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  • Die Macht der Musik
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Erwachet! 1999
g99 8. 10. S. 3-4

Die Macht der Musik

„Musik kann fesseln unversehns die schweifenden Gedanken, kann Ruhe und Erleicht’rung bringen dem vor Kummer Kranken.“

DAS schrieb der englische Dramatiker William Congreve vor über 300 Jahren in seiner Hymn to Harmony. Jahrhunderte zuvor hieß es in einem griechischen Werk des Altertums, die musische Kunst sei „bei der Erziehung am wichtigsten: weil Rhythmus und Tonart am tiefsten in das Innere der Seele dringen“.

Daß dies den Tatsachen entspricht, haben manche Eltern an ihren Kindern im Teenageralter beobachten können, die sich ständig von Heavy-metal-Musik berieseln ließen und dadurch mürrisch und aufsässig wurden. Ein weiteres Beispiel ließe sich aus dem Deutschland der 30er und 40er Jahre anführen, als die Nationalsozialisten große Menschenmassen durch mitreißende Marschmusik darauf einstimmten, gebannt den Reden Adolf Hitlers zu lauschen.

Es steht außer Frage, daß Sinn und Herz für Musik empfänglich und durch Musik manipulierbar sind — zum Guten wie zum Schlechten. Beispielsweise geht man davon aus, daß es der intellektuellen und emotionellen Entwicklung kleiner Kinder förderlich ist, sie bestimmten Arten von Musik auszusetzen. Selbst Stotterern gelingt es mitunter, Sätze, die sie nicht sprechen können, zu singen.

Wie Anthony Storr in dem Buch Music and the Mind schreibt, wirkt sich Musik auf Patienten, die infolge von Nervenkrankheiten an Bewegungsstörungen leiden, zuweilen erstaunlich positiv aus. Storr berichtet über den Fall einer Parkinson-Patientin: „Durch die Krankheit in Bewegungslosigkeit erstarrt, blieb sie jeweils hilflos unbeweglich, bis es ihr gelang, sich an Melodien aus ihrer Jugendzeit zu erinnern. Diese lösten in ihr plötzlich die Fähigkeit aus, sich wieder zu bewegen.“

Grund zur Besorgnis

Offenbar lassen sich der Macht der Musik somit positive Auswirkungen zuschreiben. Allerdings besteht auch die Gefahr, daß die Macht der Musik durch verderbte oder habgierige Menschen zu einem tödlichen Werkzeug wird. Untersuchungen haben einen direkten Zusammenhang ergeben zwischen bestimmten Musikrichtungen und unsozialem Verhalten.

Diese Auffassung wird in einem Bericht der Zeitschrift Psychology of Women Quarterly wie folgt gestützt: „Es gibt Anhaltspunkte dafür, daß das Ansehen von Rockvideos die gleichen Auswirkungen hat wie das Ansehen von Filmen pornographischen Inhalts, da Männer, denen gewaltbetonte Rockvideos gezeigt wurden, eine stärker von Gefühlskälte und Frauenfeindlichkeit zeugende Haltung bekundeten als Männer, denen gewaltfreie Rockvideos gezeigt wurden.“

Diese Wirkung ist nicht auf Männer beschränkt. Auch Frauen können davon betroffen sein. In dem gleichen Bericht wird weiter gesagt: „Männer und Frauen gleichermaßen beginnen womöglich, die in diesen Liedern vermittelte negative Aussage zu glauben, Frauen seien minderwertig.“

Die Zeitschrift Sex Roles kommt zu derselben Schlußfolgerung: „Jüngste Untersuchungen ... haben einen deutlichen Zusammenhang ergeben zwischen einer sexuell freizügigen Denk- und Lebensweise von heranwachsenden Frauen und dem Umstand, daß sie in einem unbefriedigenden familiären Umfeld mit einer Dauerberieselung durch Musikvideos aufgewachsen sind.“ Ein Amtsrichter in den USA stufte ein bestimmtes Rap-Album wegen der gewaltverherrlichenden und pornographischen Texte als, „an sozialen Maßstäben gemessen, obszön“ ein.

War das eine Übertreibung? Keineswegs! Die Zeitschrift Adolescence kam zu folgendem Schluß: „Nach Aussage von Heranwachsenden und ihren Eltern geht es im Leben Heranwachsender, die sich Heavy metal und Rap anhören, deutlich turbulenter zu.“ Derlei Schwierigkeiten werden mit „aggressiven und destruktiven Verhaltensmustern“ und schlechten schulischen Leistungen in Verbindung gebracht.

Zusammenhänge zwischen bestimmten Musikrichtungen und Sex, Selbstmord sowie unsozialem Verhalten sind in der Tat ausführlich belegt. Soll das aber heißen, jede Art von Musik sei mit solch negativen Auswirkungen behaftet? Diese Frage wird in den folgenden Artikeln behandelt.

[Herausgestellter Text auf Seite 4]

Sinn und Herz können durch Musik zum Guten wie zum Schlechten beeinflußt werden

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