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Erwachet! 2004
g04 22. 9. S. 31

Lebende Lichter einer Unterwassershow

Der Taucher, der am Fuß eines Felsenriffs entlangschwamm, sah in einer Nische einen Tintenfisch. Er war über einen halben Meter lang und in der blaugrauen Umgebung nahezu perfekt getarnt. Als der Taucher näher kam, lief der Tintenfisch blutrot an — er funkelte und schimmerte nur so. Sobald der Taucher sich zurückzog, wechselte der Tintenfisch wieder in seine Ausgangsfarbe zurück. Da fragt man sich vielleicht, wie diese erstaunlichen Weichtiere eine solche Glanzleistung vollbringen — etwas, was sie mit bestimmten Kraken- und Kalmare-Arten gemein haben.

Das Geheimnis liegt in den Chromatophoren oder Pigment führenden Hautzellen. Die Größe dieser Zellen wird durch Muskelkontraktionen gesteuert, die ihrerseits durch Nervenzellen aktiviert werden. Dadurch werden die verschiedensten Farbeffekte erzeugt.

Viele Kalmare-Arten können aber nicht nur ihre Farbe verändern, sondern senden auch noch Licht aus, und zwar geschieht das ähnlich wie bei Glühwürmchen. Diese Biolumineszenz ist unter vielen Meerestieren verbreitet — von der Qualle bis zur Krabbe. Daran beteiligt sind vielschichtige biochemische Vorgänge, die sich entweder in Zellen (so genannten Photozyten) oder in Organen (so genannten Photophoren) abspielen. Biolumineszenz wird auch durch Leuchtbakterien erreicht, die in Symbiose mit ihren Wirten leben.

Im ersteren Fall enthalten die Licht ausstrahlenden Zellen und Organe Luziferin, eine Substanz, die mithilfe eines Enzyms mit Sauerstoff reagiert; erzeugt wird dabei in der Regel bläulich grünes Licht. Wie in der Zeitschrift Scientific American zu lesen war, sind manche Leuchtorgane „hochkomplizierte Gebilde, die mit Linsen, einem Farbfilter und einem regulierbaren ,Ein-/Ausschalter‘ ausgestattet sind. Kalmare, deren Haut sowohl Photophoren als auch Chromatophoren aufweist, können nicht nur ihre Farbe verändern, sondern auch die Intensität des erzeugten Lichts.“

Geschöpfe, die Leuchtbakterien „beschäftigen“, um strahlen zu können, beherbergen ihre mikroskopisch kleinen Gäste in speziellen Lichtorganen, die sehr gut durchblutet sind. Das Blut liefert den Mikroben auch die nötigen Nährstoffe, und damit ist dann gewissermaßen die „Stromrechnung“ bezahlt.

[Bildnachweis auf Seite 31]

Kleines Bild: Mit frdl. Gen.: Jeffrey Jeffords/www.divegallery.com

© David Nicholson/Lepus/Photo Researchers, Inc.

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