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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1999
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Erwachet! 1999
g99 8. 10. S. 28-29

Wir beobachten die Welt

„Turm zu Babel“

Wie die Pariser Zeitung International Herald Tribune berichtete, gibt es in der Europäischen Union (EU) 11 offizielle Sprachen; 10 weitere werden möglicherweise in Zukunft noch hinzugefügt. Die Europäische Kommission, das ausführende Organ der EU, beschäftigt gegenwärtig mehr als viermal so viele Übersetzer und Dolmetscher wie der Hauptsitz der Vereinten Nationen, wo es nur fünf offizielle Sprachen gibt. Man bemüht sich zwar, ein vereintes Europa zu schaffen und EU-Abläufe zu vereinfachen, doch im Bereich der Sprache ist das Gegenteil der Fall. Jedes Mitgliedsland verteidigt seine Sprache. „Ein Turm zu Babel zeichnet sich ab“, meinte die Zeitung. Die Kommission sieht sich außerdem der Problematik des „Eurospeak“ gegenüber — einer internen Sprache, die mit Fachjargon und Abstrakta gespickt ist. Nach Aussage eines Übersetzers ist es eine Herausforderung, Politiker dazu zu bewegen, sich klar auszudrücken, wenn „das Ziel oft gerade darin besteht, sich nicht klar auszudrücken“.

Haustiere — gut für die Gesundheit?

„Die Liebe zu Haustieren kann jemand den Gang zur Arztpraxis ersparen“, schrieb die Zeitung The Toronto Star. Wie etliche Studien, die in den letzten zehn Jahren durchgeführt wurden, gezeigt haben, bewirken „zwei- oder vierbeinige Genossen, daß jemand weniger Streß hat, weniger Arztbesuche benötigt und sogar bessere Überlebenschancen nach einem Herzinfarkt hat. Ein Tier kann Schlaganfallpatienten helfen, wieder zu Kräften zu kommen, und psychisch Kranken ihre Ängste nehmen.“ Dr. Alan Beck von der Fakultät für Veterinärmedizin an der Purdue-Universität in Indiana (USA) glaubt, daß „Tiere auf Menschen entspannend wirken. Sie ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und lassen sich berühren.“ Selbst wenn das Tier nicht „zur Familie“ gehört, kann sich die obengenannte Wirkung einstellen; aus diesem Grund wird immer mehr die „tiergestützte Therapie“ eingesetzt. Im psychiatrischen Bereich tätige Personen haben Patienten mit psychischen Störungen deshalb dazu ermutigt, sich mit einem Haustier abzugeben, und damit gute Erfolge erzielt.

Schwindende Wasservorräte

„Im Vergleich zur Zeit vor 50 Jahren verfügt ein Bewohner unseres Planeten heute im Durchschnitt nur noch über die Hälfte des Wasservolumens“, hieß es im UNESCO-Kurier. Und die weltweiten Wasservorräte werden sich weiter verringern. Dieser drastische Rückgang spiegelt die steigende Nachfrage nach Wasser zufolge einer wachsenden Bevölkerung, Landwirtschaft und Industrie wider. Wissenschaftler haben auf Karten den Wassermangel rund um den Erdball festgehalten und in manchen Regionen die Lage als „katastrophal“ eingestuft. Laut dem Kurier bedeutet dies, daß „im Krisenfall, etwa bei einer Dürre, kaum genügend Wasser zur Verfügung stünde, um das Überleben der Bevölkerung sicherzustellen“. Des weiteren wurde ausgeführt: „Vor nur 50 Jahren war die Wasserversorgung in keinem einzigen Land der Erde als ‚katastrophal‘ anzusehen. Heute ist dies für fast 35 % der Weltbevölkerung eine Realität.“

Schwindelnde Bettler

Viele Bettler sind zwar wirklich hilfsbedürftig, aber nach einem Bericht der in Indien erscheinenden Zeitschrift The Week sind einige Bettler nicht das, was sie zu sein vorgeben. Im indischen Staat Maharashtra ging ein Bettler auf Krücken auf ein Auto zu, das an einer Ampel gehalten hatte. Der Fahrer des Wagens ignorierte den Bettler und unterhielt sich weiter mit seiner Freundin. Der Bettler wiederholte seine Bitte nun lauter. Daraufhin kurbelte der Fahrer das Fenster herunter und schubste den Bettler weg, so daß die Münzen aus der Bettelschale herausfielen. Auf einen Schlag „geheilt“, fing der „verkrüppelte“ Bettler an, mit seinen Krücken die Windschutzscheibe des Autos zu zertrümmern. „Eine Gruppe ‚blinder‘, ‚lahmer‘ und ‚verkrüppelter‘ Freunde, die bei den anderen Autos bettelten, eilte ihm zu Hilfe.“ Wie die Week berichtete, warfen sie mit Steinen, Stöcken und Krücken und zerrten den jungen Mann schließlich aus dem Auto. Nur dem rechtzeitigen Eintreffen der Polizei war es zu verdanken, daß die Bettler eilig den Rückzug antraten.

Kindesmißhandlung weltweit

Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation in Genf werden weltweit 40 Millionen Kinder mißhandelt. In der New York Times wurde über Studien in 19 Ländern mit Kindern unter 15 Jahren berichtet, die ergeben haben, daß bis zu 29 Prozent der Jungen und bis zu 34 Prozent der Mädchen Opfer von Kindesmißbrauch waren. Allein in den Vereinigten Staaten würden jedes Jahr ungefähr 2 Millionen Kinder durch Mißhandlung verletzt, erklärte die WHO.

Monotone Arbeit ist ungesund

Wer im Beruf ständig unterfordert ist, sieht sich einem größeren Gesundheitsrisiko gegenüber als seine vielbeschäftigten Kollegen. Das ergab eine Studie an 50 000 Arbeitnehmern in Deutschland. „Arbeitnehmer, deren Arbeit durch häufige Wiederholungen und wenig Selbständigkeit geprägt ist, werden im Vergleich zu beruflich geforderten Menschen mehr als doppelt so häufig krank geschrieben“, bemerkt die Augsburger Allgemeine. Kein anderer beruflicher Belastungsfaktor stehe in so engem Zusammenhang mit Häufigkeit und Dauer einer Arbeitsunfähigkeit wie die Unterforderung. Dem Bericht zufolge litten unterforderte Arbeitnehmer häufig an „Bluthochdruck sowie Erkrankungen von Magen, Darm, Rücken und Gelenken“.

Vogelgehirne und Schlaf

Wie in einem Bericht der Zeitung The Toronto Star erklärt wurde, ist Wissenschaftlern seit geraumer Zeit bekannt, daß Vögel während ihrer Schlafphasen regelmäßig ein Auge öffnen, um sich vor Raubtieren zu schützen. Neue Erkenntnisse belegen, daß Vögel bestimmen können, ob ihr Gehirn völlig schläft oder eine Gehirnhälfte wach bleibt, um ein Auge zu steuern. Forschungen mit Wildenten, die nebeneinander in einer Reihe schliefen, ergaben, daß bei den Enten am Ende der Reihe während eines Drittels der Schlafzeit eine Gehirnhälfte aktiv war. Die Enten, die in der Mitte schliefen, waren nur 12 Prozent der Zeit halb wach. Es scheint, daß „Vögel, wenn die Situation riskant ist, häufiger nur mit einer Gehirnhälfte schlafen“, sagt Professor Niels Rattenborg von der Indiana State University.

Keinerlei Vorteile

„Rauchen hält nicht schlank“, berichtete der University of California Berkeley Wellness Letter. „Vor allem viele junge Frauen fangen an zu rauchen in dem Glauben, sie würden dadurch schlank bleiben.“ Eine Studie mit 4 000 Erwachsenen im Alter von 18 bis 30 Jahren ließ jedoch erkennen, daß „es in einem Zeitraum von sieben Jahren zu einer Gewichtszunahme kam (von mehr als einem Pfund jährlich), gleichgültig, ob die Betreffenden rauchten oder nicht“. In dem Beitrag zog man folgendes Fazit: „Das Halten des Gewichts ist kein Vorteil des Rauchens. Es gibt keine Vorteile.“

Fahrräder für Hamster

Wie die Zeitschrift New Scientist schrieb, hat eine Firma für Tierbedarf in Hongkong ein „Fahrrad für Haustiere“ entwickelt. Das Vorderrad des Spielzeugs ist wie ein Hamsterrad konstruiert, und wenn das Tier im Rad läuft, bewegt sich das Fahrrad auf dem Boden vorwärts. Falls der Tierbesitzer befürchtet, daß sich sein Haustier verletzt, kann er an dem Rad einen Hebel anbringen, der das Vorderrad vom Boden abhebt. Dann kann das Haustier gefahrlos im Stand trainieren.

Weniger Rückenschmerzen auf Reisen

Für Personen, die an chronischen Rückenschmerzen leiden, kann sich das Reisen schwierig gestalten. Im Toronto Star wurden jedoch praktische Tips gegeben. Zum Laufen „sollten Sie vernünftiges Schuhwerk tragen. Hohe Absätze verschieben die Körperhaltung und üben zusätzlichen Druck auf die Wirbelsäule aus. ... Bei Autofahrten sollten Sie in regelmäßigen Abständen Pausen einlegen, Dehnübungen machen und sich etwas bewegen. ... Besorgen Sie sich eine Rückenstütze [für den Autositz].“ Man sollte außerdem seine Sitzhaltung öfter verändern. Schmerzen beim Tragen von Gepäck ließen sich reduzieren, hieß es im Star, denn es sei „heutzutage ziemlich einfach, Koffer in allen Formen und Größen zu finden, die man rollen kann, statt sie tragen zu müssen. Achten Sie darauf, daß der Griff, an dem Sie den Koffer ziehen, lang genug ist, damit Sie bequem gehen können; Sie tun Ihrem Rücken keinen großen Gefallen, wenn Sie den Koffer zwar nicht zu tragen brauchen, dafür aber gebeugt gehen müssen.“

Ärger abreagieren

Die sogenannte Katharsis, das heißt das Bemühen, „seinen Ärger an unbelebten Objekten abzureagieren — indem man beispielsweise auf ein Kissen oder einen Sandsack einhaut —, verstärkt aggressives Verhalten eher, als daß es es mindert“, so zu lesen in der kanadischen Zeitung The National Post. Dr. Brad J. Bushman, außerordentlicher Professor für Psychologie an der Iowa State University, erklärte: „Katharsis hat in den breiten Medien ein Echo gefunden, das in der Forschungsliteratur bei weitem nicht diese Unterstützung findet.“ Außerdem haben Forscher festgestellt, daß „Bücher und Artikel, die die ‚Katharsis‘ als eine gute Methode zur Ärgerverarbeitung anpreisen, in Wirklichkeit Aggressionen fördern können, weil sie Menschen einen Freibrief dafür ausstellen, die Selbstbeherrschung zu verlieren“.

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