Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g 7/09 S. 4-6
  • Depressionen: Was kann man tun?

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Depressionen: Was kann man tun?
  • Erwachet! 2009
  • Zwischentitel
  • Ähnliches Material
  • Behandlungsmethoden
  • Häufige Herausforderungen
  • Depressionen: Geht alles nur vom Gehirn aus?
    Erwachet! 1987
  • Warum leiden Millionen unter Depressionen?
    Erwachet! 1977
  • Depressionen bei Jugendlichen: Ursachen, Symptome, Hilfen
    Erwachet! 2017
  • Professionelle Behandlungsmethoden bei schwerer Depression
    Erwachet! 1982
Hier mehr
Erwachet! 2009
g 7/09 S. 4-6

Depressionen: Was kann man tun?

„MEINEM Mann und mir ist es gelungen, eine Therapie zu finden und unser Leben umzustellen. Wir haben alles darangesetzt, Strategien zu erarbeiten, die mir helfen, damit leben zu können“, erzählt Ruth, die seit vielen Jahren an Depressionen leidet. „Die Behandlung schlägt offenbar ganz gut an und ich fühle mich besser. Doch es gibt auch Zeiten, da geht scheinbar gar nichts mehr und ich möchte einfach aufgeben — nur die Liebe und das Verständnis meines Mannes und meiner Freunde helfen mir dann noch.“

Die Erfahrung von Ruth macht eins deutlich: Menschen, die an Depressionen leiden, brauchen jede erdenkliche Hilfe, und das schließt auch geeignete medizinische Therapien unterschiedlichster Art ein. Depressionen zu ignorieren kann riskant, ja in manchen Fällen sogar lebensgefährlich sein. Jesus wies vor fast 2 000 Jahren darauf hin, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, als er sagte, dass die Leidenden einen Arzt benötigen (Markus 2:17). Tatsächlich können Mediziner viel tun, das Leben depressiver Patienten erträglicher zu machen.a

Behandlungsmethoden

Für welche der verschiedenen Therapien man sich entscheidet, hängt von den Symptomen und der Schwere der Krankheit ab. (Siehe den Kasten „Welche Depressionsformen gibt es?“) Oft kann schon der Hausarzt weiterhelfen, manchmal müssen aber auch Spezialisten herangezogen werden. Vielleicht verschreibt der Arzt Antidepressiva oder empfiehlt andere Behandlungsmethoden. Verschiedentlich wurden auch gute Ergebnisse mit pflanzlichen Mitteln, durch eine Ernährungsumstellung oder durch regelmäßige sportliche Betätigung erzielt.

Häufige Herausforderungen

1. Gut gemeinter Rat zu der Frage, für welche Behandlung man sich entscheiden sollte oder welche abzulehnen ist, kann von Personen kommen, die wenig oder gar keine medizinische Ausbildung haben. Sie meinen ganz genau zu wissen, ob pflanzliche Mittel, verschreibungspflichtige Medikamente oder gar nichts genommen werden sollte.

Wichtig: Sich vergewissern, ob der Rat aus einer zuverlässigen Quelle stammt. Schließlich muss jeder seine eigene Wahl treffen, nachdem er sich eingehend informiert hat.

2. Enttäuschung könnte Patienten dazu veranlassen, ihre Behandlung abzubrechen. Möglicherweise haben sie das Gefühl, die Therapie bringe nichts, oder sie verspüren unangenehme Nebenwirkungen.

Wichtig: „Pläne scheitern, wo es kein vertrauliches Gespräch gibt, aber bei der Menge der Ratgeber kommt etwas zustande“ (Sprüche 15:22). Die Aussicht auf Erfolg einer Behandlung wächst mit einer guten Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Es ist nötig, Sorgen offen anzusprechen oder das Krankheitsbild genau zu beschreiben und abzuklären, ob die Therapie umgestellt oder einfach so lange fortgesetzt werden sollte, bis erste Erfolge erzielt werden.

3. Übersteigertes Selbstvertrauen kann einen Kranken veranlassen, die Medikamente nach ein paar Wochen plötzlich abzusetzen, weil er sich besser fühlt. Möglicherweise ist ihm gar nicht mehr bewusst, wie schlecht es ihm ging, bevor er die Behandlung begonnen hat.

Wichtig: Die plötzliche Unterbrechung einer medizinischen Behandlung ohne Rücksprache mit dem Arzt kann schwere, ja sogar lebensbedrohliche Auswirkungen haben.

Die Bibel ist zwar kein medizinisches Fachbuch, aber ihr Autor, Jehova Gott, ist derjenige, der uns erschaffen hat. Denen, die an Depressionen erkrankt sind, und allen, die ihnen zur Seite stehen, gibt die Bibel Rat und spricht Mut zu. Wie, das zeigt der nächste Artikel.

a Erwachet! empfiehlt keine spezielle Behandlungsmethode. Jeder sollte selbst sorgfältig abwägen und dann eine Entscheidung treffen.

WELCHE DEPRESSIONSFORMEN GIBT ES?

Art und Schwere einer Depression sind ausschlaggebend für den Erfolg der einzelnen medizinischen Behandlungsansätze.

  • Typische Depression (Major Depression) hat Auswirkungen auf fast alle Aspekte des Lebens des Kranken, und ihre Symptome können so schwer sein, dass sie wenn unbehandelt mindestens sechs Monate andauern.

  • Bipolare Störung ist auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt. Der Gemütszustand des Patienten pendelt zwischen Phasen des euphorischen Stimmungshochs (manische Episode) und der überdurchschnittlich gedrückten Stimmung (depressive Episode). Siehe den Artikel „Leben mit einer Gemütskrankheit“ in der Erwachet!-Ausgabe vom 8. Januar 2004.

  • Depressive Dauerverstimmung (Dysthymie) macht es dem Patienten schwer, normal zu funktionieren. Sie ist zwar nicht so belastend wie die typische Depression, kann aber zeitweilig zu einer solchen werden.

  • Wochenbettdepression (Postpartale Depression) ist ein emotionaler Zustand der Erschöpfung, an dem zahlreiche Frauen nach der Geburt ihres Kindes leiden. Siehe den Artikel „Hilfe bei Wochenbettdepressionen“ in der Erwachet!-Ausgabe vom 8. Juni 2003.

  • Saisonal abhängige Depression tritt häufig in Herbst- und Wintermonaten auf, da zunehmende Dunkelheit aufs Gemüt schlagen kann. Zumeist klart die Stimmung während der helleren Monate wieder auf.

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen