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  • g99 8. 10. S. 18-19
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  • Die Wahl eines Ehepartners
  • Erwachet! 1999
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Erwachet! 1999
g99 8. 10. S. 18-19

Was sagt die Bibel?

Die Wahl eines Ehepartners

EINE LEDIGE FRAU WURDE EINMAL GEFRAGT: „DENKST DU MANCHMAL ANS HEIRATEN?“ „MANCHMAL IST GUT!“ ERWIDERTE SIE SCHNELL.

DIE knappe Antwort dieser Frau sagt viel darüber aus, wie sehr sich manche Menschen nach Liebe und Partnerschaft sehnen. Für viele gehört die Suche nach einem Ehepartner zu den wichtigsten Dingen im Leben. Deshalb sind in aller Welt Dienstleister aus dem Boden geschossen, die Menschen bei der Suche eines Ehepartners Hilfe anbieten. Dennoch ist die Zahl der scheiternden Ehen in vielen Teilen der Welt größer als die Zahl der erfolgreichen.

In westlichen Ländern ist es üblich, sich den Ehepartner selbst auszusuchen. Dagegen sind in einigen Teilen Asiens und Afrikas arrangierte Ehen noch die Regel. In beiden Fällen sollte die Anbahnung einer Ehe jedoch nicht leichtgenommen werden. Nur wenige andere Entscheidungen im Leben können sich so sehr auf das Glück oder Unglück eines Menschen auswirken. Eine glückliche Ehe kann überaus bereichernd und erfüllend sein. Im Gegensatz dazu kann eine Ehe, in der Streit vorherrscht, ständig Schmerz und Streß verursachen (Sprüche 21:19; 26:21).

Wahre Christen erhoffen sich genauso wie jeder andere Freude und Zufriedenheit von der Ehe. Aber sie wollen auch Gott gefallen und ihn ehren (Kolosser 3:23). Als Schöpfer und Stifter der Ehe weiß Gott genau, worin unsere Bedürfnisse wirklich bestehen und was das Beste für uns ist (1. Mose 2:22-24; Jesaja 48:17-19). Außerdem hat er in den Jahrtausenden, in denen es Menschen gibt, Millionen und Abermillionen Ehen beobachtet — gute und schlechte. Er weiß, was zum gewünschten Erfolg führt und was nicht (Psalm 32:8). In seinem Wort, der Bibel, nennt er klare, konkrete Grundsätze, auf deren Grundlage jeder Christ eine fundierte Entscheidung treffen kann. Wie lauten einige dieser Grundsätze?

Hinter das Äußere blicken

Dort, wo der einzelne die Freiheit hat, sich auszusuchen, wen er heiratet, trifft man einen möglichen Partner durch Zufall oder lernt jemanden durch Freunde oder Angehörige kennen. Häufig weckt die persönliche Anziehung das romantische Interesse. Das ist bestimmt ein natürlicher und starker Antrieb, doch die Bibel ermuntert dazu, hinter das Äußere zu blicken, wenn man ans Heiraten denkt.

„Anmut mag Trug sein, und Schönheit mag nichtig sein; doch die Frau, die Jehova fürchtet, ist es, die sich Lobpreis schafft“, heißt es in Sprüche 31:30. Der Apostel Petrus sprach von dem „unvergänglichen Gewand des stillen und milden Geistes, der in den Augen Gottes von großem Wert ist“ (1. Petrus 3:4). Ja, die geistigen Eigenschaften des voraussichtlichen Ehepartners, das heißt seine Ergebenheit gegenüber Gott und seine Liebe zu ihm sowie seine christliche Persönlichkeit, sind weit wichtiger als körperliche Schönheit. Es ist unerläßlich, eine objektive Wahl zu treffen und sich für jemand zu entscheiden, der dieselben Ziele in geistiger Hinsicht hat und sich bemüht, die Frucht des Geistes Gottes hervorzubringen. Das wird sehr zu einer glücklichen Ehe beitragen (Sprüche 19:2; Galater 5:22, 23).

‘Nur im Herrn heiraten’

Gemeinsame Ziele und Glaubensansichten sind sehr wichtig. Die Ehe ist eine echte Herausforderung und verlangt von beiden Partnern viele Änderungen im Verhalten und in der Einstellung. Logischerweise werden diese Änderungen um so leichter fallen, je mehr Gemeinsamkeiten man mit seinem voraussichtlichen Partner hat.

Das hilft uns erkennen, warum der Apostel Paulus Christen davor warnte, sich „in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen“ spannen zu lassen (2. Korinther 6:14). Paulus wußte, daß eine Eheschließung mit jemandem, der nicht dieselben Glaubensansichten und nicht dasselbe Verständnis biblischer Grundsätze hat, zu Konflikten und Uneinigkeit führen kann. Die Ermahnung, ‘nur im Herrn zu heiraten’, ist vernünftig (1. Korinther 7:39). Sie entspricht der Denkweise Gottes. Wer sie in weiser Voraussicht befolgt, umgeht viele Schwierigkeiten und Probleme (Sprüche 2:1, 9).

Arrangierte Eheschließungen

Wie verhält es sich aber in Gebieten, in denen noch arrangierte Ehen üblich sind? Beispielsweise werden nach einigen Schätzungen in Südindien 80 Prozent aller Ehen von den Eltern arrangiert. Ob christliche Eltern diesem Brauch folgen oder nicht, ist ihre persönliche Entscheidung. Wie dem auch sei, das Arrangieren von Ehen führt zu den besten Ergebnissen, wenn geistige Werte ausschlaggebend sind.

Diejenigen, die arrangierte Ehen bevorzugen, sind der Meinung, dadurch werde der Entscheidungsprozeß in die Hände erfahrener und reifer Personen gelegt. „Manche Eltern sind der Ansicht, ihre Kinder können die geistige Reife eines voraussichtlichen Ehepartners auf Grund ihres Alters und mangelnder Erfahrung nicht richtig beurteilen“, sagte ein christlicher Ältester in Afrika. „Junge Leute sind unerfahren und entscheiden womöglich nach Gefühlen“, ergänzte ein reisender Aufseher aus Indien. Da Eltern die Eigenschaften ihrer Kinder besser kennen als jeder andere, sind sie der Ansicht, daß sie in einer einzigartigen Position sind, um für ihre Kinder vernünftig zu entscheiden. Eltern sind aber auch weise, wenn sie die Ansichten des jungen Mannes und der jungen Frau berücksichtigen.

Sollten Eltern allerdings biblische Grundsätze ignorieren, haben sie möglicherweise unter den Auswirkungen zu leiden, wenn es deswegen Eheschwierigkeiten gibt. Da die voraussichtlichen Ehepartner oftmals nicht viele Gelegenheiten haben, sich gut kennenzulernen, können Probleme entstehen. Und wenn das passiert, so sagte ein christlicher Vater in Indien, „besteht die Tendenz, die Schuld bei den Eltern zu suchen“.

Christliche Eltern, die eine Ehe arrangieren, müssen auch ihre Motive erwägen. Sind materialistische Ziele oder Prestigedenken für die Wahl des Ehepartners ausschlaggebend, dann entstehen Probleme (1. Timotheus 6:9). Deswegen sollten sich diejenigen, die eine Ehe arrangieren, fragen: „Soll diese Wahl das Glück und die geistige Gesundheit der beiden sichern? Oder geht es darum, das Ansehen der Familie zu fördern, Reichtum oder finanzielle Vorteile zu erlangen?“ (Sprüche 20:21).

Der Rat der Bibel ist eindeutig und nützlich. Wenn jemand als Ehepartner in Betracht gezogen wird, sollten die Tugend und das Geistiggesinntsein des voraussichtlichen Partners stets an erster Stelle stehen, ganz gleich, wie die Entscheidung zustande kommt. Dadurch wird Jehova Gott, der Stifter der Ehe, geehrt, und das Brautpaar kann auf einer guten geistigen Grundlage beginnen (Matthäus 7:24, 25). Das wird sehr zu einer glücklichen und bereichernden Gemeinschaft beitragen.

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