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Erwachet! 2001
g01 8. 5. S. 11

Läßt sich die Brasilianische Araukarie retten?

VON EINEM ERWACHET!-MITARBEITER IN BRASILIEN

NADELBÄUME bedeckten früher einmal den Süden Brasiliens. Eine Spezies sieht aus wie ein mehrarmiger Leuchter, was ihr den Namen „Kandelaberbaum“ eintrug. In Deutschland kennt man die Brasilianische Araukarie auch unter dem Namen Brasilkiefer.

Die Zapfen, die an der Brasilianischen Araukarie hängen, sind größer als Pampelmusen; manche wiegen fünf Kilo. Ein Zapfen kann bis zu 150 Samen enthalten; sie werden in Portugiesisch pinhões genannt. Wenn der Zapfen reif ist, platzt er laut krachend auf, und die Samen fallen heraus.

Sowohl Menschen als auch Vögel und andere Tiere tun sich an den Samen gütlich, die wie Eßkastanien riechen und schmecken. Einige Stämme der Ureinwohner des südlichen Brasiliens ernährten sich einst hauptsächlich von diesen Samen, die protein- und kalziumreich sind. Auch heute verwendet man sie noch. In der landesüblichen Küche des brasilianischen Bundesstaates Santa Catarina findet man sie zum Beispiel in Gerichten wie paçoca de pinhão (gemahlene pinhões).

Als europäische Siedler im 19. Jahrhundert die Brasilianische Araukarie als Holzlieferant entdeckten, war das der Anfang vom Ende. Schon bald wurden die Bäume gefällt, um Häuser zu bauen, oder einfach, um Platz für Maisfelder und Weingärten zu schaffen. Mit der Zeit fällte man mehr Bäume, als gepflanzt wurden. Heute sind nur noch einige vereinzelte Fleckchen Wald übrig. Dementsprechend ist der Marktwert der Brasilianischen Araukarie immens gestiegen. „Es handelt sich nicht mehr um bloßes Holz, sondern um Gold“, bemerkte ein Mann, der das Holz seit 50 Jahren verarbeitet.

Forscher meinen, die Araukarie wäre schon längst ausgestorben, gäbe es da nicht den Azurblauraben. Dieser unermüdliche Vogel ernährt sich von den Samen der Brasilianischen Araukarie. Einen Teil davon legt er als Vorrat im Moos oder in toten Baumfarnen ab. Eine ganze Reihe dieser Samen fangen später an zu keimen. Man könnte fast sagen: Der Azurblaurabe ist ein tüchtiger Baumpflanzer! Leider geht aber, bedingt durch die Zerstörung der Araukarienwälder, auch die Zahl der Azurblauraben zurück.

Einige Holzunternehmen haben jetzt angefangen, kleine Waldstreifen zu erhalten und Gebiete im Süden Brasiliens mit Araukarien aufzuforsten. Vielleicht geht es mit der Brasilianischen Araukarie ja doch noch nicht zu Ende.

[Bilder auf Seite 11]

Jeder Zapfen enthält bis zu 150 „pinhões“

[Bildnachweis]

Baum und Zapfen: Marcos Castelani

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