten belaufen sich die jährlichen Verluste auf Grund von Depressionen bereits auf 53 Milliarden Dollar.

Besser auf Papier

„Kein Bildschirm ist so gut lesbar wie bedrucktes Papier“, meldet der dpa-Basisdienst. Wer vom Blatt statt vom Bildschirm lese, mache deutlich weniger Fehler und sei zudem schneller. Wie Tests gezeigt haben, dauert das Lesen vom Bildschirm im Schnitt 10 Prozent länger als vom Papier. Bei hochwertigen Bildschirmen mit stärkerem Kontrast, abnehmendem Flimmereindruck und höherer Bildauflösung war die Leseleistung zwar besser, aber nie dieselbe wie beim Lesen vom Papier. „Wer an einem Bildschirm arbeitet, schaut die ganze Zeit direkt in eine Lichtquelle, die blendet, flimmert und spiegelt“, sagt die Psychologin Martina Ziefle aus Aachen. „Die Konturen der Zeichen sind weniger scharf und die Kontraste sind geringer.“ Beim Kauf eines Computers solle daher mehr Wert auf die Qualität des Bildschirms gelegt werden.

Zeichen der Zeit

„In ein paar Wochen nimmt ein weiteres kanadisches Kuriosum Abschied, dann nämlich, wenn Polizisten [in Neufundland] zum allerersten Mal Schußwaffen tragen“, berichtet der Toronto Star. Die Königliche Gendarmerie von Neufundland, gegründet 1729, war „die letzte Polizei Nordamerikas, die ohne griffbereite Schußwaffe auf Streife ging“. Ein neues Gesetz machte damit Schluß. Bisher mußten Polizisten einen Vorgesetzten um Erlaubnis bitten, wenn sie sich bewaffnen wollten. Wurde die Genehmigung erteilt, dann bewahrte der Beamte seine Waffe in einer verschlossenen Kiste im Kofferraum seines Streifenwagens auf. Erhielt er einen Notruf, mußte er den Wagen parken, den Kofferraum aufschließen, die Kiste aufschließen und die Waffe laden. „Es ist drollig und kurios, aber nicht gerade praktisch, daß ausgebildete Polizisten im Jahr 1998 nicht an ihre Waffen herankommen“, sagte Premier Brian Tobin. Der „Fels“, wie Neufundland liebevoll genannt wird, rühmt sich der niedrigsten Verbrechensrate im ganzen Land und weiß von keinem Polizisten, der im Dienst erschossen wurde.

Racheakte als Geschäft

Mit dem Versprechen, „strengste Diskretion zu wahren“, und einem Service, der ganz Japan abdeckt, wirbt ein Tokioter Unternehmen: „Wir begleichen für Sie eine Rechnung.“ Der Grundgedanke ist, „jemandem dasselbe Leid anzutun, das dem Klienten zuvor angetan wurde“, so der Leiter dieses Service. Wie in der Asahi Evening News zu lesen war, vollzieht die Firma „legale Vergeltungsakte“. So sorgt sie dafür, daß „jemand seine Arbeit und seine Familie verliert“, sie zerstört Beziehungen und „stellt sicher, daß ein Kollege gefeuert wird oder ein Chef, der sich sexueller Belästigung schuldig gemacht hat, kompromittiert wird“. Von den täglich annähernd 50 Anrufern möchten rund 20 einen Mord in Auftrag geben. Die Firma lehnt jedoch aus Prinzip Gewaltanwendung oder Gesetzesverstöße ab, „obschon sie bisweilen nicht weit davon entfernt ist“. Der Service beschäftigt Dutzende von Mitarbeitern, die zumeist noch eine andere Vollzeittätigkeit haben. Zum Teil sind es selbst Geschädigte, die anderen helfen wollen, sich zu rächen. „Sie wissen nie, ob nicht jemand wegen einer vergangenen Tat einen Groll gegen Sie hegt. Deshalb aufgepaßt!“ warnt der Firmeninhaber.

Landkrabben und Ökologie

Ameisen, Termiten und Würmer zersetzen die Blätter und den Unrat auf Waldböden. Aber wie sieht es bei den tropischen Regenwäldern aus, die regelmäßig unter Wasser stehen? Hier kommen Landkrabben zum Einsatz. Ein Ökologe an der Universität von Michigan (USA) war überrascht, an der Pazifikküste Costa Ricas ein ausgedehntes Waldgebiet zu entdecken, in dem keine Blätter am Boden zu sehen waren, dafür aber etliche große Löcher. Nachts beobachtete er, daß Landkrabben — schätzungsweise 60 000 pro Hektar — zum Vorschein kamen und sich auf die Suche nach abgestorbenen Blättern und herumliegenden Früchten und Samen machten, die sie in ihre einen Meter tiefen Höhlen schafften. Diese 20 Zentimeter langen Krabben, deren Kiemen an das Atmen von Luft angepaßt sind und die das Meer nur periodisch in der Fortpflanzungszeit aufsuchen, tragen dazu bei, daß tiefverwurzelte Bäume ernährt werden. Die gesamte Ökologie des Waldes hängt von diesen Lebewesen ab, so die Londoner Times.

In der Weite des Alls

„Voyager 1 ist als das am weitesten entfernte, von Menschen gemachte Objekt in die Rekordbücher eingegangen“, erklärt das Magazin Astronomy. „Der vorherige Rekordhalter war Pioneer 10, der mit weniger Geschwindigkeit in fast entgegengesetzter Richtung unterwegs ist.“ Wie weit ist Voyager 1 entfernt? Am 17. Februar 1998 betrug die Entfernung 10,4 Milliarden Kilometer. Die Raumsonde wurde am 5. September 1977 gestartet, passierte am 5. März 1979 den Jupiter und flog am 12. November 1980 am Saturn vorbei. Sie funkt weiter Daten über den Solarwind und das Magnetfeld. „Eines Tages werden ihre Instrumente womöglich die ersten eines Raumfahrzeugs sein, die die Heliosphäre ermitteln — die Grenze zwischen dem Ende des magnetischen Einflusses der Sonne und dem Anfang des interstellaren Raums“, sagt die NASA.

Nichtregistrierte Kinder

„Bei möglicherweise einem Drittel der Babys wurde die Geburt nicht registriert, so daß sie offiziell nichtexistent sind, was ihre Ausbildungschancen schmälern und ihre medizinische Versorgung beeinträchtigen kann“, berichtet die New York Times. In Afrika, südlich der Sahara, und in mehreren asiatischen Ländern wie Kambodscha, Indien, Myanmar und Vietnam werden die wenigsten Geburtsregistrierungen vorgenommen. „Keine Geburtsurkunde zu haben ist faktisch dasselbe, wie nicht geboren worden zu sein“, meint Carol Bellamy, Geschäftsführerin des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, von dem die weltweite Erhebung ausging. In vielen Staaten ist die Registrierung der Geburt Voraussetzung für eine Krankenhausbehandlung oder die Einschulung, und Kinder ohne Geburtsurkunde laufen eher Gefahr, zur Kinderarbeit gezwungen oder sexuell ausgebeutet zu werden. Der Artikel führt weiter aus: „Armut, für sich gesehen, sei nicht für die Registrierungsrate ausschlaggebend, stellte der Bericht fest und gibt bei einem Großteil Lateinamerikas, Zentralasiens und Nordafrikas hohe Registrierungsraten an.“

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